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Rätselhafte Ufo-Sichtungen am Samstagabend

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© Stefan A.

Kolbermoor/Traunstein - Aliens zu Besuch in unserer Region? Zwei User machten am Samstagabend seltsame Beobachtungen am Nachthimmel. Wir haben bei der Sternwarte Rosenheim nachgefragt.

UPDATE:

Mittlerweile gibt es eine Erklärung für die seltsamen Sichtungen. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Unser User Stefan A. meldete sich am Sonntag mit einer Beobachtung am Nachthimmel, die er am Samstagabend über Kolbermoor machte: Unbekannte Flugobjekte - kurz Ufos! Mit seinem iPhone schoss er dann auch gleich ein paar Fotos der seltsamen Lichter.

Die sehr hellen Objekte seien wesentlich größer gewesen, als auf den Fotos zu sehen sei. Die Aufnahmen würden lediglich die inneren Lichtpunkte abbilden.  Sie hätten in Gelb-Rot bzw. Orange geleuchtet, auch wenn sie auf den Bildern weiß erscheinen.

Stefan A. schätzt, dass der Durchmesser der Objekte etwa drei- bis fünfmal so groß wie ein Verkehrsflugzeug war. Die Flughöhe vermutet er auf 3000 Metern.

Entdeckt wurde das erste Objekt von ihm zwischen 22.30 bis 22.40 Uhr in der Pfarrer-Birnkammer-Straße in Kolbermoor. "Sie stiegen wie aus dem Nichts von der Richtung Willing oder Mietraching auf, erst bewegungslos, dann vertikal nach oben, wieder bewegungslos, anschließend mit enormer Geschwindigkeit in Richtung Kolbermoor. Darauf wieder bewegungslos, dann im 90-Grad-Winkel in verschiedenen Richtungen südlich und nördlich im leichten Zick-Zack sehr, sehr schnell." Die Geschwindigkeit der Objekte schätzte A. auf 5000 bis 8000 km/h und orientierte sich dabei als Vergleich an einen Düsenjet.

Das Spektakel habe bis etwa 23.15 Uhr gedauert. In diesem Zeitraum habe A. zehn bis 15 Erscheinungen ausmachen können. "Teilweise formatierten sich die Objekte zu einem Dreieck."

Die Ufos über Kolbermoor:

Das sagt Professor Junker von der Sternwarte Rosenheim

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Professor Elmar Junker leitet die Sternwarte in Rosenheim © Hochschule Rosenheim

Professor Elmar Junker von der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften an der Hochschule Rosenheim bewertete auf unsere Anfrage die Beobachtungen. "Entfernungen und Geschwindigkeiten sind nicht einschätzbar, da die Höhe und Größe eines Himmelsobjektes unbekannt ist. Auch kann man sich nicht an Verkehrsflugzeugen orientieren, die auch in beliebigen Höhen fliegen", so der Leiter der Sternwarte.

Professor Junker hält es für wahrscheinlich, dass jemand verbotene Partyballons hat aufsteigen lassen. Diese gebe es in solchen Formationen und dafür spreche auch die angenommene Fläche.

Ufos auch über Traunstein: "Ganz geplättet"

Wenige Minuten nachdem wir den Artikel am Montagmorgen veröffentlichten, meldete sich ein weiterer User telefonisch in unserer Redaktion: Jean-Marc Hummer aus Traunstein. Auch er machte gegen 23 Uhr am Samstagabend eine ähnliche Beobachtung am Himmel. Er sei davon "ganz geplättet" gewesen. Die Lichtobjekte hätten sich ähnlich bewegt, wie von Stefan A. beschrieben.

Zunächst seien sie in einer Kette geflogen, hätten dann ein Dreieck gebildet, danach seien sie wiederum im Zick-Zack nach links und rechts geschwenkt. Nach etwa fünf bis zehn Minuten seien die Ufos sehr schnell in Richtung Salzburg verschwunden. 

Hummer glaubt nicht, dass es sich bei den Objekten um Ballons gehandelt hat. Dafür seien sie viel zu schnell und zu hoch unterwegs gewesen.

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mg

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