1. rosenheim24-de
  2. Rosenheim
  3. Chiemgau
  4. Bernau am Chiemsee

Milchlaster überschlägt sich auf A8: Fahrer schwer verletzt in Klinik geflogen - Autobahn wieder frei

Erstellt:

Von: Benjamin Schneider, Sebastian Aicher, Martin Weidner

Kommentare

Fotos vom Lkw-Unfall am Bernauer Berg
Mittels zweier hydraulischer Rettungssätze samt Unterstützung der Seilwinde musste die Feuerwehr den Fahrer aus dem völlig zerstörten Führerhaus retten. © Reisner

Bernau - Auf der A8 (München - Salzburg) hat sich am Montagvormittag (30. August) am sogenannten „Bernauer Berg“ ein schwerer Unfall mit einem Lastwagen ereignet.

Update, 18.08 Uhr - Fahrer mit zahlreichen Verletzungen - Autobahn wieder frei befahrbar

Pressemitteilung im Wortlaut

Wie bereits berichtet, ereignete sich in den Vormittagsstunden des Montags ein folgenschwerer Lkw-Unfall im Gefällebereich des Bernauer Berges in Richtung Salzburg. Ein Sattelzug der mit Milch beladen war, kam aus bisher noch nicht geklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort überschlug er sich und der 59 jährige Fahrer aus dem Landkreis Weilheim-Schongau wurde im Fahrerhaus eingeklemmt.

Ein Großaufgebot örtlichen Feuerwehren wurden zur Einsatzstelle berufen, da man ursprünglich von einem umgestürzten Gefahrguttransporter ausging. Dies bestätigte sich jedoch glücklicherweise nicht. Der Fahrer musste in einer aufwendigen Rettungsaktion von der Feuerwehr befreit werden und wurde ins nächste, geeignete Krankenhaus verbracht. Der deutsche Fahrer erlitt zahlreiche Verletzungen aber Gott sei Dank hatte er eine ganze Gruppe an Schutzengeln im Schlepptau. Der Sattelzug wurde bei dem Unfall total beschädigt. Zur Aufklärung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzu gezogen. Die Autobahn war bis in den frühen Abend nur einspurig in Richtung Salzburg befahrbar. Dieser Umstand führte zu einer deutlichen Stauentwicklung der zeitweise bis fast Achenmühle zurück aufbaute. Mittlerweile ist die Autobahn wieder frei befahrbar und die Unfallstelle geräumt.

Pressemitteilung Verkehrspolizei Rosenheim

Update, 14.59 Uhr - Weitere Details zur Rettung bekannt

Wie die Freiwillige Feuerwehr Bernau auf ihrer Facebook-Seite mitteilt, waren zusätzlich die Wehren aus Frasdorf und Prien auf die A8 in Richtung Salzburg zu dem schweren Unfall alarmiert. „Unverzüglich wurde schweres Rettungsgerät eingesetzt, um die schwerstverletzte Person aus dem Lkw-Wrack zu befreien“, heißt es weiter.

Das Dach des Lkw musste mittels zweier Rettungssätze bestehend aus Schere und Spreizer sowie mit Hilfe einer Seilwinde entfernt werden, ehe der Fahrer aus dem völlig zerstörten Führerhaus gerettet werden konnte.

Im Nachgang musste zudem die Freiwillige Feuerwehr Hittenkirchen nachalarmiert werden, um die Ausbreitung der ausgelaufenen Milch zu ermitteln. Auch das Wasserwirtschaftsamt war vor Ort.

Update, 14.07 Uhr - Fotos von der Unfallstelle

Update, 13.14 Uhr Verkehrsbehinderungen bis in die Abendstunden

Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der A8 kommt es voraussichtlich noch bis in die Abendstunden zu Stau und Verkehrsbehinderungen in Fahrtrichtung Salzburg, wie die Verkehrspolizei Rosenheim auf Nachfrage erklärte.

Bevor die Bergung per Kran beginnen kann, muss die Milch aus dem Laster noch in ein Ersatzfahrzeug gepumpt werden. Erst danach kann die Bergung des havarierten Lkws beginnen.

Schwerer Unfall auf der A8 am Bernauer Berg
Schwerer Unfall auf der A8 am Bernauer Berg. © Reisner

Da die A8 an der Unfallstelle dreispurig vorbeiläuft, ist die Polizei zuversichtlich, dass für den Zeitraum der Bergung keine Vollsperrung errichtet werden muss. Da aber zwei der drei Fahrbahnen noch für einige Stunden gesperrt sein werden, ist weiterhin mit großen Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen, so der Sprecher der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim.

Update, 10.51 Uhr - Fahrer schwer verletzt

Der Fahrer des Milchlasters wurde nach Informationen von der Unfallstelle schwer verletzt, ein Rettungshubschrauber hat den Mann in ein Krankenhaus geflogen. Der Lkw kam offenbar alleinbeteiligt von der Fahrbahn ab und hat sich dann überschlagen. Die Bergungsarbeiten und Verkehrsbehinderungen werden voraussichtlich bis in den Nachmittag andauern.

Update, 10.40 Uhr - Eine Spur wieder frei, allerdings langer Stau

Inzwischen konnte nach Informationen von vor Ort eine Fahrspur in Richtung Salzburg wieder für den Verkehr freigegeben werden. Es kommt allerdings weiterhin zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Der Stau reicht inzwischen weit bis hinter die Anschlussstelle Frasdorf zurück.

Update, 10.15 Uhr - Milchlaster stürzt um - Fahrer eingeklemmt

Nun gibt es erste weiterführende Informationen zu dem Unfall: Laut Verkehrspolizei Rosenheim passierte der Unfall etwa 300 Meter vor der Anschlussstelle Bernau in Fahrtrichtung Salzburg. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Beamten kam ein Milch-Lastwagen - in einer ersten Meldung war von einem Gefahrguttransporter die Rede - nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte anschließend um.

Der Fahrer wurde dabei eingeklemmt. Wie schwer der Fahrer verletzt wurde, ist derzeit nicht bekannt. Die Autobahn ist weiterhin gesperrt. Ein Rettungshubschrauber ist im Einsatz. Die Einsatzkräfte kümmern sich derzeit um die Einrichtung einer Umleitung ab der Anschlussstelle Frasdorf.

Die Erstmeldung:

Ersten Erkenntnissen vor Ort zufolge passierte der Unfall gegen 9.30 Uhr in Fahrtrichtung Salzburg auf der Gefällestrecke am sogenannten „Bernauer Berg“. Bei dem beteiligten Lkw soll es sich um einen Gefahrguttransporter handeln. Welche Gefahrgüter der Lastwagen möglicherweise geladen hatte, ist derzeit unklar.

Die Autobahn wurde in Richtung Salzburg zwischen den Anschlussstellen Frasdorf und Bernau gesperrt. Ein Rettungshubschrauber ist im Einsatz. Die Einsatzkräfte sind mit einem großen Aufgebot vor Ort. Über Verletzte gibt es derzeit noch keine Angaben. Autofahrer sollten in diesem Bereich mit Verkehrsbehinderungen rechnen (Verkehrsmeldungen).

mw

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion