So ist die Corona-Lage in Stadt und Landkreis Rosenheim im Überblick

Der vorliegende Lagebericht soll die aktuelle Situation in Stadt und Landkreis Rosenheim zu Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) widerspiegeln.
Die Pressemitteilung im Wortlaut
Rosenheim – Die Daten beruhen auf den Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz bis zum 12. Mai, 24 Uhr. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.
1. Fallzahlenentwicklung:
Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 5. Mai, 24 Uhr, wurden dem Gesundheitsamt 2045 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Das Infektionsgeschehen ist im Vergleich zur Vorwoche deutlich abgeschwächt, die aktuelle Welle klingt weiterhin ab. Zu beachten ist bei der Bewertung der Infektionsaktivität jedoch, dass in vielen Fällen kein PCR-Test mehr durchgeführt wird, was zu einer Unterschätzung der tatsächlichen Infektionszahlen führen kann.

Von den 854 verstorbenen Personen waren 40 (am 5. Mai: 40) Personen unter 60 Jahren. 562 (am 5. Mai: 556) Verstorbene waren über oder gleich 80 Jahre alt. Seit dem letzten Wochenbericht wurden dem Gesundheitsamt sieben verstorbene Personen (am 5. Mai: acht) gemeldet. Zwei Personen sind in den letzten sieben Tagen verstorben. Keine Person war unter 60 Jahre und sechs Personen waren über 80 Jahre. Vier der verstorbenen Personen waren in einem Heim betreut worden.
* Mit den Begriffen „Genesung und Genesene“ werden „nicht aktive Fälle“ bezeichnet. Es handelt sich dabei nicht um „Genesene im Sinne des § 2 Nr. 5 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung“. Somit sind diese Personen – sofern nach 90 Tagen nach der akuten, PCR-bestätigten Infektion keine zusätzliche Impfung erfolgt ist – grundsätzlich nach 3 Monaten wieder als empfänglich für eine Infektion anzusehen.
2. Situation in den Krankenhäusern:
Die Belastung der Intensivstationen ist unverändert insgesamt sehr hoch, es müssen Patienten versorgt werden, die wegen einer anderen Diagnose behandlungsbedürftig sind und gleichzeitig einen positiven SARS-CoV-2-Nachweis haben. Ein gleiches Bild zeigt sich im gesamten bayerischen Raum. Abverlegungen sind derzeit nicht erforderlich.
3. Situation in den Heimen:
In den Heimen in Stadt und Landkreis ist seit dem letzten Wochenbericht die Zahl der Infektionen bei Bewohnern und Mitarbeitern weiterhin erhöht. Dabei ist der Anteil der positiv getesteten vollständig geimpften und größtenteils geboosterten Bewohner und Mitarbeiter weiterhin sehr hoch; die Verlaufsformen sind in der Regel jedoch milde und es besteht eine nur sehr geringe Rate an Hospitalisierungen der Bewohner.
Dies ist als klarer Erfolg der Impfung zu werten. So bestanden COVID-19-Infektionsgeschehen in der letzten Woche in 24 (Vorwoche: 28) Alten- und Pflegeheimen, in fünf (Vorwoche: acht) Einrichtungen ereigneten sich dabei Ausbrüche mit jeweils fünf und mehr Fällen bei Bewohnern. Betroffen waren insgesamt 92 (Vorwoche: 150) Bewohner und 69 (Vorwoche: 90) Mitarbeiter. Sieben (Vorwoche: sechs) Heimbewohner mussten hospitalisiert werden.
4. Situation in Kindertagesstätten und Schulen:
In der zurückliegenden Woche wurden dem Gesundheitsamt eine Gruppenschließung in einer Kita gemeldet.
5. Impfungen:

