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7000 Kult-Autos glänzen beim größten Oldtimer-Treffen Süddeutschlands in Maxlrain

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Maxlrainer Oldie Feeling am 16. Juni 2022
Viele Oldtimer begeisterten die Besucher © Johann Baumann

Lack und Chrom der etwa 7000 ausgestellten Oldtimer glänzten ebenso wie die Augen der rund 20.000 Besucher, die nach zweijähriger Pause wieder für das einzigartige Maxlrainer „Oldie Feeling“ sorgten – und für eine bisherige Rekordkulisse.

Maxlrain – Beim größten Oldtimer-Treffen Süddeutschlands auf dem Festivalgelände vor dem Schloss und dem angrenzenden Areal bewunderten sie historische Gefährte mit zwei oder vier Rädern aus rund einem Jahrhundert Motorfahrzeuggeschichte.

Die riesige Marken-Palette der chromglänzenden und hochglanzpolierten Oldtimer erstreckte sich unter anderem von einem Pontiac (Baujahr 1929) und einem BMW 328 (Baujahr 1934) über einen Mercedes 190 (Baujahr 1959) bis zum Chevrolet Corvette aus dem Jahr 1954. Zu den „Nostalgie-Exponaten“ zählten auch zahlreiche Motorräder und Beiwagengespanne.

Namhafte und traditionsreiche Automobil-Marken waren zudem in Themengruppen zusammengefasst, unter anderem für Nobel-Karossen wie Rolls Royce und Bentley, aber auch für Fahrzeugtypen wie Audi Quattro, Triumph und BMW-Isetta – die legendäre „Knutschkugel“. Außerdem waren einige Schwerfahrzeuge und ein Original-Olympia Pressebus aus dem Jahr 1972 ausgestellt.

Eine absolute Attraktion bildete der Themenpark „Irgendwie und sowieso“. Er war nicht nur nach der Kult-Serie des Bayerischen Rundfunks im Jahr 1986 benannt, sondern sowohl technisch als auch personell authentisch „bestückt“. Das bezieht sich sowohl auf den damaligen, circa 60-teiligen „Fuhrpark“, sondern auch auf die TV-Stars: Neben Serien-Erfinder und Regisseur Franz Xaver Bogner waren von den damaligen Darstellern Ottfried Fischer, Michaela May, Kathi Leitner, Hans Schuler und Sepp Schauer anwesend.

Rund 800 Zuschauer verfolgten die Gesprächsrunden, in denen sie sich präsentierten. Als Sepp Schauer seinen Szenen-Spruch „Sir Quickly muss singen“ wiederholte, stimmte er gleich darauf mit Ottfried Fischer und Regisseur Franz Xaver Bogner spontan – wie damals – „Hey Jude“ von den Beatles an.

In der ADAC Kids World hatten die kleinen Festivalgäste jede Menge Spaß und die Familien konnten beim Glücksrad Preise im Wert von rund 10.000 Euro gewinnen. Parallel zur Oldtimer-Autoschau starteten am Nachmittag in Anwesenheit zahlreicher Besucher, darunter der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner, der stellvertretende Landrat Sepp Hofer und ADAC-Ehrenpräsident Hermann Tomczyk, 80 Fahrzeuge zum Prolog der 33. ADAC Bavaria Historic-Rallye 2022.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner führte als Co-Pilotin im „Alfa Spider“ des ADAC-Ehrenpräsidenten Dr. August Markl das Starterfeld auf der rund 100 km langen Auftakt-Etappe an. Danach musste der Start wegen eines wolkenbruchartigen Regenschauers für einige Zeit unterbrochen werden.

Infokasten: Das Programm am Freitag, 17. Juni 2022

Das dreitägige Oldtimer-Festival wird in Bad Aibling fortgesetzt. Dann kommen ab ca. 17:30 auf dem Marienplatz die Rallye-Teams von der 360 km langen Chiem- und Rupertigau-Etappe (einschließlich eines Abstechers nach Tirol) zurück. DJ Roxy startet um 17:00 mit Hits der 60er- bis 80er Jahre die beliebte Oldie Night, die ab 20 Uhr von der Liveband „Cagey Strings“ mit ihrem fetzigen Mix aus Rock’n Roll und Partysound fortgesetzt wird.

Auf die Reise geschickt wurden die Teams dann von den Moderatoren Eva Grünbauer und dem Motorjournalisten Klaus Morhammer. Im Minuten-Abstand schwenkte Fritz Schadeck, Organisationsleiter und Vorstandsmitglied im ADAC Südbayern die Startflagge für die insgesamt 740 Kilometer lange, dreitägige Rundfahrtstrecke. Nach der Bavaria Historic gingen 22 weitere Teams bei der 2. Maxlrain Classic an den Start. Die Ein-Tages-Veranstaltung führte durchs Alpenvorland und endete in Maxlrain.

Johann Baumann

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