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Burschen (14/15) eskalieren in Zug nach Rosenheim - Bundespolizei schickt sie mit mehreren Anzeigen heim

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Bahnhof Rosenheim Symbolbild
Bahnhof Rosenheim (Symbolbild) © Bundespolizei Rosenheim

Da haben sich offenbar die „Richtigen“ gefunden: Ein 14-Jähriger aus Hessen und ein 15-Jähriger aus Baden-Württemberg galten seit geraumer Zeit als vermisst. In einem Regionalzug von München nach Rosenheim sind beide am Montag (7. September) wieder „aufgetaucht“ – unter wenig erfreulichen Umständen. Um dem Treiben der Jugendlichen Einhalt zu gebieten, wurde die Bundespolizei zum Rosenheimer Bahnhof gerufen. Die Beamten nahmen die zwei mit zur Dienststelle und zeigten sie gleich wegen mehrerer Delikte an.

Pressemeldung im Wortlaut

Rosenheim - Zeugen zufolge haben die 14- und 15-jährigen Burschen im Zug andere Reisende belästigt. Im Verlauf einer Rangelei soll dann einer von ihnen im Abteil einen Nothammer aus der Vorrichtung gerissen und die Sicherungsplombe entfernt haben. Außerdem beklagte sich ein Fahrgast, dass ihm augenscheinlich das mitgeführte Essen von den Minderjährigen gestohlen worden sei.

Über eine Fahrkarte habe laut Zugbegleiterin keiner von beiden verfügt. Die Bundespolizisten beendeten die Zugfahrt der Jugendlichen. Bei der Überprüfung ihrer Personalien fanden die Beamten heraus, dass beide nicht nur polizeibekannt, sondern auch als vermisst gemeldet sind. Sie wurden in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle gebracht. Dabei verhielten sie sich gegenüber den Beamten zeitweise sehr unkooperativ. Ein Fluchtversuch des 14-Jährigen vor der Bahnhofshalle musste zwangsweise unterbunden werden.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die minderjährigen Deutschen wegen Diebstahls, der Beeinträchtigung von Schutzvorrichtungen, Sachbeschädigung und Leistungserschleichung angezeigt. In Abstimmung mit den zuständigen Jugendämtern und jeweils einem Elternteil wurden sie anschließend auf den Heimweg gebracht. Getrennt voneinander und von der Bundespolizei überwacht mussten sie die Zugfahrt in Richtung Stuttgart beziehungsweise Kassel antreten.

Pressemeldung Bundespolizei Rosenheim

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