Tragisches Unglück in Tirol: Mann (57) will Selfie machen und stürzt 100 Meter in den Tod
Ein 57-jähriger Österreicher wurde seit Oktober 2021 vermisst. Der Bruder begab sich selbstständig auf die Suche und konnte über ein halbes Jahr später die Kamera des Vermissten in den Lechtaler Alpen finden. Die Auswertung der Fotos brachte nun schreckliche Details ans Licht.
Nassereith (Tirol) – Bereits seit dem 18. Oktober 2021 wurde ein 57-Jähriger in Österreich vermisst. Die Einsatz- und Rettungskräfte, die an der Vermisstensuche beteiligt waren, gingen davon aus, dass der Mann in den Lechtaler Alpen zu einer Bergtour aufgebrochen war und einem Unfall zum Opfer gefallen ist.
Sämtliche Suchaktionen blieben jedoch erfolglos, „die genaue Unfallstelle konnte bis zum heutigen Tag nicht eruiert werden“, erklärt die Landespolizeidirektion (LPD) Tirol. Der Bruder des Vermissten gab allerdings nie auf und begab sich selbstständig auf die Suche.
Bruder findet Kamera des Vermissten – über ein halbes Jahr später
Am Samstagnachmittag (11. Juni) – über ein halbes Jahr nach dem Verschwinden des 57-Jährigen – fand sein Bruder schließlich gegen 15.30 Uhr im Bereich des Mittleren Kreuzjoches einen Fotoapparat auf einem Stein. Wie sich anschließend herausstellte, war es die Kamera des Vermissten.
„Der Mann setzte die Rettungskette in Gang und die Besatzung des Polizeihubschraubers konnte den Leichnam des Vermissten auffinden“, erklärt die zuständige Polizei. Die auf der Kamera gespeicherten Fotos wurden im Anschluss ausgewertet und offenbarten schreckliche Details:
Selfie endet in tödlichem Absturz
Laut Polizeiangaben dürfte der 57-Jährige ein Foto mit Selbstauslöser gemacht haben und dabei rund 100 Meter über steiles felsiges Gelände abgestürzt sein. Der Leichnam des Verunfallten wurde anschließend mittels eines Hubschraubers an einem Tau geborgen und nach Nassereith geflogen. Vom diensthabenden Staatsanwalt wurde eine gerichtliche Obduktion angeordnet.
aic/Landespolizeidirektion Tirol