Täglich zwischen 75 und 370 neue Infektionsfälle: So ist die Corona-Lage in der Region Rosenheim

Der vorliegende Lagebericht soll die aktuelle Situation in Stadt und Landkreis Rosenheim zu Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) widerspiegeln. Die Daten beruhen auf den Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz bis zum 16. Dezember 24 Uhr. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.
Aktuelle Lage:
Das Gesundheitsamt Rosenheim weist darauf hin, dass das Infektionsgeschehen in Stadt und Landkreis Rosenheim seit Anfang Dezember deutlich absinkt. Dem Gesundheitsamt wurden seit dem letzten Wochenbericht täglich zwischen 75 und 370 neue Infektionsfälle, das sind durchschnittlich 190 neue Fälle (insgesamt 1.309 Neumeldungen, Vorwoche: 2.184) gemeldet. Seit dem 14.12. wird die Marke von 500 in der 7-Tage-Inzidenz in der Stadt und im Landkreis seit 15.12. unterschritten.
Weit überwiegend sind Ungeimpfte bei den neuen Fällen betroffen, über die Hälfte der positiv Getesteten liegen im Altersbereich zwischen 18 und 59 Jahren.
Es herrscht weiterhin ein diffuses Ausbreitungsgeschehen vor. Daneben ereignen sich auch größere Ausbrüche in Pflege- und Behindertenheimen und Kliniken. Diese sind aber nicht maßgeblich für das hohe Infektionsgeschehen.
Weiterhin ereignen sich viele Infektionsübertragungen auf Mitarbeiter und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen. Aufgrund des hohen Anteils vollständig geimpfter Bewohner bei den positiven Fällen besteht weiterhin dringender Bedarf für Nachhol- und Boosterimpfungen. Auch in der letzten Woche wurden Infektionsübertragungen in Schulen und Kitas gemeldet.
Nach Aussage des Ärztlichen Leiters Krankenhauskoordinierung, Dr. Michael Städtler, sind die Belegungszahlen mit COVID-19 auf den Normalstationen und Intensivstationen etwas zurückgegangen. Die Belastung der Intensivstationen ist unverändert sehr hoch, vor allem hat die Belegung mit Notfallpatienten ohne COVID-Bezug zugenommen. Ein gleiches Bild zeigt sich im gesamten bayerischen Raum. Abverlegungen sind derzeit nicht erforderlich. Die Kliniken in der Region sind bereits an ihrer Leistungsgrenze. Die Lage auf den Intensivstationen im RoMed Klinikverbund ist nach Aussage der Geschäftsführung extrem belastend, die Kapazitäten der COVID-Intensivbetten sind ausgeschöpft, das Personal befindet sich an der absoluten Belastungsgrenze. Planbare Eingriffe müssen verschoben werden.
Infektionsmanagement des Gesundheitsamtes:
Die dem Gesundheitsamt gemeldeten Fälle und ihre Haushaltskontakte werden tagesaktuell telefonisch kontaktiert und erhalten ein Schreiben mit Handlungsanweisungen. Die aufwändige Ermittlung und Nachverfolgung von Kontaktpersonen außerhalb des Haushalts der positiv getesteten Person kann vom Gesundheitsamt aufgrund der aktuellen Infektionslage nicht bewältigt werden. Die Fälle werden daher gebeten, ihre engen Kontaktpersonen (z.B. Freundeskreis, Arbeitsstätte) über das erhöhte Ansteckungsrisiko zu informieren und sie zu bitten, ihre Kontakte weitestgehend zu reduzieren sowie sich testen zu lassen. Informationen und Handlungsanweisungen für SARS-CoV-2-Infizierte, Kontaktpersonen und Verdachtspersonen sind auf der Homepage des Landratsamtes unter https://www.landkreis-rosenheim.de/covid-19/?findTab=#covid-19-informationen-fuer-sars-cov-2-infizierte-kontaktpersonen-und-verdachtspersonen eingestellt. Hier befindet sich auch ein Testberechtigungsschein zum Download (https://www.landkreis-rosenheim.de/download/2806/informationen-fuer-sars-cov-2-infizierte-kontaktpersonen-und-verdachtspersonen/16394/testberechtigungsschein-fuer-enge-kontaktpersonen-3.pdf). Beim Auftreten von Symptomen sollen die Kontaktpersonen ärztlichen Rat einholen und sich testen lassen.
