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Antikörper-Studie zu Corona: Bürgermeister Wallner macht's als Erstes vor

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Von: Marina Birkhof

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Bürgermeister Anton Wallner wurde als erste Testperson im Rahmen der RKI-Studie "Corona-Monitoring lokal" im mobilen Testzentrum in Bad Feilnbach untersucht.
Bürgermeister Anton Wallner wurde als erste Testperson im Rahmen der RKI-Studie "Corona-Monitoring lokal" im mobilen Testzentrum untersucht. © mb

Bad Feilnbach - Um für eine mögliche zweite Infektionswelle gerüstet zu sein, startete das Robert-Koch-Institut eine Studie mit dem Fokus auf der Gemeinde im Landkreis Rosenheim. Bürgermeister Anton Wallner war der erste von rund 2.000 Bürgern, der sich im mobilen Corona-Testzentrum einfand.

Wallner ging als erste Testperson ins Rennen: "Es war tatsächlich Zufall, dass man mich ausgewählt hat", erklärt er lachend. Entspannt fragt er während der Prozedur bei den Mitarbeitern des Testzentrums nach, ob ihnen Bad Feilnbach gefällt und was sie denn schon alles gesehen haben von der Gegend. Der Fragebogen ist flugs ausgefüllt, Rachenabstrich und Blutabnahme im Labor nach wenigen Minuten erledigt. "Ich möchte mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass ich voll und ganz hinter dieser Reihenuntersuchung des RKI stehe. Ich bin stolz, der Erste sein zu dürfen im mobilen Testzentrum", schildert der Bürgermeister im Anschluss. Es war wirklich Zufall, dass ich gewählt wurde. Ich war gerade im Urlaub, als die Daten der Testpersonen gezogen wurden und war selber ganz überrascht als ich das Kuvert des RKI mit der Einladung entdeckt habe. 

Mobile Praxis im DB Medibus

Die Aufteilung des DB Medibusses entspricht einer regulären Praxis für Allgemeinmedizin mit Sprechzimmer, Behandlungsraum, Wartebereich und Labor. Im Bus befindet sich eine Zentrifuge zum Zentrifugieren für Blut sowie Kühlschränke für die Aufbewahrung. Es gibt mehrere Untersuchungsplätze, an denen Blut entnommen werden kann. Aufgrund der Hygiene- und Abstandsvorschriften können zwei Testpersonen gleichzeitig behandelt werden. 

Über 90 Personen sind an Planung und Durchführung der Studie beteiligt, erklärt Dr. Claudia Santos-Hövener, Projektleiterin "Corona-Monitoring lokal". Mit dieser Studie möchten die Wissenschaftler des RKI zum einen wissen, wie die Antikörper-Prävalenz ausfällt. "Wir erfahren durch die Testpersonen aber auch, wie aktiv das Infektionsgeschehen vor Ort ist", betont die Projektleiterin. "Hierbei möchten wir herausfinden, wie hoch die Dunkelziffer ausfällt und wie hoch jener Anteil der Infizierten mit leichten oder schweren Verläufen ist und wie viele überhaupt von Corona betroffen sind. Momentan sprechen wir von Menschen mit Vorerkrankungen. Darüber hinaus sehen wird aber auch, ob es noch andere Gruppen gibt, die von dem Virus betroffen sind und besonders geschützt werden müssen." 

mb

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