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Augsburgerin vertraut Navi blind – und bleibt mit SUV auf Skipiste stecken

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Von: Julia Grünhofer, Martin Weidner

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SUV Skipiste Navi Ehrwald Tirol
Der SUV musste von einer Pistenraupe aus dem Schnee gezogen werden. © Larcher Peter (Facebook)

Ehrwald – Kuriose Szenen haben sich bereits am vergangenen Sonntag (2. Januar) im Skigebiet Ehrwald, gleich hinter der bayerischen Grenze in Tirol gelegen, abgespielt. Im Mittelpunkt stand eine Frau aus Augsburg, die ihrem Navi scheinbar absolut „blind“ vertraute.

Dass dieses Vertrauen keine gute Idee war, musste die Frau dann auch bald feststellen: Sie war mit ihrem SUV ohne Schneeketten über eine Skipiste bergauf gefahren - und dann kurz vor der Bergstation der Ehrwalder Almbahnen im Schnee stecken geblieben. Wie sich hinterher herausstellte, wollte die Frau, die aus dem Raum Augsburg stammt, eigentlich auf kürzestem Weg nach Seefeld in Tirol fahren. Dabei folgte sie den Anweisungen ihres Navis. Laut Medienberichten ignorierte sie dabei mehrere Fahrverbotsschilder und fuhr dann über einen unbefestigten Forstweg auf eine Skipiste, die an einem Sonntag natürlich naturgemäß voller Skifahrer war.

Angeblich hat die Autofahrerin dabei zweimal die Ski-Abfahrt überquert und einmal eine Liftspur gekreuzt. Daher grenzt es nahezu an ein Wunder, dass dabei kein schlimmer Unfall passierte. Schließlich kam die Frau mit ihrem SUV fast bis zur Bergstation, wo der tiefe Schnee der Fahrt dann den „Garaus“ machte. Die inzwischen sehr nervöse Dame habe dann die Mitarbeiter des dortigen Restaurants zunächst um eine Schaufel gebeten, um ihr Auto aus der misslichen Lage zu befreien.

Die Mitarbeiterin erklärte daraufhin der Dame, dass sie damit wohl nicht weit kommen werde und sie sich besser an die Bergbahn wenden solle. Schließlich rückten deren Mitarbeiter mit einer Pistenraupe an und zogen das Auto aus dem Schnee. Zusammen mit einem Bergbahn-Mitarbeiter fuhr die Frau auf rutschigen und vereisten Wegen dann wieder vorsichtig ins Tal, um dort ihre Fahrt „regulär“ fortzusetzen.

Die Kommentare in den sozialen Netzwerken fielen entsprechend aus. Ein Nutzer auf Facebook forderte „sofortigen Führerscheinentzug wegen Blödheit“. Ein anderer fragte süffisant, ob die Dame denn zum Aprés-Ski gewollt habe. Und ein weiterer Nutzer wollte offenbar die holländischen „Lieblingsnachbarn“ ärgern: „Das Auto hatte ja gar kein gelbes Nummernschild“...

mw/jg

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