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Lawinenabgang in Umhausen: Schon wieder muss ein Skitourengeher sterben

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Von: Markus Zwigl

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Bereits am Montag kehrte ein 54-jähriger Österreicher nach einer Skitour nicht nach Hause zurück. Daraufhin suchten zahlreiche Helfer nach dem Vermissten. Erst am Dienstagmorgen konnte der Mann lokalisiert werden. Leider kam die Hilfe zu spät.

Am Montag (6. Februar) gegen 08 Uhr machte sich ein 54-jähriger Österreicher alleine auf den Weg zu einer Skitour in Niederthai. Dabei wollte der Mann eine Tour zum Gipfel „Hohe Wasserfalle“ unternehmen. Da der Österreicher bis 16 Uhr noch nicht zurückgekehrt und auch telefonisch nicht erreichbar war, erstatteten die Angehörigen eine Vermisstenanzeige bei der Polizei.

Beamte der Polizei Oetz konnten daraufhin gegen 17.15 Uhr in Niederthai das Fahrzeug des Mannes auffinden. Anschließend durchgeführte Befragungen an den bewirteten Hütten entlang der gewählten Strecke des Mannes verliefen ohne Erfolg, weshalb in weiterer Folge eine Suchaktion mit Beteiligung der Bergrettung Niederthai und einer Drohne der Feuerwehr Landeck durchgeführt wurde. 

Aufgrund der Dunkelheit, der unbeständigen Wettersituation und der noch andauernden Lawinengefahr musste die Suche gegen 22.15 Uhr vorerst abgebrochen werden. Im Einsatz standen bis dahin die Feuerwehren Niederthai und Umhausen, drei Lawinenhunde der Bergrettungen Umhausen, Oetz und Längenfeld sowie Beamte und ein Alpinpolizist der Polizei Oetz.

Am 7. Februar um 7.30 Uhr wurde die Suche nach dem Vermissten mit Unterstützung des Polizeihubschraubers fortgesetzt. Im Zuge des Suchfluges konnte unterhalb des Gruejochs (Stubaier Alpen) auf einer Seehöhe von etwa 2.500 Metern eine große, trockene Schneebrettlawine - etwa 350 Meter lang und circa 200 Meter breit - gesichtet werden. Bei der nachfolgenden LVS-Suche konnte ein Signal eines verschütteten LVS-Gerätes geortet werden.

Im Anschluss daran konnte der 54-Jährige geortet werden. Der Mann konnte unter einer 80 Zentimeter dicken Schneeschicht nur mehr tot geborgen werden. Im Einsatz standen die Bergrettung Niederthai, Feuerwehren Niederthai, Umhausen und Landeck, das Rote Kreuz, der Polizeihubschrauber sowie Polizeibeamte der Polizei Oetz, Telfs und Alpinpolizisten der AEG Imst.

mz/Landespolizeidirektion Tirol

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