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Kolpingfamilie Bad Aibling: Aus ihrer Stiftung fließen bald erste Gelder für soziale Zwecke

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Von: Norbert Kotter

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Das war der Anfang: Der stellvertretende Vorsitzende der Kolpingsfamilie Bad Aibling, Norbert Kotter (2.v.li.), Präses Georg Neumaier (mi.) und Vorsitzender Franz Besel (re.) überreichten Alexa Dietz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Stifterkreises Zukunft (li.) symbolisch 100.000 Euro. So hoch ist die Einlage für die Stiftung.
Das war der Anfang: Der stellvertretende Vorsitzende der Kolpingsfamilie Bad Aibling, Norbert Kotter (2.v.li.), Präses Georg Neumaier (mi.) und Vorsitzender Franz Besel (re.) überreichten Alexa Dietz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Stifterkreises Zukunft (li.) symbolisch 100.000 Euro. So hoch ist die Einlage für die Stiftung. © Stifterkreis Zukunft

Es war ein historischer Moment in der Geschichte des Vereins: die Gründung der „Stiftung der Kolpingfamillie Bad Aibling - Klaus Bittner“. Schon bald kann sie die ersten Erlöse aus dem Kapital verteilen.

Bad Aibling - Das war eine zentrale Botschaft, die Vorsitzender Franz Besel bei der Jahreshauptversammlung des Vereins verkünden konnte. Wie berichtet, hinterließ das langjährige Mitglied Klaus Bittner Kolping nach seinem Tod ein Erbe von rund 200.000 Euro. Der Vorstand des Vereins beschloss, das Geld unter dem Dach des bei der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling angesiedelten Stifterkreises Zukunft anzulegen und damit dauerhaft Gutes zu tun.

Wir erwarten jetzt bald die erste Ausschüttung

Bad Aiblings Kolpingvorsitzender Franz Besel

Im März vergangenen Jahres war es so weit. In Absprache mit dem Finanzamt konnte ein erster Teilbetrag von 100.000 Euro als Stiftungskapital angelegt werden. „Wir erwarten jetzt bald die erste Ausschüttung und werden das Geld für soziale Zwecke einsetzen“, gab Besel in der Versammlung bekannt. Gleichzeitig betonte er, dass das Stiftungskapital weiter erhöht werde. Das könne wegen behördlicher Auflagen allerdings nur schrittweise erfolgen.

Breite Palette an Veranstaltungen

Im weiteren Verlauf seines Jahresberichts umriss der Vorsitzende die breite Palette der Veranstaltungen und Angebote des Vereins im zurückliegenden Jahr - angefangen von den Altmaterialsammlungen über zahlreiche Ausflüge, Gebetsangebote, Freizeitaktivitäten und den Schafkopfkurs bis hin zur Nikolausaktion und der Weihnachtsstube, die 2022 nach zweijähriger Coronapause erstmals wieder stattfinden konnte „Hoffen wir, dass wir die Pandemie hinter uns haben und heuer unser Vereinsleben wieder ungehindert praktizieren können“, schloss Besel seine Ausführungen.

Nikoläuse besuchen 90 Familien

In kurzen Berichten erfuhren die Mitglieder von Monika Stacheder, dass die Kolpingnikoläuse 90 Familien besucht haben und sich über Spenden von rund 3000 Euro freuen durften, die sozialen Zwecken zugutekommen. Norbert Kotter berichtete vom Erfolg der Weihnachtsstube, zu der am Heiligen Abend mehrere Dutzend einsame Menschen in das Pfarrheim St. Georg gekommen waren. Michael Liegl erinnerte an die “Höhen und Tiefen“, die der Verein erlebt habe, seit im Jahr 1969 die Altmaterialsammlungen eingeführt worden seien. Derzeit kämpfe man wieder mit rückläufigen Sammelergebnissen. Marlene Liegl erinnerte kurz daran, dass sie im Namen der Aiblinger Kolpingfamilie nach wie vor gebrauchte Briefmarken für das Kolpingwerk sammle. Bundesweit lag der Erlös dieser Aktion zuletzt aber nur noch bei rund 9000 Euro, der für Bildungsmaßnahmen des Kolpingwerkes verwendet wird.

Über 8000 Euro gespendet

Einen positiven Kassenbericht konnte Schatzmeisterin Maria Grünwald vorlegen. Insbesondere verwies sie darauf, dass der Verein im vergangenen Jahr 8173 Euro für gute Zwecke gespendet habe. Kassenprüfer Reinhard Landkammer hatte keine Beanstandungen vorzutragen, und so war die einstimmig erfolgte Entlastung der Schatzmeisterin und des Vorstands reine Formsache.

Präses Georg Neumaier und stellvertretender Vorsitzender Norbert Kotter berichteten schließlich noch über die neuen Leitlinien, die die Bundesversammlung der Kolpingfamilien im vergangenen Jahr erlassen habe. Sie sehen unter anderem vor, dass künftig auch Ungetaufte und Nichtchristen Mitglieder im Verein werden können. Über die damit verbundenen Vorteile und Gefahren für das Kolpingwerk soll diskutiert werden, wenn der Landespräses Ende März zu Gast bei der Aiblinger Kolpingfamilie ist.

Neue Mitglieder aufgenommen

Vorsitzender Franz Besel verabschiedete am Schluss der Versammlung, die Sepp Davanzo mit einem Bildervortrag über das vergangene Jahr bereicherte, noch die langjährigen Altmaterialsammler Reinhard Landkammer und Walter Ram und dankte ihnen für ihr Engagement.

Besonders erfreulich: Mit Patricia und Manuela Vogt sowie Inge Wolf konnten an diesem Abend auch drei Neumitglieder in den Reihen der Kolpingfamilie aufgenommen werden. Angelika Esterl ist dem Verein ebenfalls beigetreten. Da sie bei der Jahreshauptversammlung verhindert war, wird ihre offizielle Aufnahme zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

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