In Kiefersfelden
Mehrere Festnahmen an deutsch-österreichischer Grenze
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Kiefersfelden/Rosenheim – Die Bundespolizei hat am Wochenende, den 23. und 24. Juni, mehrere Inder an der Grenze festgenommen. Einer von ihnen versuchte, die Bundespolizei über seine Identität zu täuschen. Er hatte gute Gründe.
Am Sonntagabend, den 24. Juni, überprüften die Beamten die Insassen eines Busses. Für einen Mann, der ohne Dokumente unterwegs war, endete die Fahrt. Er musste in die Dienststelle der Bundespolizei nach Rosenheim. Dort hat sich erst beim Abgleich der Fingerabdrücke herausgestellt, dass der 52-Jährige gleich mehrfach von der Staatsanwaltschaft Stuttgart gesucht wurde.
Zuvor hatte der Mann falsche Personalien angegeben. Den Fahndungsnotizen zufolge war er wegen Diebstahls zu mehreren Geldstrafen von insgesamt rund 900 Euro verurteilt worden. Ersatzweise hatte das Gericht 90 Tage Haft vorgesehen. Der Inder konnte zwar die geforderte Summe aufbringen, aber den drohenden Gefängnisaufenthalt trotzdem nicht verhindern. Im Herbst 2017 hatte er zum wiederholten Mal wegen Diebstahls vor Gericht gestanden und eine Freiheitsstrafe von drei Monaten erhalten. Die Bundespolizisten brachten den Mann in die Justizvollzugsanstalt Bernau.
Ebenfalls auf der Inntalautobahn wurde ein 41-jähriger Fahrzeugführer kontrolliert. Dieser konnte sich mit seinem indischen Reisepass und einer italienischen Aufenthaltserlaubnis ordnungsgemäß ausweisen. Seine beiden Begleiter hingegen hatten jedoch nicht die erforderlichen Einreisepapiere dabei.
Die Bundespolizei verweigerte den 37 und 38 Jahre alten Indern die Einreise nach Deutschland. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen den österreichischen Behörden überstellt. Gegen ihren Fahrer laufen die Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern.
Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion Rosenheim
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