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Zwei Asylunterkünfte im Kreis Rosenheim unter Quarantäne

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Von: Martina Hunger

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Brannenburg/Samerberg - Im Landkreis Rosenheim sind am langen Osterwochenende zwei Asylbewerberunterkünfte unter Quarantäne gestellt worden. Zuvor wurden bereits zwei Unterkünfte in der Stadt Rosenheim unter Quarantäne gestellt.

Update, 15. Mai - Asylunterkunft Brannenburg: Quarantäne aufgehoben

Für die Asylbewerberunterkunft in Brannenburg wurde die Quarantäne wieder aufgehoben. Das vermeldete das Landratsamt Rosenheim. Die Bewohner wurden darüber informiert, dass alle zuletzt genommenen Abstriche negativ getestet worden waren. Der Bauzaun um die Unterkunft wird am Montag abgebaut.

Erstmeldung vom 14. April:

Im Landkreis Rosenheim sind am langen Osterwochenende zwei Asylbewerberunterkünfte unter Quarantäne gestellt worden, dies teilte das Rosenheimer Landratsamt in einer Pressemitteilung mit. Die 14-tägige Quarantäne wurde vom Staatlichen Gesundheitsamt Rosenheim angeordnet, nachdem es in beiden Unterkünften einen intensiven Kontakt mit einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person gegeben hat. Wie der Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim Dr. Wolfgang Hierl sagte, handelt es sich hier um eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Betroffen von den Quarantänemaßnahmen sind die Asylbewerberunterkünfte in Brannenburg in der Steinbeisstraße sowie in Samerberg am Eßbaum. Beide Einrichtungen wurden so eingezäunt. So hätten die Bewohner trotzdem die Möglichkeit, sich innerhalb des Bauzaunes im Freien aufzuhalten. 

Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes achten darauf, dass die Quarantäne eingehalten wird. In dieser Zeit werden die Bewohner der beiden Einrichtungen mit allen nötigen Dingen des Lebens versorgt. Am Samerberg sind insgesamt zwölf Bewohner von dieser Maßnahme betroffen, in der Unterkunft in Brannenburg leben 48 Menschen.

Zwei Asylunterkünfte in der Stadt Rosenheim unter Quarantäne

Das Landratsamt Rosenheim hat auch bereits zwei Asylunterkünfte in der Stadt Rosenheim unter Quarantäne gestellt. Zum einen die Unterkunft in der Karlbader Straße. Diese Unterkunft ist seit Samstag komplett von einem Bauzaun umgeben, sodass niemand mehr hinein oder heraus kommt. Ein Sicherheitsdienst patrouilliert Tag und Nacht um das Gebäude, das seit Ende der zurückliegenden Woche unter Quarantäne steht. Es hatte sich herausgestellt, dass mehrere Bewohner mit dem Coronavirus infiziert sind.

Betreuern und Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes war aufgefallen, dass einige Asylbewerber typische Symptome der Krankheit Covid-19 aufwiesen – etwa trockenen Husten. Deshalb habe man 48 der rund 60 Bewohner getestet. 17 dieser Tests seien positiv gewesen.

Montagnachmittag teilte die Stadt Rosenheim mit, dass zudem auch die Asylunterkunft in der Äußeren Oberaustraße unter Quarantäne steht. Hier wurden zwei Corona-Fälle bestätigt. „Ich halte diese Entscheidung fachlich für notwendig und geboten“, teilt der Leiter des Gesundheitsamts, Dr. Wolfgang Hierl, mit. Laut der Pressemitteilung der Stadt Rosenheim leben knapp 200 Menschen in der Einrichtung, überwiegend Familien.

mh/Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim

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