„Neben den logistischen Aspekten geht es mir ganz besonders darum, dass man auch beim Tourismus besser zusammenarbeitet und im Öffentlichen Personennahverkehr Angebote mit einem gemeinsamen Ticketing schafft“, berichtet Köhler. „Ich kann den Weg, den Tirol geht voll nachvollziehen“, erklärte wiederum ihr Abgeordneten-Kollege Ludwig Hartmann. „Wir werden natürlich mittelfristig einen anderen Weg brauchen, das kann nur eine Korridor-Maut sein!“ Dem schließt sich auch Büchler an und ergänzt: „Wofür ich kein Verständnis habe, sind die Staus in der Gegenrichtung, die durch die deutschen und bayerischen Einreisekontrollen verursacht werden.“ Der Hintergrund von deren Einführung sei die Flüchtlingskrise 2015 gewesen, inzwischen sei die Maßnahme überholt und müsse aufhören.
Die Blockabfertigungen in der jüngsten Vergangenheit hatten massive Auswirkungen auf den Verkehr in der Region. Bereits am frühen Morgen kam es am Montag auf bayerischer Seite deswegen zu ersten Lkw-Staus auf der Inntalautobahn. Erst gegen Mittag klärte sich die Lage. Am 9. Dezember hatte der Rückstau auch „dank“ winterlicher Verhältnisse auf den Straßen eine Gesamtlänge von 68 Kilometern erreicht. Die Rosenheimer Verkehrspolizei sprach von einem „absoluten Chaos“ rund um Rosenheim. Bei der Blockabfertigung wird auf österreichischer Seite der Autobahn (A12) bei Kufstein pro Stunde immer nur eine bestimmte Anzahl Lastwagen ins Land gelassen. Wie lange die Maßnahme am Montagmorgen aufrechterhalten wird, ist derzeit unbekannt.
hs
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