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Biomasse-Kraftwerk: Chance oder Risiko?

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Prien - Das geplante Biomasse-Heizkraftwerk sorgt für viele Diskussionen. Anton Resch vom Forstamt sieht die Wälder nicht gefährdet, wenn einige Regeln eingehalten werden.

In Prien am Chiemsee wird derzeit über den Bau eines Biomasse-Heizkraftwerkes diskutiert. Ein Informationsabend fand hierzu am vergangenen Donnerstag im Bayerischen Hof statt.

Die Bürgerinnen und Bürger fragen sich, ob die Waldbestände in der Region überhaupt ausreichen, um solche "Hackschnitzel-Kraftwerke" über Jahre hinweg mit dem kostbaren Rohstoff Holz zu versorgen.

Anton Resch vom Forstamt Traunstein sieht in Biomasse-Kraftwerken durchaus eine Chance für die Umweld. "Wenn man bedenkt, dass Holz ein CO2-neutraler Rohstoff ist, muss man sagen, dass solche Kraftwerke durchaus positiv für die Umwelt sein können", so Resch im Video-Interview. Allerdings ist es sehr wichtig, dass die Kommunen langfristige Verträge mit den Forsteigentümern abschließen und sich bei der Planung gut beraten lassen."

Auch der Baumbestand im Zuständigkeitsbereich des Forstamtes sei laut Resch ausreichend. "Dieser Bereich umfasst 75.000 Hektar Wirtschaftswald", erklärt Resch. "Jedes Jahr wachsen dort 700.000 bis 750.000 Festmeter Holz nach. Das ist Holz, das man nachhaltig nutzen könnte."

Grafik: Welcher Teil des Baumes wird verwendet?

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