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Horrornacht für Tiere - Tierheim Rosenheim zieht Bilanz nach Silvester

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Von: Jennifer Bretz

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Besonders Hunde und Katzen leiden unter der Silvesterböllerei extrem
Besonders Hunde und Katzen leiden unter der Silvesterböllerei extrem © picture alliance/dpa

Landkreis - Silvester ist rum, die Böllerei vorbei. Was vielen Menschen Freude bereitet, ist für Tiere oft der blanke Horror. Die Mitarbeiter des Rosenheimer Tierheims waren in Alarmbereitschaft. So verlief der Jahreswechsel für sie.

Für viele Menschen bedeutet das Feuerwerk zu Silvester Spaß, für Tiere dagegen oft enormen Stress. Der Krach ist besonders für Hunde und Katzen belastend, da sie ein wesentlich feineres Gehör haben als Menschen. Bei vielen Vierbeinern löst die Knallerei sogar Panik aus.

Auch häufen sich Horrorgeschichten von brutaler Tierquälerei besonders zu Silvester. In Halle an der Saale beispielsweise hatten bislang Unbekannte eine Katze mit Feuerwerkskörpern gequält

Doch nicht nur solche extremen und verachtenswerten Fälle bringt die Silvesterböllerei hervor. Viele Katzen kommen tagelang nicht nach Hause, Hunde laufen weg oder verstecken sich. Nicht selten werden Fundtiere dann im örtlichen Tierheim abgegeben

Rosenheimer Tierheim in Alarmbereitschaft

"Wir waren zu Silvester natürlich in Alarmbereitschaft", sagt Andrea Thomas, Erste Vorsitzende des Tierschutzvereins Rosenheim e.V. im Gespräch mit unserer Redaktion. Überall im Landkreis hielten sich die Mitarbeiter bereit. Die Bilanz fällt drei Tage nach Silvester, zumindest für das Rosenheimer Tierheim, erfreulich aus. "Dieses Jahr war es wahnsinnig ruhig", so Thomas. "An Silvester selber wurden nur zwei entlaufene Hunde gemeldet, gestern bekamen wir dann noch zwei Anrufe, dass Katzen vermisst werden." In den vergangenen Jahren sei es sehr viel schlimmer gewesen. Die Tiere leiden wahnsinnig. "Wahrscheinlich haben die Menschen dieses Jahr einfach besser aufgepasst und vorgesorgt", ist Thomas' Fazit zu den wenigen Vorfällen. Man habe den Besitzern beispielsweise geraten während den Tagen ihre Tiere anzuleinen und Katzen rechtzeitig ins Haus zu holen.

Bachblüten zur Beruhigung

Bei den im Tierheim lebenden Vierbeinern haben die Mitarbeiter auch vorgesorgt. "Wir haben unseren Tieren im Vorfeld Bachblütenmischungen gegeben, was bei einigen gut geholfen hat." Das müsse man einfach ausprobieren. Manche Tiere reagieren auf die Bachblüten überhaupt nicht, anderen wiederum helfe es, den Stress besser zu verdauen.

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