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Lkw überholt trotz Schneechaos auf A8 – und verursacht schweren Unfall am Bernauer Berg

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Von: Martin Weidner

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Unfall Schneetreiben (Symbolbild)
Unfall im Schneetreiben (Symbolbild). © Bernd Weißbrod/dpa

Bernau – In der Nacht von Donnerstag (2. Dezember) auf Freitag (3. Dezember) hat sich auf der A8 (München - Salzburg) auf Höhe des Bernauer Berges ein folgenschwerer Lkw-Unfall ereignet.

Update, 8.10 Uhr - Pressemitteilung der Polizei:

Die Pressemitteilung der Polizei im Wortlaut:

In der Nacht von 2. auf 3. Dezember ereignete sich gegen Mitternacht ein folgenschwerer Verkehrsunfall mit einem Lkw auf der A8 auf Höhe des Bernauer Berges in Fahrtrichtung Salzburg. Aufgrund starkem Schneefall, schlechter Sicht sowie Glatteis war gegen Mitternacht erhöhte Vorsicht auf der Autobahn geboten. Mehrere Lkw- und Pkw-Lenker fuhren deshalb langsam mit angepasster Geschwindigkeit hintereinander auf dem rechten Fahrstreifen.

Auf Höhe der Kuppe des Bernauer Berges überholte ein 42-Jähriger türkischer Lkw-Fahrer mehrere Fahrzeuge über die linke Fahrspur der Autobahn. Unmittelbar nach dem Überholvorgang verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Lkw-Gespann und krachte in die Mittelleitplanke. Anschließend schleuderte der Sattelzug quer über alle Fahrbahnen und schlug in der rechten Leitplanke ein. Der Lkw rutschte weiter den Berg hinab und kollidierte so mit einem anderen Pkw-Lenker aus Österreich. Beide Fahrzeuge kamen anschließend an der Mittelleitplanke zum Stehen.

Der Peugeot des Österreichers wurde vollständig zerstört und musste mit einem Abschleppkran geborgen werden. Auch der Lkw wurde erheblich beschädigt und musste abgeschleppt werden. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Zur Bergung der Unfallfahrzeuge musste die Fahrbahn für etwa 45 Minuten vollständig gesperrt werden. Aufgrund schwachen Verkehrsaufkommen kam es jedoch zu keinen größeren Behinderungen. Gegen den 42-Jährigen türkischen Kraftfahrer wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Der gesamte Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro.

Pressemitteilung Verkehrspolizei Rosenheim

Die Erstmeldung:

Bei winterlichen Straßenverhältnissen, darunter auch schlechte Sicht und Glatteis, war in diesem Bereich der Autobahn erhöhte Vorsicht geboten. Zahlreiche Lkw und Autos fuhren deswegen nach Polizeiangaben mit „angepasster Geschwindigkeit“ auf dem rechten Fahrstreifen. Ein Lastwagen, der ebenfalls zwischen den Anschlussstellen Frasdorf und Bernau in Fahrtrichtung Salzburg unterwegs war, nahm die „Warnsignale“ offenbar nicht so ernst und überholte stattdessen mehrere andere Lkw und Autos.

An der Kuppe des Bernauer Berges, zu Beginn der Gefällestrecke, verlor der Fahrer, ein 42-jähriger Türke, dann die Kontrolle über sein Gespann. Das Gefährt krachte erst in die Mittelleitplanke, schleuderte dann quer über alle Fahrstreifen und schlug heftig rechts in der Leitplanke ein. Anschließend rutschte der Lkw weiter den Berg hinunter und kollidierte dabei mit einem Auto mit österreichischer Zulassung. Der Pkw wurde beim Zusammenprall nach Polizeiangaben völlig zerstört.

Über Verletzte gibt es bislang noch keine Angaben. Wegen des schwachen Verkehrsaufkommens (Verkehrsmeldungen) hielten sich die Verkehrsbehinderungen in der Nacht in Grenzen. Gegen 2.45 Uhr konnte die A8 wieder für den Verkehr freigegeben werden.

mw

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