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Neue Heimat in der Kulturmühle: So begeistert sind die Bruckmühler von ihrer Gemeindebücherei

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Bücherei-Mitarbeiterin Tanja Mertes hatte am Eröffnungstag (großes Foto, links) alle Hände voll zu tun. Die Besucher Cornelia Linnerbauer (oben links), Hermann Ilmberger (unten links), Helmut Rieder und Olivia Höglinger waren von den neuen Räumlichkeiten begeistert.
Bücherei-Mitarbeiterin Tanja Mertes hatte am Eröffnungstag (großes Foto, links) alle Hände voll zu tun. Die Besucher Cornelia Linnerbauer (oben links), Hermann Ilmberger (unten links), Helmut Rieder und Olivia Höglinger waren von den neuen Räumlichkeiten begeistert. © Johann Baumann

Endlich wieder Bücher, Zeitschriften & Co. zum Ausleihen: Nach dem Umzug in die Kulturmühle hat die Bruckmühler Gemeindebücherei jetzt wieder geöffnet. Wie der Andrang zum Neustart war – und wie die Räumlichkeiten ankamen.

Bruckmühl – Die Bruckmühler Gemeindebücherei ist vom Bürgerhaus in ihre neuen Räumlichkeiten in der Kulturmühle umgezogen. Dafür musste die Einrichtung von 5. Dezember an bis Mitte Januar schließen. Mittlerweile hat die Gemeindebücherei wieder geöffnet.

Bereits am ersten Tag der Wiedereröffnung herrschte nach Angaben der Verantwortlichen ein riesiger Andrang, die Besucher zeigten sich begeistert. So bezeichnete Hermann Ilmberger (60) aus Bruckmühl die neuen Räumlichkeiten als „sehr angenehm, locker und großzügig“. Er habe sich vor der Schließung extra noch „einen größeren Stapel Bücher und Zeitschriften“ geholt. Ilmberger: „Heute habe ich mir Reiseliteratur und die Ausgabe eines Nachrichtenmagazins ausgeliehen.“

Auch Olivia Höglinger (33) aus Bruckmühl findet die neuen Räumlichkeiten „sehr gemütlich und durch die vielen Fenster sehr hell“. Die Zeit büchereilose Zeit zwischen Anfang Dezember und Mitte Januar sei vor allem für ihre zweijährige Tochter Johanna „nicht einfach“ gewesen. Jetzt habe sie aber mit einigen Kinderbüchern zum Einschlafen und ein paar Wimmelbüchern für Nachschub an Lesestoff für den Nachwuchs gesorgt.

Cornelia Linnerbauer (63) aus Bruckmühl hat hingegen keinen Lesestoff mit nach Hause genommen, sondern war ins neue Domizil der Gemeindebücherei gekommen, um Bücher zurückzubringen. Ihr Eindruck? „Die neue Gemeindebücherei ist gigantisch und hat viel Platz“, so die 63-Jährige, die auch das neue Selbstbuchungssystem gut findet. Und ein besonderes Detail, das nahezu jedem Besucher sofort ins Auge sticht: „Die Mauer aus historischen Ziegelsteinen gefällt mir gut.“

Als „fantastisch, hell und geräumig“ bezeichnet Helmut Rieder (74) die neuen Räumlichkeiten. Bei seinem ersten Besuch „schmökere ich ein bisschen in einer Leseecke, unter anderem in einem Reiseführer über Neuseeland“, erzählt der Bruckmühler Rentner, der die Zeit, in der die Bücherei geschlossen war, nach eigenen Angaben „mit einer Reise gefüllt“ hatte.

Auch Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter war zur Wiedereröffnung gekommen, begleitet von seiner Stellvertreterin Anna Wallner. „Ich muss Abbitte leisten bei den Bücherei-Damen, weil sie längere Zeit quasi auf gepackten Koffern gesessen haben“, erklärte der Rathauschef. „Sie haben mit viel Engagement den Umzug gestemmt und liebevoll eingeräumt. Ich hoffe, dass sich das Personal und die Kunden schnell genau so wohlfühlen in der Bahnhofstraße 10 wie vorher in der Kirchdorfer Straße 10.“

Unter den ersten Besuchern: (von links) Bürgermeister Richard Richter und seine Stellvertreterin Anna Wallner Roland Renardy, Preisträger des Namenswettbewerbs für die Kulturmühle, die von den Bücherei-empfangen von Bücherei-Leiterin Petra Divko (rechts) und ihrer Stellvertreterin Anna Weigel begrüßt wurden.
Unter den ersten Besuchern: (von links) Bürgermeister Richard Richter und seine Stellvertreterin Anna Wallner Roland Renardy, Preisträger des Namenswettbewerbs für die Kulturmühle, die von den Bücherei-empfangen von Bücherei-Leiterin Petra Divko (rechts) und ihrer Stellvertreterin Anna Weigel begrüßt wurden. © Johann Baumann

Auch Roland Renardy, der Erstplatzierte beim Namensgeber-Wettbewerb für die Kulturmühle, gehörte zu den ersten Besuchern in den neuen Räumlichkeiten. Er spendete sein Preisgeld in Höhe von 222 Euro der Bücherei. „Bildung ist wichtig, damit wird die Grundlage für die Zukunft gelegt“, begründete er die finanzielle Zuwendung an die Einrichtung, in der rund 26.000 Medien zur Ausleihe bereitstehen.

Das Büchereiteam um Petra Divko hatte zur Wiedereröffnung alle Hände voll zu tun. „Über 500 Leute waren bei uns, insgesamt wurden 3044 Medien zurückgegeben und 1319 neu entliehen“, hatte Divko über den ersten Tag zu berichten. „Die hohe Zahl der Rückgaben resultiert daraus, dass sich viele Leute vor der Schließung noch reichlich mit Medien eingedeckt hatten. Manche Besucher kamen auch nur, um sich die neuen Räume anzuschauen oder ein bisschen zu schmökern“, so die Bücherei-Leiterin. Ihre Stellvertreterin Anna Weigel ergänzte: „Erfreulicherweise hat – mit unserer Unterstützung – ein Großteil unserer ,Kunden‘ schon unser neues Selbstverbuchungssystems sowohl für Ausleihen als auch für Rückgaben der Medien genutzt.“

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