Weitere Informationen zu den Sonderimpfaktionen im Landkreis Rosenheim finden Sie unter https://www.landkreis-rosenheim.de/impfzentrum-loretowiese/?findTab=#impfzentrum-loretowiese-sonderimpftage
Seit dem 07.06.2021 ist bundesweit die Priorisierung der Impfwilligen für die Arztpraxen und seit dem 01.07.2021 auch in den bayerischen Impfzentren aufgehoben. Derzeit steht ausreichend Impfstoff für alle Impfwilligen ab 12 Jahren zur Verfügung. Das heißt, jeder impfwillige Bürger, der sich registriert, bekommt sehr kurzfristig eine Einladung zu einem zeitnahen Impftermin. Weiterhin dürfen sich alle Bürger für die Impfung gegen COVID-19 unter https://impfzentren.bayern registrieren, ausnahmsweise auch telefonisch unter der Rufnummer 08031/ 365 8899. Bei Impfungen durch niedergelassene Ärzte oder im Betrieb wird um zeitnahe Löschung des Accounts im Registrierungsportal gebeten.
Alle Bürger, welche im Impfzentrum geimpft worden sind und deren Account in „BayIMCO“ noch besteht, können ab sofort den QR-Code für ihren digitalen Impfnachweis aus dem Portal herunterladen. Außerdem erhält man den Code weiterhin in teilnehmenden Apotheken (www.mein-apothekenmanager.de).
Weitere Informationen zur Impfung im Impfzentrum enthält das Merkblatt auf der Homepage des Landkreises unter dem Punkt „Fragen und Antworten“. Einen Überblick über den Impffortschritt in ganz Deutschland bietet das Bundesministerium für Gesundheit unter https://impfdashboard.de. Ggf. auftretende Nebenwirkungen (unerwünschte Wirkungen von Impfstoffen) nimmt das Paul-Ehrlich-Institut über die App „SafeVac 2.0“ und unter https://nebenwirkungen.bund.de/nw/DE/home/home_node.html entgegen.
„Durch die Impftätigkeit im Impfzentrum und den Praxen sind vor allem vulnerable Gruppen, also Heimbewohner, Personen mit chronischen Grundleiden und Senioren, zu einem großen Teil geschützt. Die Zahl schwerer Erkrankungen an COVID-19, die im Krankenhaus evtl. auch intensivmedizinisch behandelt werden müssen und die Zahl der Todesfälle sind rückläufig und befinden sich derzeit auf niedrigem Niveau. Aber, und hier kommt das große aber: Bei der Auswertung unserer Fälle seit 1. Juni können wir sehen, dass trotz der Impfbemühungen etwa 12 Prozent in der Altersklasse über 60 Jahre betroffen waren, also Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, und 21 Prozent bei Kindern und Jugendlichen bis unter 18 Jahren, für die es bislang noch keine Zulassung bzw. keine generelle Indikationsstellung für eine Impfung durch die Ständige Impfkommission gibt.
Ich rate daher dringend allen Personen, für die eine Impfindikation besteht und bei denen keine medizinische Kontraindikation nach wissenschaftlichen Kriterien vorliegt, den Impftermin auch wahrzunehmen. Wir dürfen uns nicht täuschen lassen, es werden sich alle Personen, die nicht geimpft sind oder die Infektion nicht schon durchgemacht haben, an dem Virus anstecken. Eine Herdenimmunität durch eine hohe Zahl an Geimpften wird nicht dazu führen, dass der Rest der Bevölkerung, der nicht gegen das Coronavirus immun ist, verschont wird. Kein Mensch kann sicher sein, dass bei ihm nicht eine schwere Verlaufsform der Infektion auftritt oder langwierige und belastende Folgesymptome durch Long-COVID verbleiben. Wir müssen sicherstellen, dass vor allem die Kinder und Jugendlichen, für die keine Impfindikation oder Zulassung der Impfstoffe besteht, durch eine hohe Impfrate der Erwachsenen geschützt werden, gerade wenn im Herbst dann der Schulbetrieb im Präsenzunterricht wieder starten soll.
Geben Sie sich einen Ruck und lassen Sie sich impfen. Es ist jetzt an der Zeit, dass die Erwachsenen Solidarität mit den Jüngeren zeigen und wir ein Stück von dem an die Gruppe zurückgeben, die bislang für die Vulnerablen in der Gesellschaft massive Einschränkungen in Kauf genommen hat. Diese Impfung ist gerade nicht nur eine persönliche Angelegenheit sondern wir alle haben eine Verantwortung für die ganze Gesellschaft“, mahnt Hierl.
Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 15.07.2021 24 Uhr wurden dem Gesundheitsamt 29 neue Fälle (am 15.07.2021: 20) für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Bisher sind insgesamt 17.927 Fälle von COVID-19 in Stadt und Land kreis Rosenheim aufgetreten (Landkreis: 13.978, Stadt: 3.949). Der Anteil der Fälle seit 1. Juni bei Kindern und Jugendlichen bis unter 18 Jahren beträgt 21 Prozent, in dem Alterssegment zwischen 18 und unter 60 Jahren 67 Prozent und ab 60 Jahren 12 Prozent. Mittlerweile wurde bei mindestens 17.100 Personen eine Genesung dokumentiert. 529 Personen (am 15.07.2021: 529) sind bis zu diesem Zeitpunkt an der Erkrankung gestorben (Landkreis: 462, Stadt: 67). Von den Verstorbenen waren 19 (am 15.07.2021 19) Personen unter 60 Jahren. 351 (am 15.07.2021: 351) Verstorbene waren über oder gleich 80 Jahre alt. Dem Gesundheitsamt wurden keine Personen (am 15.07.2021 keine Personen) gemeldet, die seit dem letzten Wochenbericht verstorben sind.
