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Innenverkleidung zerlegt und gegen Fenster geschlagen - Gesuchter Mann (22) randaliert in Dienstwagen

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Bei der Kontrolle eines BMW an der A8 deckten Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Raubling mehrere Straftaten auf. Gegen den Fahrer bestand außerdem ein Haftbefehl. Während des anschließenden Transports in die Justizvollzugsanstalt zerlegte der Mann auch noch den Dienstwagen der Grenzpolizei.

Pressemitteilung im Wortlaut:

Raubling - Am Montag (9. August) um 17.35 Uhr überprüften Schleierfahnder die Insassen eines BMW an der Anschlussstelle Rosenheim West. Der türkische Fahrer und seine 17-jährige deutsche Mitfahrerin waren aus Kroatien eingereist und konnten sich ausweisen. Seinen tschechischen Führerschein habe er allerdings vergessen, erklärte der Fahrer.

Bei der Personalien-Überprüfung stellte sich heraus, dass ein Haftbefehl des Amtsgerichts München für den 22-Jährigen Fahrer vorlag. Er hat eine Jugendstrafe von 2 Jahren und 11 Monaten wegen eines Verbrechens nach dem Betäubungsmittelgesetz anzutreten. Auch die Staatsanwaltschaft München fahndete wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort nach dem Mann.

Er wurde verhaftet und zur Dienststelle gebracht. Im Fahrzeug fanden die Beamten Impfpässe mit dem Nachweis vollständiger Corona-Impfungen. Die eingebrachten Stempel waren jedoch Fälschungen. Da beide Fahrzeuginsassen somit keine 3G-Nachweise beigebracht hatten, wurden sie wegen Verstößen nach dem Infektionsschutzgesetz und wegen der verfälschten Impfausweise angezeigt.

Die Beamten ermittelten außerdem, dass der 22-Jährige noch nie im Besitz einer Fahrerlaubnis war, was ihm eine Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis einbrachte.

Beim Transport in die Justizvollzugsanstalt begann der Verhaftete zu randalieren und stieß wüste Beschimpfungen aus. Er trat mit seinen Füßen um sich, schlug die Fesseln gegen Fensterscheiben und zerlegte die Innenverkleidung des Dienstfahrzeugs. Erst beim Anblick eines Diensthundes beruhigte sich der Mann und konnte in die Justizvollzugsanstalt gebracht werden. Er wird sich unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Sachbeschädigung verantworten müssen. Verletzt wurde niemand.

Pressemitteilung Grenzpolizeiinspektion Raubling

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