Wie geht es am Kellerberg weiter?

Bad Aibling - Die Bauruine mitten in der Stadt ist schon seit Jahren ein unschöner Anblick. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses stand der Bebauungsplan wieder auf der Tagesordnung. Vor Allem die Bedenken der Denkmalschutzbehörde sorgte für Diskussion:
Sachverhalt:
Die Planungen zum Kellerberg wurden den Behörden und Trägern öffentlicher Belange, die von der Änderung des Bebauungsplanes betroffen sind zur Stellungnahme bis 14. Mai 2015 vorgelegt. Es gab ausschließlich Einwände von der Unteren Denkmalschutzbehörde.
In der Sitzung vom 24. Juni beschloss der Stadtrat schließlich, dass die Planung entsprechend den Einwänden auf die Grenzen des Urbebauungsplanes weitestgehend zurückversetzt wird. Die gerügten Einzelbauteile sollten in Absprache mit der unteren Denkmalschutzbehörde entsprechend optimiert werden.
Die Eigentümer waren mit diesem Beschluss jedoch keinesfalls einverstanden. Die Bebauungsplanänderung sollte entsprechend ihrem Entwurf gebilligt werden. Die Stadt sollte die Einwände der unteren Denkmalschutzbehörde entsprechend abwägen.
Auf Wunsch von Bürgermeister Felix Schwaller sollte der Stadtrat den Plan zur ersten Änderung des Bebauungsplanes Kellerberg entsprechend den Vorstellungen der Bauherren billigen, damit das Bauvorhaben nicht von der Stadt behindert würde.
Der Plan sah ein Heranrücken der zweiten und dritten Ebene an den Ludwigsplatz vor.
Der Stadtrat stimmte jedoch mit 10:1 dagegen und bleibt somit bei ihrem Beschluss vom 24. Juni.
Die Diskussion:
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Stadtbaumeister Andreas Krämer brachte ein, dass man das Heranrücken der Bereiche in Richtung Ludwigsplatz ortsplanerisch für bedenklich halte und dass die Verwaltung zu 100% die Auffassung der unteren Denkmalschutzbehörde teile.
Stadtrat Florian Weber von der Bayernpartei war ebenfalls der Meinung, dass man die Einwände des Denkmalschutzes nicht über Bord werfen solle. Der Ludwigsplatz sei ein zentraler Ort und deshalb sei es dringend notwendig die Einwände der Denkmalschutzbehörde zu beachten.
Richard Lechner von der SPD brachte an: "Seit dem Beschluss des Stadtrates am 24. Juni fand kein Kontakt zwischen Antragsteller und Denkmalschutz statt. Auf diese Weise, dass man eben nichts tut, geht es nicht weiter. Wir haben so viel Entgegenkommen gezeigt, aber nichts ist passiert."
Bürgermeister Felix Schwaller entgegnete, dass man einmal etwas tun müsse, wenn man nichts mache bleibe das ewig Baustelle. Hier gehe es um eine geringfügige Änderung.
jb