Mängel festgestellt: VPI Rosenheim stoppt Lkw mit über 1500 Kilo Sprengstoff an Bord
Die Verkehrspolizei Rosenheim stellte bei einer Kontrolle am 4. April Mängel an einem Sprengstofftransporter fest.
Erharting - Am Montag (4. April) führte der Gefahrgutkontrolltrupp Oberbayern Süd der Verkehrspolizei Rosenheim auf der MÜ33 eine Schwerlastkontrolle durch. Bei der Kontrolle wurde ein in Polen angemeldetes Gefahrgut beanstandet.
Über 1500 Kilo Sprengstoff an Bord
Der Lkw transportierte über 1500 Kilogramm „massenexplosionsfähige Sprengstoffe“, wie die VPI Rosenheim berichtet. Gefahrguttransporte für Sprengstoffe unterliegen speziellen gesetzlichen Anforderungen, beispielsweise müssen die elektrischen Leitungen und Lichter besonders gegen Beschädigung und Kurzschluss geschützt sein.
Gefahr von Funkenbildung und Feuer
Genau das war bei dem Sprengstofftransport nicht der Fall. Die Rücklichter waren zum Teil beschädigt und es drang stellenweise schon Wasser ein. Es bestand die Gefahr, dass sich durch einen Kurzschluss Funken bilden oder gleich ein Feuer ausbricht. Angesichts der Ladung eine sprichwörtlich „explosive Mischung“, mit Gefahr für Leib und Leben.
Weiterfahrt vorerst unterbunden
Die Polizisten der Kontrollgruppe unterbanden die Weiterfahrt des Gefahrguttransporters bis zur Reparatur des Mangels. Gegen das polnische Fuhrunternehmen wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Den Verantwortlichen der Firma erwartet ein Bußgeld in dreistelliger Höhe.
bcs mit Material der VPI Rosenheim