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Gestrandete Zirkusfamilie zurück im Ruhrpott

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Kamele der Zirkusfamilie Lieberum © jw

Rosenheim - Die Zirkusfamilie aus Dortmund ist mit ihren 27 Tieren nach Hause gefahren. Der Veranstalter, der Österreichische National-Circus, schuldet der Familie immer noch 2400 Euro Gagen.

"Es ist schon sehr traurig und ärgerlich, was uns in Rosenheim passiert ist", sagt Christian Lieberum. Die Dortmunder Zirkusfamilie wurde vom Österreichischen National-Circus für einen Gastauftritt während der Weihnachstferien engagiert. 

Vereinbart waren 7200 Euro für zwölf Auftritte, dazu sollte der Veranstalter die Reisekosten von rund 1200 Euro übernehmen. "Wir haben bisher nur 4800 Euro für unseren Auftritt bekommen", klagt Lieberum. Das Problem: Angeblich hat die Familie das Geld für Futter der Tiere und Nebenkosten restlos aufgebraucht und konnten daher die Stadt nicht wie geplant verlassen.

"Ein Onkel von mir ist aus Dortmund angereist und hat uns 1000 Euro gebracht, damit wir unseren Sprit für die Rückreise zahlen konnten", sagt Lieberum rosenheim24 am Telefon. Der Geschäftsführer des Österreichischen National-Circus, Frank Schiffermann, bestätigte die fehlende Summe von 2400 Euro. "Es kann bei Zirkusunternehmen durchaus vorkommen, dass nicht immer sofort die ganze Gage ausgezahlt wird."

Die Reisekosten von 1200 Euro seien ersetzt worden. Bis Ende Februar/Anfang März wolle das Unternehmen die ausstehende Summe an die Dortmunder Zirkusfamilie zurückzahlen, versicherte Schiffermann. Lieberum und seine Familie fühlen sich ausgenutzt und betrogen. "Wir hoffen, dass wir unser Geld bekommen. So etwas haben wir noch nie erlebt", schimpft er.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist die bevorstehende Geburt eines Lama-Babys. "Das Tier sollte diese oder nächste Woche auf die Welt kommen." Und zwar daheim im Ruhrpott. (sf)       

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