Kontaktpersonenermittlungen in Einrichtungen mit gefährdeten Personen, wie zum Beispiel Alten und Pflegeeinrichtungen, Massenunterkünften und Kliniken werden weiterhin vom Gesundheitsamt durchgeführt.
Bewertung des Infektionsgeschehens:
Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim, bewertet die epidemiologische Lage in Stadt und Landkreis folgendermaßen: „Es gibt drei neue Nachrichten; eine davon ist positiv, zwei sind negativ:

Erstens: Die Entwicklung der Infektionszahlen ist weiterhin positiv. Die Kontakt- und Zugangsbeschränkungen scheinen zu wirken. Der Gipfel der vierten Welle, einer Delta-Welle, liegt hinter uns.

Zweitens: Die Lage in den Kliniken in Stadt und Landkreis hingegen ist weiterhin besorgniserregend. Keinesfalls dürfen wir uns daher hinreißen lassen, aufgrund der sinkenden 7- Tage-Inzidenz ‚Entwarnung‘ zu geben. In der Region Rosenheim stecken sich jeden Tag weiterhin bis zu 370 Personen mit dem Virus an. Gleichzeitig ist die Impflücke in unserer Bevölkerung viel zu groß, als dass wir einen nennenswerten Bevölkerungsschutz erwarten könnten.

Drittens: Das Robert Koch-Institut und weitere Experten äußern zunehmend ihre starke Besorgnis, dass es nach dem Jahreswechsel zu einer rasanten Verbreitung der Omicron-Variante in Deutschland kommen wird und damit schwere Verläufe bei Ungeschützten zunehmen werden. Im schlimmsten Fall kann dies zu einem dramatischen Überlaufen der Intensivstationen jenseits der absoluten Kapazitätsgrenzen führen. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist von einer verminderten Wirksamkeit der Impfstoffe bei Omicron auszugehen, sodass nur durch eine Booster-Impfung ein ausreichendes Schutzniveau vor schweren Verläufen erreicht wird. Es wäre fatal, die eingeführten Beschränkungsmaßnahmen zu früh zu lockern und dadurch in eine schnell einsetzende, steile fünfte Omicron-Welle zu schlittern. Wir fahren bildlich gesprochen mit ‚angezogener Handbremse‘, aber die Geschwindigkeit ist trotzdem viel zu hoch. Es muss jetzt zusätzlich kräftig auf das ‚Bremspedal getreten‘ werden.

Jede Bürgerin und jeder Bürger ist daher aufgerufen, im Alltag alle nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren und Reisen zu vermeiden. Sofern Kontakte nicht gemieden werden können, sollten Masken getragen, Mindestabstände eingehalten und die Hygieneregeln beachtet werden. Gleichzeitig muss die Impfrate in der Region enorm gesteigert werden. Die Impfung ist für mich persönlich absolute ethische Verpflichtung. Da hilft kein Schönreden und kein Beharren auf der persönlichen Freiheit. Diejenigen, die noch für Argumente offen sind, müssen jetzt handeln und einen Impftermin zur Nachholimpfung und zur Boosterung vereinbaren“, so Hierl.

Impfungen:
Insgesamt sind bis zum 16. Dezember in Stadt und Landkreis Rosenheim 116.224 Erstimpfungen, 111.685 Abschlussimpfungen (Zweitimpfung oder einfache Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson) und 29.749 Auffrischungsimpfungen durchgeführt worden. Insgesamt 13.641 Impfungen wurden in stationären Einrichtungen in Stadt und Landkreis verabreicht. 7.493 Impfungen wurden an Sonderimpftagen durchgeführt. Seit dem 13. Dezember wurden insgesamt 76 Kinderimpfungen im Impfzentrum Rosenheim durchgeführt.
