Marktgemeinde legt Veranstaltung nach 11 Jahren neu auf
Vom Biotop bis zum Theater: So vielfältig präsentierte sich Bruckmühl beim Neubürgerempfang
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Wie bunt das Leben in der Marktgemeinde Bruckmühl ist, konnten jetzt Besucher des Neubürgerempfangs erleben. Wer sich in der Kulturmühle alles präsentiert hatte.
Bruckmühl – Ob Informationen über das Salus-Auwald-Biotop, Fragen zu verschiedenen Sportarten, Hilfs- und Rettungsdiensten, aber auch die Betrachtung von Werken der Freizeitkünstler, Wissenswertes über die Arbeit der Kirchen oder gemeindlicher Einrichtungen wie Galerie und Volkshochschule: Der nach elfjähriger Pause wieder durchgeführte Neubürgerempfang in Bruckmühl bot einen umfangreichen Überblick über das Bruckmühler Vereins- und Sozialleben.
Bürgermeister Richard Richter dankte bei der Eröffnung, die er zusammen mit seinem Stellvertreter Klaus Christoph vornahm, den teilnehmenden Vereinen und Organisationen in der Kulturmühle: „Sie zeigen die Vielfalt in unserer Marktgemeinde.“ Außerdem würdigte er den Einsatz der Kulturmühle- und City-Managerin Silvia Mischi.
Vom Briefmarken-Tauschverein bis zur Seniorengemeinschaft
Beim Bummel entlang der zahlreichen Info-Stände konnten sich die Besucher, unter ihnen unter anderem auch die Dritte Bürgermeisterin Anna Wallner, mehrere Mitglieder des Marktgemeinderates und Geschäftsleiter Rainer Weidner, beispielsweise über diverse sportliche Angebote des SV Bruckmühl und des SV DJK Götting beraten lassen und den Briefmarken-Tauschverein, den Schwimmbadverein und die Seniorengemeinschaft „Altersverein Edelweiß“ kennenlernen. Für Sangeswillige war die Chorgemeinschaft Anlaufstation und am Schießsport suchten Interessierte die neu installierte Schießanlage auf.
Am Stand der RKB Solidarität, dem „Weltmeisterverein“, waren Kunstrad-Sportgeräte zu bestaunen. Das Theater Bruckmühl kündigte sein Frühjahrsstück „Lügen haben junge Beine“, das am 31. März Premiere feiert, an und Altbürgermeister Franz Heinritzi warb mit Originalziegelsteinen des abgerissenen Rathauses für die von ihm gegründete Jugendstiftung. Ein gemeinsames ökumenisches Informationszentrum bildeten die katholische Pfarrei Herz Jesu, die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde und die evangelisch-freikirchliche Gemeinde und auch die Ökumenische Nachbarschaftshilfe und die „Faire Welt“ waren vertreten.
Markant war auch die Präsenz der sogenannten „Blaulicht-Einheiten“ mit Aktiven der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks und der First Responder des BRK. Die kleinen Besucher konnten bei der Pfadfinderinnenschaft St. Georg basteln oder sich beim „Puppentheater Kunterbunt“ die Geschichte „Wie Fundus zu Petterson kam“ anschauen. Der „Landesbund für Natur und Vogelschutz“ lieferte Informationen und Ratschläge und des Weiteren war die Gemeindebücherei geöffnet.
Inngautanz, Mühlradl und die Amboss-Polka
Höhepunkte der gelungenen und gut organisierten Veranstaltung waren zweifellos die Einlagen zweier Vereine. Der Nachwuchs der „Wendlstoana“ zeigte gekonnt den Inngautanz, das Mühlradl und die Amboss-Polka und die Zuschauer beklatschten dabei die plattelnden Buam und das Dirndldrahn. Ebenso kräftigen Beifall erhielten die „Little Dragons“ für ihre Taekwondo-Präsentation, bei der ihr Leiter Wolfgang Röder eingangs auch „Bruchübungen“ ankündigte. Diese Aussage veranlasste Hausherrin Silvia Mischi zu ihrer Warnung: „Die Kulturmühle bleibt aber heil!“
In der Tat wurden neben kollektiven Übungen auch mehrfach, erfolgreich und eindrucksvoll Bretter per Hand oder Fuß zerschlagen. Mit reichlichem Applaus wurden auch die „tönenden Akteure“ bedacht, die den musikalischen Teil des Neubürgerempfangs gestalteten. Die „Rentnerband“ erfreute beispielsweise mit Swing und Klassik und das Repertoire der Blaskapelle Bruckmühl bestand unter anderem aus alpenländischen Weisen und Filmmusik. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgte unter anderem „Rudi’s Rolling Kitchen“ mit fleischlichen und veganen Burgern und der Salus-Teestand. Ein Tische-und-Bänke-Areal lud zudem nach dem Besuch der Stände zu einem gemütlichen Ratsch ein.