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Schwerer Lkw-Unfall auf A8: „Einsatzkräfte rechneten mit dem Schlimmsten!“

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Von: Martin Weidner

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Schwerer Lkw-Unfall auf der A8 bei Frasdorf
Schwerer Lkw-Unfall auf der A8 bei Frasdorf. © Reisner

Frasdorf - Zu einem folgenschweren Unfall kam es in der Nacht auf Dienstag (19. Oktober) auf der A8 (München - Salzburg). Beteiligt daran waren zwei Lastwagen. Der Fahrer des auffahrenden Sattelzuges hatte dabei großes Glück im Unglück.

Update, 10.15 Uhr - Zahlreiche Feuerwehren im Einsatz

Gegen 0.30 Uhr am Morgen wurden die Feuerwehren aus Hittenkirchen, Prien, Frasdorf und Bernau zu dem schweren Unfall auf der A8 alarmiert, wie die Feuerwehr Bernau jetzt auf ihrer Facebook-Seite mitteilte. Demnach passierte der Crash etwa 300 Meter nach der Anschlussstelle Frasdorf in Fahrtrichtung Salzburg.

Beim Eintreffen der Bernauer Feuerwehr hatten die Hilfskräfte aus Frasdorf bereits mit der Rettung der verunglückten Person des auffahrenden Lastwagens begonnen. Trotz der stark deformierten Fahrerkabine konnte der Fahrer ohne größeren Aufwand aus dem havarierten Führerhaus befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Feuerwehr aus Prien übernahm die Absicherung der Unfallstelle und leitete den Verkehr von der komplett gesperrten Autobahn ab. Eine erhebliche Menge an auslaufenden Betriebsstoffen musste aufgefangen und die Fahrbahn gereinigt werden.

Update, 8.40 Uhr - A8 nun wieder frei

Laut Verkehrsmeldungen konnten die Aufräum- und Bergungsarbeiten inzwischen abgeschlossen werden. Die Fahrbahn Richtung Salzburg wurde für den Verkehr inzwischen wieder freigegeben.

Update, 7.50 Uhr - Pressemitteilung der Polizei

Die Pressemitteilung der Polizei im Wortlaut:

In der Nacht auf Dienstag (19. Oktober) ereignete sich kurz nach Mitternacht ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Sattelzügen auf der A8, Fahrtrichtung Salzburg, kurz nach der Anschlussstelle Frasdorf. Ersten Erkenntnissen zur Folge ist ein Sattelzug auf einen langsam fahrenden Sattelzug kurz nach der Anschlussstelle Frasdorf aufgefahren. Durch den Aufprall wurde der Fahrer des auffahrenden Lkw verletzt und wurde durch die Feuerwehr aus dem Fahrerhaus der Sattelzugmaschine befreit. Er wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Prien am Chiemsee verbracht.

Aufgrund der aufwendigen Bergung beiden Sattelzüge war die A8 mehrere Stunden komplett gesperrt. Die Bergungsarbeiten werden sich voraussichtlich in die frühen Morgenstunden hineinziehen. Die Verkehrsteilnehmer, welche sich zwischen der Anschlussstelle Frasdorf und der Unfallstelle im Stau befanden, wurden über einen kleinen Parkplatz an der Unfallstelle vorbei geführt. Der nachfließende Verkehr von München kommend wurde an der Anschlussstelle Frasdorf zuerst durch die Polizei und die örtliche Feuerwehr, später durch die Autobahnmeisterei abgeleitet. Durch eine Ableitung des Verkehrs bei der Anschlussstelle Frasdorf konnten die Verkehrsbehinderungen weitestgehend verhindert werden.

Die Unfallaufnahme erfolgte durch die Verkehrspolizei Rosenheim mit Unterstützung durch die Grenzpolizei und Polizeiinspektion Prien. Für Rettungs- und Bergungsmaßnahmen waren die umliegenden Feuerwehren im Einsatz. Wie durch ein Wunder wurde der Fahrer des auffahrenden Lkw nur mittelschwer verletzt und wurde ins nahe gelegene Krankenhaus verbracht. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte rechnete man mit dem Schlimmsten, so zerstört war das Fahrerhaus des Auffahrers.

Pressemitteilung Verkehrspolizei Rosenheim

Update, 6.55 Uhr - „Einsatzkräfte rechneten mit dem Schlimmsten“

Soeben konnte die Vollsperre der Autobahn aufgehoben werden. Allerdings ist die Fahrbahn in Richtung Salzburg auf Höhe der Unfallstelle wegen der noch nicht abgeschlossenen Bergungsarbeiten auf einen Fahrstreifen verengt. Dies soll bis etwa 8.30 Uhr andauern. Es kommt weiter zu Verkehrsbehinderungen. Der Stau hat laut dem Verkehrsportal bayerninfo.de derzeit eine Länge von rund drei Kilometern. Die Polizei empfiehlt Autofahrern, die Umleitung (U77) zu benutzen.

Derweil scheint festzustehen, dass der Fahrer des auffahrenden Lastwagens wohl großes Glück im Unglück hatte. Nach Angaben der Verkehrspolizei Rosenheim wurde der Mann wohl nur mittelschwer verletzt, obwohl das Führerhaus durch den Aufprall völlig deformiert wurde. „Bei Eintreffen rechneten die Einsatzkräfte mit dem Schlimmsten, so zerstört war das Fahrerhaus des Auffahrers“, hieß es hierzu in einer Mitteilung der Verkehrspolizei Rosenheim.

Update, 6.15 Uhr - A8 wohl mindestens bis 7 Uhr gesperrt

Die Sperre der A8 im Bereich der Unfallstelle bleibt wohl bis mindestens 7 Uhr bestehen. Ersten Erkenntnissen der Verkehrspolizei Rosenheim zu Folge, ist ein Sattelzug auf einen langsam fahrenden Sattelzug kurz nach der Anschlussstelle Frasdorf aufgefahren. Durch den Aufprall wurde der Fahrer des auffahrenden Lkw unbestimmten Grades verletzt und musste von der Feuerwehr aus der Sattelzugmaschine befreit werden. Der Mann wurde ins Krankenhaus nach Prien eingeliefert.

Die Erstmeldung:

Ersten Erkenntnissen zufolge kam es gegen 0.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Frasdorf und Bernau in Fahrtrichtung Salzburg zu einem heftigen Auffahrunfall zwischen zwei Lkw. An einem der Fahrzeuge kam es in der Folge zu starker Rauchentwicklung, welche von der Feuerwehr inzwischen eingedämmt wurde.

Wie die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd in einer Vorausmeldung mitteilte, wurde ein Fahrer bei dem Unfall in seiner Führerkabine eingeklemmt und musste von Rettungskräften befreit werden. Wie schwer der Fahrer verletzt ist, ob es noch weitere Verletzte gibt und Informationen zum genauen Unfallhergang liegen bislang nicht vor.

Die Autobahn wurde auf Höhe der Anschlussstelle Frasdorf in Fahrtrichtung Salzburg voll gesperrt. Erst wenn die Unfallaufnahme, die Fahrbahnreinigung und die Bergung der beiden Lkw abgeschlossen ist, kann die A8 wieder freigegeben werden (Verkehrsmeldungen). Wie lange die Sperrung noch andauern wird, ist derzeit unklar. Eine Umleitung ist eingerichtet und beschildert (U77).

mw

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