Seit dem 31.03. bis einschließlich 15. Dezember haben niedergelassene Ärzte insgesamt 217.175 Erst-, Abschluss- und Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Die Arztpraxen handeln unabhängig vom Impfzentrum Rosenheim.
Jeder impfwillige Bürger ab 12 Jahren erhält direkt nach der Registrierung die Möglichkeit zur Vereinbarung eines Impftermins im Impfzentrum. Auf diesem Weg ist eine Impfung mit einem überschaubaren zeitlichen Aufwand möglich. Weiterhin dürfen sich alle Bürger für die Impfung gegen COVID-19 unter www.impfzentren.bayern registrieren, ausnahmsweise auch telefonisch unter der Rufnummer 08031/ 365 8899. Auf diesen Wegen können Termine für Erst-, Zweit und Auffrischungsimpfungen vereinbart werden. Impfungen im Impfzentrum können aktuell ohne vorherige Terminvereinbarung durchgeführt werden. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, wird eine vorherige Terminvereinbarung allerdings empfohlen. Das Impfzentrum Rosenheim ist nun täglich von 8 bis 17 Uhr, donnerstags zusätzlich bis 21 Uhr, geöffnet. Ab dem 15. Dezember steht die Inntalhalle wieder als Impfzentrum mit zusätzlichen Impfstraßen zur Verfügung, sodass nach der Registrierung in „BayIMCO“ zeitnah neue Impftermine (Zeitrahmen ein bis zwei Wochen) zur Verfügung stehen.
Wie in der Pressemitteilung vom 1. Dezember berichtet, mussten sämtliche Sonderimpftage ab der Kalenderwoche 49 bis Weihnachten abgesagt werden. Nach derzeitigem Stand können die geplanten Sonderimpftage ab dem 27. Dezember wie geplant stattfinden. Sobald weitere Termine geplant sind, werden auch diese wie bisher auf der Homepage des Landkreises Rosenheim veröffentlicht werden und können unter https://www.landkreis-rosenheim.de/impfzentrum-loretowiese/#impfzentrum-loretowiese-sonderimpftage eingesehen werden.
Der QR-Code für den digitalen Impfnachweis ist weiterhin in teilnehmenden Apotheken (www.mein-apothekenmanager.de) erhältlich.
Ggf. auftretende Nebenwirkungen (unerwünschte Wirkungen von Impfstoffen) nimmt das Paul-Ehrlich-Institut über die App „SafeVac 2.0“ und unter https://nebenwirkungen.bund.de/nw/DE/home/home_node.html entgegen
„Nur etwa 60 Prozent (60,97 Prozent durchgeführte Zweitimpfungen, 62,72 Prozent Erstimpfungen bezogen auf die Gesamtbevölkerung – die Quote ist unvollständig, da keine Impfungen, die in anderen Landkreisen durchgeführt wurden, und keine betriebsärztliche Impfungen enthalten sind) der Bevölkerung in Stadt und Landkreis sind vollständig geimpft. Die wöchentlichen Zuwächse bewegen sich nur im Zehntelprozentbereich. Das ist für einen nennenswerten Einfluss der Impfquote auf das Infektionsgeschehen viel zu gering“, mahnt Hierl.
In einem gemeinsamen Statement werben die Mitglieder der Steuerungsgruppe der Gesundheitsregionplus des Landkreises Rosenheim jetzt dafür, sich mit einer Grundimmunisierung sowie einer Booster-Impfung vor einer COVID-19-Erkrankung zu schützen (https://www.landkreis-rosenheim.de/aufruf-zur-covid-19-impfung/). Zur Steuerungsgruppe der Gesundheitsregionplus gehören insgesamt Vertreter unterschiedlicher Einrichtungen: Neben dem Ärztenetz Rosenheim, der Mangfall Apotheke und Bayerischen Apothekerverband e.V, der Caritas sowie der Technischen Hochschule Rosenheim gehören dazu auch Experten des RoMed Klinikverbundes, der Diakonie, des Ärztlichen Kreisverbandes Rosenheim, der Bayerischen Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten sowie der Marktgemeinde Prien am Chiemsee, des Landratsamtes sowie der Gesundheitsregionplus Landkreis Rosenheim.
