So wird die Obere Mangfallstraße aussehen
Kolbermoor - Im Zuge des Ausbaus der Oberen Mangfallstraße ist im Frühjahr der Teilbereich zwischen den Einmündungen der Schwarzenbergstraße und der Breitensteinstraße an der Reihe. Das wird alles passieren:
In der jüngsten Stadratssitzung in Kolbermoor stellte Georg Schollerer, Geschäftsführer des Ingeneurbüros Roplan, die Planung für den zweiten Bauabschnitt der Oberen Mangfallstraße vor:
Gehweg, Parkplätze und Querungshilfen
Die Fahrbahnbreite von sechs Metern werde beibehalten, doch einige Neuerungen werde es laut Schollerer dennoch geben. So soll ein 2,5 Meter breiter straßenbegleitender Gehweg vom Schwimmbad bis zur Fahrenpointstraße gebaut werden. Dort wird dann eine Querungshilfe zum nordseitigen Dammweg die Überquerung der Straße für Fußgänger erleichtern.
Zusätzlich sollen Senkrechtparklätze an der ehemaligen Handelsschule den Parkplatzdruck am Schwimmbad entschärfen. Die Schwimmbadparkplätze selber sollen ebenfalls neu gestaltet und der Gehweg hinter die parkenden Fahrzeuge zurück verlegt werden, um die Fußgänger durch ausparkende Fahrzeuge nicht zu gefährden.
Eine Verkehrsberuhigung soll nur durch die Querungshilfen entstehen.
Außerdem ist auf Höhe der Heubergstraße ein zweiter Mangfallsteg für Fußgänger und Radfahrer geplant, dieser wird aber nicht im Zuge des Ausbaus errichtet.
Eine weitere wesentliche Neuerung wird es auch bei der Straßenführung geben: Eine abknickende Vorfahrtsstraße von Breitensteinstraße in die Obere Mangfallstraße. Zusätzlich wird dort eine Verkehrsinsel errichtet.
Die Kosten
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Die Maßnahme wird nach ersten Schätzungen etwa ene Million Euro teuer. "Wir haben die Kosten vom ersten Bauabschnitt übertragen und nach bestem Wissen und Gewissen geplant. Dennoch haben wir Preiserhöhungen durch die Anbieter nicht im Griff", so Schollerer. Er ging damit auf die Bedenken von Stadtrat Sebastian Daxeder (CSU) ein, der betonte, dass die erheblichen Mehrkosten im Planungsverlauf sicher ihre Begründung haben, er dennoch gerne wisse, ob es bei der Million bleibe oder noch Kosten dazukommen könnten.
Übersicht über die Kostenzusammensetzung:
Straßenbau | 720.000 € |
Parkplatz ehemalige Handelsschule | 80.000 € |
Parkplatz am Schwimmbad | 200.000 € |
Bürgermeister Peter Kloo (SPD) äußerte sich zur Umlage dahingehend, dass nur die Kosten für den Gehweg und die Fahrbahn auf die Anwohner umgelegt werden. "Die Parkplätze werden vollkommen herausgerechnet. Wo die Spundwände sind, trägt die Hälfte das Wasserwirtschaftsamt."
Verkehrsinsel am Schwimmbad
Weiteren Diskussionsbedarf im Stadtrat gab es bei der geplanten Verkehrsinsel am Schwimmbad.
Stadtrat Georg Kustermann (Grüne Liste) merkte an, dass die Insel seiner Meinung nach recht groß geplant wurde und wollte wissen, ob es dafür Gründe gab. "Diese soll als West-Oste Querungshilfe dienen", erklärte Schollerer.
Markus Schiffmann (CSU) war sie ein Dorn im Auge: "Das wird dadurch ein sehr unübersichtliches Eck und ist meiner Meinung nach eine Verschlechterung zum Ist-Zustand." Bürgermeister Kloo entgegnete, man habe hier Platz und wo man Platz habe, biete es sich an, Fußgängerquerungshilfen zu bauen. Diese seien eine elegante und zeitgemäße Lösung.
Auch Dieter Kannengießer, zweiter Bürgermeister (Parteifreie), sprach sich für die Verkehrsinsel aus: "Ich glaube sogar, dass das die bessere Lösung ist, zuvor herrschte hier Chaos, die ganze Kreuzung wurde teilweise zugeparkt."
Beschluss
Der Stadtrat stimmte der Planung mit einer Gegenstimme zu und die Verwaltung wurde beauftragt die Maßnahme ab dem Frühjahr 2016 durchzuführen.