Angeblich beklaut und Füße gebrochen
Rosenheimer (36) mit drei Promille missbraucht mehrfach Notruf
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Ein sturzbetrunkener Rosenheimer hielt am Abend des 5. Oktobers die Polizei Rosenheim auf Trab - er behauptete, bestohlen und verprügelt worden zu sein.
Die Pressemitteilung im Wortlaut
Rosenheim - Mehrfach verständigte ein 36-jähriger Rosenheimer den Polizeinotruf. Er behauptete zunächst, dass „Ausländer“ seinen Geldbeutel gestohlen hätten, redete fortwährend wirr und mehrfach unverständlich. An der genannten Örtlichkeit konnte er auch von einer Streife nicht angetroffen werden.
Als er wieder den Notruf betätigte, sagte er, dass er verletzt am Boden liegt und sich die Füße gebrochen habe. Erneut konnte der 36-Jährige nicht angetroffen werden. Wieder und wieder wählte er die 110, gab an, dass er gerade geschlagen wird und viele andere Versionen und Unglücksfälle seine gerade geschehen.
Letztlich konnte der Mann im Stadtgebiet angetroffen werden. Er war völlig unverletzt und sämtliche Gegenstände hatte er bei sich, nichts wurde ihm entwendet. Dafür stellte sich schnell ein möglicher Grund für seine teils schwer verständlichen Äußerungen heraus. Ein Atemalkoholtest ergab knapp drei Promille. Dem Mann wurde geraten, dass er doch einfach nach Hause gehen soll und den Notruf nur wählen möge, bei Hilfe oder Notlagen.
Die Rettungskräfte und Polizei leisten jederzeit Hilfe, aber missbräuchliche Verständigungen können anderenorts zu einem Fehl führen und Einsatzkräfte bei tatsächlich dann eintretenden Gefahren vielleicht nicht rechtzeitig vor Ort sein.
Der Mann verstand die Erklärung der Rosenheimer Polizei wohl, denn anschließend gingen keine Anrufe mehr ein. Ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauch von Notrufen wurde eingeleitet.
Pressemitteilung Polizei Rosenheim
Rubriklistenbild: © Sophia Weimer / dpa