Fallzahlenentwicklung:
Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 9. Dezember 24 Uhr wurden dem Gesundheitsamt 1.309 neue Fälle (am 9. Dezember: 2.184) für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Bisher sind insgesamt 42.388 Fälle von COVID-19 in Stadt und Landkreis Rosenheim aufgetreten (Landkreis: 34.040, Stadt: 8.348).
Die Auswertung der Fälle seit 1. Dezember ergibt, dass trotz der Impfbemühungen etwa 19 Prozent in der Altersklasse über 60 Jahre betroffen waren, also Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Über die Hälfte der Fälle (56 Prozent) lagen im Altersbereich zwischen 18 und 59 Jahren. 8 Prozent der Fälle traten bei Kindern zwischen 12 und 17 Jahren auf. Für diese Altersgruppe existiert eine Empfehlung der STIKO. Alle diese Infektionsfälle wären grundsätzlich durch eine Impfung vermeidbar. 13 Prozent der Fälle traten bei Kindern und Jugendlichen von 5 bis unter 12 Jahren auf und 4 Prozent bei Kindern bis unter 5 Jahren. Seit dem 25.11. hat der Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren eine Zulassung von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA. Die STIKO wird gemäß Pressemitteilung vom 9. Dezember ihre COVID-19-Impfempfehlung aktualisieren und Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren mit Vorerkrankungen die Impfung gegen COVID-19 empfehlen. Bei individuellem Wunsch können dann Kinder in diesem Altersbereich auch ohne Vorerkrankung geimpft werden.
In den Heimen in Stadt und Landkreis befinden sich die Krankheitsfälle bei Bewohnern und auch bei Mitarbeitern leicht rückläufig aber weiter auf hohem Niveau. Dabei ist der Anteil der positiv getesteten vollständig geimpften Bewohner weiterhin hoch; die Verlaufsformen sind in der Regel milde. Die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter war ungeimpft. So bestanden COVID-19-Infektionsgeschehen in der letzten Woche in 26 Alten- und Pflegeheimen bei 179 Bewohnern (131 davon waren vollständig geimpft = 73%, 42 nicht geimpft = 23%, 3 unvollständig geimpft, in 3 Fällen ist der Impfstatus derzeit noch nicht bekannt) und 88 Mitarbeitern (47 nicht geimpft = 53%, 21 vollständig = 24%, einer unvollständig geimpft, in 19 Fällen derzeit unbekannt). 13 Heimbewohner (sechs davon ungeimpft) mussten hospitalisiert werden.
Die hohe Zahl der positiv getesteten Bewohnerinnen und Bewohner ist dabei keineswegs Beweis einer fehlenden Impfeffektivität. Erstens: Sie ist ein deutliches Signal dafür, dass bei den Betagten und Hochbetagten dringend Auffrischimpfungen erforderlich sind, wenn die Impfserie vor einem halben Jahr stattfand, zweitens: Die weitgehend milden Verlaufsformen zeigen eine noch vorhandene Schutzwirkung zumindest gegen schwerste Verläufe und drittens: Je höher der Anteil der Geimpften unter den Bewohnern in den Heimen ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass unter allen Personen, die sich infizieren, vollständig Geimpfte betroffen sind. Sofern bislang keine Impfung erfolgte oder nicht vollständig geimpft wurde, sollten dringend Nachholimpfungen verabreicht werden. „Ich appelliere noch einmal nachdrücklich an alle Beschäftigten in der Pflege und Therapie, dem Service und dem Reinigungsdienst in Pflegeheimen sowie an die Angehörigen der Pflegebedürftigen, die sich bislang noch nicht für eine Impfung entscheiden konnten, sich einen vollständigen Impfschutz geben zu lassen. Ungeimpfte setzen die in den Einrichtungen betreuten und behandelten Bewohnerinnen und Bewohner einer unnötigen Gefahr aus. Ich finde diese Haltung auch ethisch nicht vertretbar. Völlig unverständlich ist für mich auch, dass sich unter den positiv getesteten Bewohnern immer noch fast ein Viertel Ungeimpfte befunden haben. Ich appelliere eindringlich an Angehörige oder Betreuer, klar für eine Impfung einzutreten“, verdeutlicht Hierl.
