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Wird das Förderprogramm für Lastenräder auch für 2023 fortgesetzt? So hat Bruckmühl entschieden

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Von: Mathias Weinzierl

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Lastenfahrräder – wie hier in Oldenburg – können Autofahrten, beispielsweise für größere Einkäufe, vermeiden. Der Bruckmühl Marktgemeinderat hatte jetzt darüber abzustimmen, ob für die Anschaffung auch heuer ein Zuschuss gewährt wird.
Lastenfahrräder – wie hier in Oldenburg – können Autofahrten, beispielsweise für größere Einkäufe, ersetzen. Der Bruckmühl Marktgemeinderat hatte jetzt darüber abzustimmen, ob für die Anschaffung auch heuer ein Zuschuss gewährt wird. © dpa/Sina Schuldt

Der Arbeitskreis Energie hatte sich dafür ausgesprochen, jetzt musste der Bruckmühler Marktgemeinderat darüber entscheiden, ob das Förderprogramm „Lastenfahrräder“ auch 2023 aufgelegt wird. So ist die Entscheidung ausgefallen.

Bruckmühl – Um den Radverkehr zu stärken und gleichzeitig den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren hatte Bruckmühl bereits im vergangenen Jahr 2022 Bürger bei der Anschaffung von Lastenfahrrädern mit einem gleichnamigen Förderprogramm finanziell unter die Arme gegriffen. Nun hatte der Bruckmühler Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung darüber zu entscheiden, ob die Zuschüsse auch im laufenden Jahr 2023 gewährt werden sollen.

Nachfrage seitens der Bürger recht überschaubar

Der Arbeitskreis Energie hatte sich nach Angaben der Gemeindeverwaltung im Rahmen seiner Budgetplanung dafür ausgesprochen, dass die Kommune erneut finanzielle Mittel für das kommunale Förderprogramm bereitstellen solle. Und das, obwohl die Nachfrage seitens der Bürger im Jahr 2022 durchaus als „überschaubar“ bezeichnet werden kann.

10.000 Euro hatte die Kommune als Fördermittel bereitgestellt – abgerufen wurden davon im vergangenen Jahr jedoch lediglich 1400 Euro. Insgesamt bezuschusste die Kommune nach Angaben von Markus Zehetmaier, Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, sechs Bürger, die sich ein Lastfahrrad angeschafft oder Bauteile dafür erworben hatten.

„Da müssen wir noch ein bisschen mehr die Werbetrommel rühren“

„So der durchschlagende Erfolg war‘s jetzt leider nicht“, kommentierte Bürgermeister Richard Richter (CSU/PW) die Fördermaßnahme. Eine Einschätzung, die Wolfgang Huber (Grüne) teilte und daher vorschlug: „Da müssen wir noch ein bisschen mehr die Werbetrommel rühren.“ Zehetmaier konnte dem Gremium indes berichten, dass die Bürger, die in den Genuss der Förderung gekommen waren, „sehr angetan“ gewesen seien.

So votierte das Gremium letztlich bei nur einer Gegenstimme auch dafür, das kommunale Förderprogramm „Lastenfahrräder“ auch im laufenden Jahr mit einem Gesamtfördertopf von 10.000 Euro erneut aufzulegen. Das Förderprogramm, das sich an Bürger und Vereine aus Bruckmühl richtet, gilt von 1. Februar bis 31. Dezember 2023.

Gefördert werden nach Angaben der Gemeinde elektrisch unterstütze Lastenräder, so genannte Lastenpedelecs, mit einer maximalen Motorleistung von 250 Watt mit 20 Prozent des Kaufpreises, allerdings maximal 500 Euro. Zudem werden muskelbetriebene Lastenräder mit ebenfalls 20 Prozent des Kaufpreises (maximal 250 Euro) und Fahrradanhänger zum Lasten- beziehungsweise Kindertransport mit 30 Prozent des Kaufpreises (maximal 100 Euro) unterstützt. Ausgenommen sind nach Angaben der Gemeindeverwaltung unter anderem gebrauchte und selbstgebaute Lastenräder.

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