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Kajak-Fahrer (58) wird von Wasserwalze mitgerissen und stirbt – Begleiter muss live zusehen

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Von: Martin Weidner

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Wasserwacht im Einsatz
Bergwacht Wasserwacht (Symbolbild). © Armin Weigel/dpa

Flirsch/Innsbruck – Eine schreckliche Tragödie hat sich am Freitag (20. Mai) in Flirsch (Bezirk Landeck) in Tirol ereignet. Ein 58-Jähriger starb auf grausame Weise – und sein Begleiter (24) musste alles live mitansehen. Was war passiert?

Gegen 14 Uhr unternahmen die beiden Deutschen im Gemeindegebiet von Flirsch auf dem Fluss Rosanna eine Kajak-Tour. Dabei kenterte der 58-Jährige nach kurzer Zeit und das Boot wurde von der Strömung mitgerissen. Im Bereich einer Wasserwalze blieb der Mann jedoch mit einem Fuß am Grund des Flusses hängen und konnte sich nach Angaben der Landespolizeidirektion Tirol nicht mehr befreien.

Der jüngere Kajak.-Fahrer erkannte sofort die gefährliche Situation und wollte dem 58-Jährigen zur Hilfe eilen. Trotz aller verzweifelten Versuche gelang es dem Jüngeren aufgrund der starken Strömung jedoch nicht, seinen Begleiter zu befreien. Deswegen setzte der 24-Jährige einen Notruf ab. Dies kam allerdings zu spät: Der 58-Jährige wurde noch vor Eintreffen der Rettungskräfte von der Wasserwalze unter Wasser gezogen und ertrank. Der 24-Jährige musste alles live miterleben.

Die Rettungskräfte konnten den leblosen Mann anschließend im Fluss sichern. Allerdings gelang es erst über zwei Stunden nach dem Unfall und erst nach einer Absenkung des Wasserpegels und der vollständigen Schließung einer Weeranlage, den Mann aus dem Wasser zu ziehen. Ein Notarzt konnte gegen 16.40 Uhr nur noch dessen Tod feststellen.

Die Angehörigen des Toten sowie dessen Begleiter wurden vom Kriseninterventionsteam betreut. Im Einsatz stand die Wasserrettung Landeck, die Rettung Landeck, der Rettungshubschrauber, die Feuerwehren Strengen, Pians, Tobadill Flirsch und Landeck, die Sprengelärztin und die Polizei. Woher die beiden Kajak-Fahrer genau stammten, ist bislang nicht bekannt.

mw

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