Anrufer melden „lautes Knallen“: Das steckt hinter der „Explosion“

Nußdorf/Inn – Große Aufregung herrschte am Dienstag (7. Juni) in den frühen Morgenstunden im Gemeindebereich Nußdorf: Von dort gingen mehreren Notrufe ein, nachdem es dort wiederholt laut geknallt hatte.
Ersten Informationen vor Ort zufolge, war zunächst gar von einer „Explosion“ die Rede. Folgerichtig löste die zuständige Leitstelle nach den Anrufen, die gegen 5.30 Uhr eingegangen waren, einen Großeinsatz aus und schickte unter anderem zahlreiche Feuerwehren zum Einsatzort in der Brannenburger Straße. Unter anderem wurde auch ein spezieller Atemschutz-Trupp aus Rosenheim alarmiert. Als die Einsatzkräfte am Ort des Geschehens eintrafen, stellte sich die Situation jedoch ganz anders dar.
Bei der vermeintlichen „Explosion“ handelte es sich nämlich um ein Böllerschießen, das anlässlich eines runden Geburtstages veranstaltet wurde – ein uralter Brauch in Bayern zu Geburtstagen bzw. Hochzeiten, der allerdings einer vorherigen Anmeldung bedarf. Wie rosenheim24.de auf Anfrage von der Polizei in Brannenburg erfuhr, erwartet den „Verursacher“ bzw. „Veranstalter“ nun jedoch eine saftige Rechnung für den Großeinsatz. Denn das Schießen sei „nirgendwo angemeldet“ gewesen, so der Sprecher der Polizeiinspektion. Die Einsatzkräfte konnten nach kurzer Zeit unverrichteter Dinge wieder abrücken.
mw