Bislang wurden dem Gesundheitsamt 3.087 Fälle (Landkreis 2.355, Stadt 732) (am 15.07.2021: 3.082) einer bestätigten besorgniserregenden Variante gemeldet. In einem Fall handelt es sich um die Beta- (südafrikanische) (B1.351), in 16 Fällen um die Gamma- (brasilianische) (P1), in 24 Fällen um die Delta- (indische) (B.1.617.2) und in allen anderen Fällen um die Alpha- (britische) Variante (B.1.1.7). Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 15.07.2021 24 Uhr wurden dem Gesundheitsamt ein Fall der Gamma Variante und vier Fälle der Delta Variante gemeldet. Zudem wurden von den Labors 16 Verdachtsfälle auf eine Delta-Variante aufgrund einer positiven variantenspezifischen PCR gemeldet. Alle Fälle sind bei der Gesamtfallzahl von COVID-19-Fällen enthalten.
32 (am 15.07.2021: 29) COVID-19-Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim stationär behandelt. Hiervon befinden sich 4 Patienten (am 15.07.2021: 4) auf einer Intensivstation.
Die 7-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner während der letzten 7 Tage) liegt mit Stand 23.07.2021 (0:00 Uhr) für die Stadt Rosenheim bei 9,44 (am: 15.07.2021 7,87), für den Landkreis Rosenheim bei 8,80 (am: 15.07.2021 5,74).
Bei der berichteten Verteilung der Fälle auf die Gemeinden kann es durch festgestellte Ausbrüche z.B. in Pflegeeinrichtungen zu einer deutlich höheren Fallzahl kommen als in umliegenden Gemeinden. Im Rahmen von Reihenuntersuchungen werden hier Fälle entdeckt, die in anderen Gebieten nicht entdeckt wurden, so dass die Fallzahlen kein Abbild der Erkrankungen in der Bevölkerung darstellen. Hierbei werden auch Personen positiv getestet, die einen Verlauf ohne Symptome zeigen. Zusätzlich kann das Testverhalten zu regionalen Unterschieden führen. Deshalb kann man im Moment keine Rückschlüsse auf eine höhere oder niedrigere Gefahr in den unterschiedlichen Gemeinden ziehen. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.
Gemeinde | Fälle | Genesene | Differenz der Fälle zur Vorwoche |
---|---|---|---|
Albaching | 95 | 92 | +1 |
Amerang | 166 | 163 | +1 |
Aschau im Chiemgau | 289 | 267 | 0 |
Babensham | 155 | 150 | 0 |
Bad Aibling | 1174 | 1091 | +2 |
Bad Endorf | 410 | 385 | +1 |
Bad Feilnbach | 539 | 507 | +2 |
Bernau am Chiemsee | 366 | 343 | 0 |
Brannenburg | 381 | 361 | +1 |
Breitbrunn am Chiemsee | 71 | 70 | 0 |
Bruckmühl | 776 | 755 | +1 |
Chiemsee | 2 | 0 | 0 |
Edling | 242 | 234 | 0 |
Eggstätt | 174 | 167 | 0 |
Eiselfing | 147 | 145 | 0 |
Feldkirchen-Westerham | 448 | 419 | +2 |
Flintsbach am Inn | 222 | 205 | 0 |
Frasdorf | 138 | 133 | 0 |
Griesstätt | 132 | 130 | 0 |
Großkarolinenfeld | 341 | 315 | +2 |
Gstadt am Chiemsee | 86 | 77 | 0 |
Halfing | 140 | 138 | +1 |
Höslwang | 75 | 74 | 0 |
Kiefersfelden | 449 | 418 | 0 |
Kolbermoor | 1039 | 985 | +3 |
Neubeuern | 168 | 156 | 0 |
Nußdorf am Inn | 184 | 177 | 0 |
Oberaudorf | 329 | 321 | 0 |
Pfaffing | 195 | 191 | 0 |
Prien am Chiemsee | 484 | 464 | +2 |
Prutting | 142 | 137 | +1 |
Ramerberg | 59 | 58 | 0 |
Raubling | 591 | 577 | 0 |
Riedering | 349 | 328 | +1 |
Rimsting | 152 | 144 | 0 |
Rohrdorf am Inn | 334 | 320 | 0 |
Rosenheim | 3949 | 3812 | +5 |
Rott am Inn | 183 | 178 | 0 |
Samerberg | 168 | 155 | 0 |
Schechen | 348 | 335 | 0 |
Schonstett | 64 | 64 | 0 |
Söchtenau | 203 | 200 | 0 |
Soyen | 177 | 165 | 0 |
Stephanskirchen | 434 | 426 | +1 |
Tuntenhausen | 384 | 372 | +2 |
Vogtareuth | 133 | 130 | 0 |
Wasserburg am Inn | 771 | 715 | +2 |
* Bei einer Fallzahl kleiner 5 erfolgt aus Datenschutzgründen keine Auswertung der Genesenen.
Weitere Berichte zur Situation in Bayern und Deutschland finden Sie auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und des Robert Koch-Instituts.