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Unsere Wehren leisteten Großartiges - ein Einsatzbericht aus Kolbermoor

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Von: Jennifer Bretz

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Die Feuerwehren leisteten Großartiges bei ihrem Einsatz in Aschau
Die Feuerwehren leisteten Großartiges bei ihrem Einsatz in Aschau © Josef Reisner

Landkreis Rosenheim/Kolbermoor/Aschau - Ziemlich genau zwei Wochen hat das Schneechaos die gesamte Region in Atem gehalten. Tagelang herrschte in vielen Landkreisen Katastrophenalarm. Die heimischen Feuerwehren leisteten Großartiges. Nun gab die Feuerwehr Kolbermoor ihren Bericht zu den Unwettereinsätzen der letzten Wochen ab.

In der gesamten Region waren wegen der Unwetterlage Mitte Januar tausende Helfer im Dauereinsatz. Vor allem die Schneelast auf den Dächern sorgte zunehmend für Probleme. Im Landkreis Rosenheim wurde die Lage in Sachrang und Innerwald immer dramatischer, weswegen auch hier zahlreiche Feuerwehren zum Helfen hinzugezogen wurden.

Was diese Helfer leisteten, zeigt nun der Bericht der Feuerwehr Kolbermoor zu den Unwettereinsätzen der letzten Wochen:

Vom 11. bis 18. Januar 2019 waren die Kolbermoorer Floriansjünger in Aschau und Bayrischzell (Landkreis Miesbach) im Einsatz. Am Freitag den 11. Januar bildeten die Kolbermoorer zusammen mit den Wehren Großkarolinenfeld, Holzham, Berbling, Harthausen und Götting das Kontingent 3 für den laufenden Unwetter Einsatz in Aschau im Chiemgau. Gemeinsam versuchte man den Schneemassen Herr zu werden. Die in Kolbermoor gebliebenen Kameraden mussten die Auftritte der Schäffler absichern. 

Eigenes kleines Happyend für die Kolbermoorer

Auch die nächsten beiden Tage waren die Kolbermoorer zusammen mit weiteren Feuerwehren aus dem Inspektionsbereich wieder in Aschau im Einsatz. Sie befreiten unter anderem das Dach eines großen Gebäudes nach vielen Stunden erfolgreich von der Schneelast und konnten auch ihr eigenes kleines Happyend erleben: Die Feuerwehr Kolbermoor konnte das Dach einer Familie von den Schneelasten befreien, welche ursprünglich aus Kolbermoor stammt. Egal wie anstrengend ein solcher Unwetter Einsatz für Mensch und Material ist, man wird sich wohl noch Jahre freudig an das “Kolbermoorer Haus” im Chiemgau erinnern. 

Weiter geht's nach Miesbach

Am 15. Januar machten sich die Kolbermoorer Floriansjünger mit der Drehleiter auf den Weg nach Bayrischzell in den Landkreis Miesbach. Auch hier mussten mehrere Dächer von den Schneelasten befreit werden. Am 18. Januar war dann noch ein letztes Mal die Hilfe der Kolbermoorer gefragt. In insgesamt zwei Verbänden begaben sich mehrere Dutzend Fahrzeuge von Feuerwehren aus dem Landkreis Rosenheim nach Bayrischzell, wo die Arbeiten bereits in den letzten Zügen waren.

Die Kolbermoorer bedanken sich

"An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Einsatzkräften, egal ob von Feuerwehr, THW, Bergwacht, Wasserwacht, Rettungsdiensten, Polizei oder Bundeswehr für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken", schreibt die Kolbermoorer Feuerwehr abschließend in ihrem Einsatzbericht. "Bei diesen Einsätzen war wieder einmal zu sehen wie gut Katastrophenschutz bei uns funktioniert und wie wichtig dieses System ist. Ein herzliches Dankeschön auch an die, die uns Einsatzkräfte immer mit warmen Getränken und Essen versorgt haben. Abschließend wollen wir uns noch für das Verständnis und die Unterstützung aller Arbeitgeber bedanken, die ihre Mitarbeiter für den Einsatz entbehren."

Auch wir bedanken uns bei der Kolbermoorer Feuerwehr und allen anderen Helfern für die großartige Leistung!

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