Die berechneten Impfquoten sind ungenau, da keine Impfungen, die in anderen Landkreisen/Städten durchgeführt wurden, keine betriebsärztliche Impfungen und seit Oktober 2021 keine Klinik-Impfungen enthalten sind; zudem werden auch Personen aus anderen Landkreisen/Regionen in Stadt und Landkreis Rosenheim geimpft.
Aktuell können impfwillige Bürger ab fünf Jahren im Impfzentrum in Rosenheim geimpft werden. Eine Registrierung ist unter www.impfzentren.bayern sowie in Ausnahmen telefonisch unter 08031/ 365 8899 möglich. Auf diesen Wegen können Termine für Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen vereinbart werden. Daneben können im Impfzentrum auch Impfungen ohne vorherige Terminvereinbarung durchgeführt werden. Dabei kann es allerdings zu längere Wartezeiten kommen, sodass eine Terminvereinbarung dringend empfohlen wird.
7. Fallzahlen in den Gemeinden:
Bei der berichteten Verteilung der Fälle auf die Gemeinden kann es durch festgestellte Ausbrüche z.B. in Pflegeeinrichtung zu einer deutlich höheren Fallzahl kommen als in umliegenden Gemeinden. Im Rahmen von Reihenuntersuchungen werden hier Fälle entdeckt, die in anderen Gebieten nicht entdeckt wurden, so dass die Fallzahlen kein Abbild der Erkrankungen in der Bevölkerung darstellen.
Hierbei werden auch Personen positiv getestet, die einen Verlauf ohne Symptome zeigen. Zusätzlich kann das Testverhalten zu regionalen Unterschieden führen. Deshalb kann man im Moment keine Rückschlüsse auf eine höhere oder niedrigere Gefahr in den unterschiedlichen Gemeinden ziehen. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.
Gemeinde | Fälle | Genesene | Differenz der Fälle zur Vorwoche |
Albaching | 809 | 473 | +26 |
Amerang | 1559 | 814 | +35 |
Aschau im Chiemgau | 2006 | 979 | +33 |
Babensham | 1479 | 814 | +34 |
Bad Aibling | 7960 | 4444 | +108 |
Bad Endorf | 3600 | 1812 | +96 |
Bad Feilnbach | 3795 | 2072 | +50 |
Bernau am Chiemsee | 2585 | 1304 | +37 |
Brannenburg | 2696 | 1462 | +41 |
Breitbrunn am Chiemsee | 609 | 333 | +8 |
Bruckmühl | 6362 | 3628 | +89 |
Chiemsee | 30 | 16 | +0 |
Edling | 1912 | 1090 | +35 |
Eggstätt | 1097 | 584 | +19 |
Eiselfing | 1540 | 829 | +17 |
Feldkirchen-Westerham | 3872 | 2096 | +125 |
Flintsbach am Inn | 1393 | 742 | +25 |
Frasdorf | 1388 | 772 | +15 |
Griesstätt | 1307 | 688 | +12 |
Großkarolinenfeld | 2566 | 1514 | +32 |
Gstadt am Chiemsee | 430 | 253 | +2 |
Halfing | 1398 | 798 | +18 |
Höslwang | 660 | 357 | +12 |
Kiefersfelden | 2616 | 1504 | +94 |
Kolbermoor | 7373 | 4381 | +116 |
Neubeuern | 1657 | 802 | +24 |
Nußdorf am Inn | 1097 | 618 | +11 |
Oberaudorf | 1991 | 1151 | +25 |
Pfaffing | 1718 | 1068 | +35 |
Prien am Chiemsee | 4063 | 2160 | +61 |
Prutting | 1395 | 766 | +11 |
Ramerberg | 609 | 335 | +8 |
Raubling | 4712 | 2426 | +67 |
Riedering | 2490 | 1460 | +46 |
Rimsting | 1494 | 754 | +39 |
Rohrdorf am Inn | 2609 | 1541 | +52 |
Rosenheim | 25.781 | 15.110 | +358 |
Rott am Inn | 1780 | 1024 | +45 |
Samerberg | 1268 | 739 | +9 |
Schechen | 2319 | 1304 | +17 |
Schonstett | 632 | 371 | +3 |
Söchtenau | 1397 | 793 | +17 |
Soyen | 1241 | 695 | +18 |
Stephanskirchen | 4089 | 2266 | +51 |
Tuntenhausen | 3109 | 1754 | +64 |
Vogtareuth | 1505 | 757 | +24 |
Wasserburg am Inn | 5518 | 3095 | +102 |
8. Tabellen und Grafiken



Weitere Berichte zur Situation in Bayern und Deutschland finden Sie auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und des Robert Koch-Instituts.
Pressemitteilung des Landratsamts Rosenheim