Weißstorch-Saison 2019
In Högling ist der Storch los
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Bruckmühl - Jetzt hat Högling nicht nur die 1.000 Jahre alte hohle Dorflinde zu bieten, sondern auch einen gefiederten Zeitgenossen, der sich auf dem Kirchturm niedergelassen hat.
Der Weißstorch, traditionell auch als Klapperstorch bezeichnet, sollte in Europa nicht aussterben. In früheren Zeiten war er noch in vielen Dörfern unserer Region verbreitet und hat in seinen Storchennestern für Nachwuchs gesorgt. Dann hat man ihn immer seltener gesehen. Die Weißstorch-Saison 2019 ist schon in vollem Gange: Die einen brüten schon, die anderen kommen erst noch zurück aus ihren Winterquartieren. Dieses Jahr gibt es auch wieder viele Neuansiedlungen. In Högling scheint es einem Storch besonders zu gefallen, denn er hat sich dort auf dem Kirchturm heimisch eingerichtet. Hoch oben auf der St. Martin Kirche hat er sein Nest gebaut.
Rund 40 Neuansiedelungen in Bayern
Nicht alle Weißstörche finden einen brauchbaren Nistplatz, so dass es immer wieder Kämpfe um bereits besetzte Nestergibt. „An der bayerischen Storchenfront ist bereits einiges los“, sagt Oda Wieding, Storchenexpertin beim Landesbund für Vogelschutz (LBV). „Rund 40 Neuansiedlungen wurden dem LBV für die Brutsaison 2019 schon gemeldet.“ Die zahlreichen Neuansiedlungen lassen auf einen erneut steigenden Weißstorchbestand hoffen. Die Rückkehr und der Beginn des Brutgeschäfts können sich noch bis Ende April und in Ausnahmefällen bis Mitte Mai hinziehen.
Immer wieder Störche in Bruckmühl gesichtet
Bereits in den vergangenen Jahren haben sich im Bruckmühler Gemeindegebiet immer wieder Störche angesiedelt. Insbesondere auf den Wiesen zwischen Heufeldmühle und der Staatsstraße. 2016 wurde dort sogar eine Ansammlung von 25 Tieren gezählt. Es gab bereits auch Bemühungen, den Storch zum bleiben zu motivieren. Der Bruckmühler Bauhof hatte auf einem Gebäude vor Ort bereits in der Vergangenheit den Störchen für fünf Jahre eine Nisthilfe angeboten hatte.
Alle besetzten Storchennester in Bayern können auf der LBV-Webseite abgerufen werden. Infos zu den vom LBV mit Satellitensender ausgestatteten Störchen gibt es hier. Leider ist der Höglinger Storch noch nicht registriert.