1. rosenheim24-de
  2. Rosenheim
  3. Polizeimeldungen

Auf dem Weg in die Berge Orientierung verloren: „Ja sagts - bin i jetzt ned im Zillertal?“

Erstellt:

Von: Martina Hunger

Kommentare

Polizeiwagen
Auf der Motorhaube eines Streifenwagens steht der Schriftzug „Polizei“. © David Inderlied/dpa/Illustration

In gewisser Weise fast schon international, waren Beamte der Rosenheimer Polizei am späten Freitagnachmittag (3. Februar) mit einem Einsatz beschäftigt.

Die Pressemeldung im Wortlaut:

Rosenheim – Anwohner verständigten die Beamten, dass sie einen Mann auf einer Parkbank beobachten konnten, dem es irgendwie nicht gut geht. Vor Ort konnte die Streife einen 30-Jährigen antreffen. Der Mann war in einer Art Dämmerschlaf und konnte von den Beamten geweckt werden.

Als er aufschreckte, sah er an der Uniform der Beamten das Ärmelabzeichen Bayerns blitzen. Stutzig meinte der 30-Jährige dann, „Ja sagts - bin ich denn nicht im Zillertal“. Die Beamten erwiderten, dass er in Rosenheim ist. Das Zillertal sei doch den ein oder anderen Meter von Rosenheim entfernt. Der Mann meinte dann, dass dies so ja kein Problem sei, denn er wolle ja eigentlich gar nicht ins Zillertal, sondern nach Kufstein. Die Einsatzkräfte gaben zu verstehen, dass Kufstein sicherlich ein wenig näher als das Zillertal sei, doch zu Fuß auf die Schnelle, wäre man dort sicherlich auch nicht.

Der erkennbar Betrunkene meinte dann, dass er ja eigentlich in Köln wohnt und auf seiner Tour zu den Bergen, jetzt irgendwie die Orientierung verloren hat. Der Atemalkoholtest mit rund drei Promille untermauerte seine Vermutung zur „Orientierungslosigkeit“. Da der Kölner sich nicht mehr so richtig auf den Beinen halten konnte, durfte er seinen „Rausch“ in einer Zelle der Rosenheimer Polizei ausschlafen. Vermutlich nicht eine so adäquate Übernachtungsmöglichkeit, wie in einer Unterkunft in unserem schönen österreichischen Nachbarland, aber dennoch erholsamer und wohl wärmer, als die Parkbank als Schlafstätte in der Lessingstraße.

Der 30-Jährige wurde am nächsten Morgen entlassen, ob er seine Wanderziele erreichen wird, ist für die Rosenheimer Polizei nicht mehr feststellbar. 

Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim

Auch interessant

Kommentare