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Kinder im Fußraum eingepfercht

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© Bundespolizei Rosenheim

Oberaudorf/Weyarn – Am Mittwoch hat die Bundespolizei bei Oberaudorf und bei Weyarn zwei Schlepperfahrten beendet. Ein Türke und ein Tunesier werden beschuldigt, als Schleuser tätig gewesen zu sein.

Insgesamt sollten elf Personen, davon fünf Minderjährige illegal ins Land gebracht werden. Die Kinder mussten zum Teil im Fußraum eines Wagens ausharren. Die Geschleusten stammten aus Syrien und der Türkei. Fahnder der Rosenheimer Bundespolizei stoppten am frühen Morgen auf der A 8 und der A 93 zwei Fahrzeuge mit italienischen Kennzeichen. Während der tunesische und der türkische Fahrzeugführer Papiere dabei hatten, konnten sich ihre Mitfahrer nicht ordnungsgemäß ausweisen. Nach eigenen Angaben handelte es sich zum einen um vier syrische und zum andern um sieben türkische Staatsangehörige. Einer der Syrer war 17 Jahre alt. Unter den geschleusten Türken befanden sich vier Kinder im Alter von zwei, vier, sechs und zehn Jahren.

Für sie war die Fahrt offenbar nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Aufgrund des begrenzten Platzangebots im Pkw waren sie teilweise im hinteren Fußraum des Wagens eingepfercht. Die mutmaßlichen Schleuser wurden festgenommen. In beiden Fällen dauern die Ermittlungen an. Ersten Erkenntnissen zufolge kassierten die Fahrer und ihre Hintermänner für die organisierten Fahrten pro Person mehrere tausend Euro. Die unerlaubt eingereisten Syrer und Türken werden voraussichtlich einer Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in München zugeleitet.

Pressemeldung Bundespolizei

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