Blockabfertigung auf der Inntalautobahn sorgt für Chaos
Vier Unfälle und kilometerlange Staus - Verkehrspolizei Rosenheim zieht Bilanz
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Kufstein/Kiefersfelden – Nach dem Feiertag am Montag in Italien führen die österreichischen Behörden am Dienstagmorgen (26. April) einmal mehr die „allseits beliebte Dosierungsmaßnahne“ auf der Inntalautobahn (A12/A93) durch.
Update, 20.11 Uhr - Verkehrspolizei Rosenheim zieht Bilanz
Die Tiroler Behörden begannen um 5 Uhr mit der Dosierungsmaßnahme auf der österreichischen Inntalautobahn A12 auf Höhe der Ausfahrt Kufstein Nord, Fahrtrichtung Innsbruck. Als Durchlauf wurde anfangs eine Anzahl von 150 Lkws pro Stunde erlaubt, wobei ab 6 Uhr die Durchlaufzahlen auf 100 reduziert wurde. Bis zum Ende der Maßnahmen um 11.30 Uhr wurde die Zahl bis auf 250 Lkws pro Stunde gesteigert.
Gegen 11.30 Uhr erreichte der Lkw-Rückstau seine Höchstlänge von circa 50 km und reichte somit in Fahrtrichtung Salzburg bis kurz vor die Anschlussstelle Weyarn. Im Bereich der A8 in Fahrtrichtung München reichte der Stau bis zur Anschlussstelle Rohrdorf, was ebenfalls zu einer Staulänge von 5 km führte. In Summe kam es zu einer gesamten Staulänge von 55 km. Der Stau auf der A8 und A93 hat sich mittlerweile komplett aufgelöst. Während des Staugeschehens kam es insgesamt zu vier Verkehrsunfällen, bei denen glücklicherweise niemand verletzt wurde.
Einsatzkräfte der Verkehrspolizeiinspektionen Rosenheim, Traunstein, der Autobahnpolizeiinspektion Holzkirchen, der ZED Rosenheim und Traunstein sorgten dafür, dass sich die Behinderungen für den Individualverkehr so gering wie möglich hielten.
Verstöße gegen das Lkw-Überholverbot wurden konsequent geahndet. Die nächste Dosierungsmaßnahme findet am Montag, den 23. Mai statt.
Pressemeldung Verkehrspolizei Rosenheim
Update, 15.56 Uhr - Rückstau bis hinter Weyarn
Wie die Verkehrspolizeiiinspektion (VPI) Rosenheim auf Anfrage von rosenheim24.de erklärt, reicht der Rückstau nach der Lkw-Blockabfertigung am Grenzübergang bei Kiefersfelden noch immer bis hinter die Anschlussstelle Weyarn auf der A8 zurück. Obwohl die Blockabfertigung bereits um 11.30 Uhr beendet wurde, lösen sich die Verkehrsbehinderungen nur sehr langsam auf.
Auf der Inntalautobahn läuft der Verkehr Polizeiangaben zufolge aktuell nur stockend bis zähfließend, der Grund dafür seien zwei Baustellen in diesem Streckenabschnitt. „Wir hoffen, dass wir in den nächsten zwei bis drei Stunden etwas Entspannung reinbekommen“, hieß es seitens der Polizei.
Fotos von der Blockabfertigung am 26. April




Zu Auffahrunfällen infolge des Staus sei es bislang nicht gekommen. Allerdings kam auf der A93 gegen 12 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache ein Lkw von der Fahrbahn ab. Die Unfallstelle dort konnte inzwischen laut Polizei allerdings bereits geräumt werden.
Update, 9.15 Uhr - Stau bis zum Irschenberg
Inzwischen reicht der Stau bereits bis auf die A8 zum Irschenberg zurück. Dort soll sich der Lkw-Verkehr inzwischen auf mindestens zwei Spuren stauen. Mittlerweile müssen Autofahrer in diesem Bereich mit erheblichem Zeitverlust rechnen.
Update, 7.35 Uhr - Staulänge nimmt nochmal zu
Der Lkw-Verkehr auf der A93 staut sich inzwischen über die komplette Länge der Autobahn bis zum Inntaldreieck zurück (Stand: 7.30 Uhr). Auch von der nachfolgenden A8 (München - Salzburg) werden im Bereich zwischen Bad Aibling und der Überleitung zur A93 (Inntaldreieck) nun erste Behinderungen gemeldet. Wie lange die Blockabfertigung am Dienstagvormittag andauert, ist derzeit nicht bekannt.
Die Erstmeldung:
Seit 5 Uhr wird auf Höhe der Anschlussstelle Kufstein-Nord, auf österreichischer Seite der Inntalautobahn, der Lkw-Verkehr wieder entsprechend gedrosselt. Deswegen gibt es auch wieder Auswirkungen auf bayerischer Seite der Autobahn: Gegen 6.15 Uhr staute sich der Lastwagen-Verkehr auf der rechten Fahrspur laut Verkehrsmeldungen und dem Verkehrsportal bayerninfo.de von der Kontrollstelle über gut 20 Kilometer bis zur Anschlussstelle Reischenhart zurück.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass im Bereich des Staus ein Überholverbot für den Schwerverkehr besteht, die Ein- und Ausfahrten freizuhalten sind und der Standstreifen nicht befahren werden darf. Bis wann die Maßnahme am Montag aufrechterhalten wird, ist derzeit nicht bekannt.
mw/mh