In den Schulen in Stadt und Landkreis ereigneten sich seit dem letzten Wochenbericht fünf Ausbrüche mit zwöfl Folgefällen, in den Kitas fünf Ausbrüche mit zehn Folgefällen.
Reiserückkehrer aus Virusvariantengebieten:
Seit dem 24. November sind insgesamt 79 Personen mit Wohnsitz in Stadt und Landkreis Rosenheim aus einem Virusvariantengebiet im südlichen Afrika eingereist. In 54 Fällen war das Reiseland Südafrika, in 25 Fällen Namibia und einmal Simbabwe. 76 dieser Reiserückkehrer wurden negativ getestet. Sie müssen aufgrund der rechtlichen Bestimmungen eine 14-tägige häusliche Quarantäne mit Zwischen- und Abschlusstestungen absolvieren. Zwischenzeitlich haben sich 31 Personen nach Absolvierung der Quarantäne freigetestet. Sechs Personen wurden bislang mittels Genomsequenzierung positiv auf die Omicron-Variante getestet. Darunter befinden sich eine Person, die ihren Hauptwohnsitz in einem anderen Landkreis hat, und ihre beiden Familienmitglieder aus dem Landkreisgebiet, bei denen sie die häusliche Isolierung verbracht hat.
Mittlerweile wurde bei mindestens 25.552 Personen eine Genesung* dokumentiert. 684 Personen (am 9. Dezember: 659) sind bis zu diesem Zeitpunkt an der Erkrankung gestorben (Landkreis: 593, Stadt: 91). Von den Verstorbenen waren 29 (am 9. Dezember 27) Personen unter 60 Jahren. 453 (am 9. Dezember: 439) Verstorbene waren über oder gleich 80 Jahre alt. Dem Gesundheitsamt wurden 25 Personen (am 9. Dezember: 24) gemeldet, die seit dem letzten Wochenbericht verstorben sind. Zwei Personen waren unter 60 Jahre und 14 Personen waren über 80 Jahre. 17 der verstorbenen Personen war in einem Heim betreut worden. 215 (am 9. Dezember: 245) COVID-19-Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim stationär behandelt. Hiervon befinden sich 32 Patienten (am 9. Dezember: 35) auf einer Intensivstation.
Die 7-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner während der letzten 7 Tage) liegt mit Stand 17. Dezember (0 Uhr) für die Stadt Rosenheim bei 353,82 (am: 9. Dezember 658,90), für den Landkreis Rosenheim bei 414,18 (am: 9. Dezember 674,38).
*Mit den Begriffen „Genesung und Genesene“ werden „nicht aktive Fälle“ bezeichnet. Es handelt sich dabei nicht um „Genesene im Sinne des § 2 Nr. 3 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung“. Somit sind diese Personen – sofern nach einem halben Jahr nach der akuten Infektion keine zusätzliche Impfung erfolgt ist – grundsätzlich nach 6 Monaten wieder als empfänglich für eine Infektion anzusehen.
Verteilung der Gesamtzahl der Fälle und der Genesenen auf die Gemeinde: Bei der berichteten Verteilung der Fälle auf die Gemeinden kann es durch festgestellte Ausbrüche z.B. in Pflegeeinrichtung zu einer deutlich höheren Fallzahl kommen als in umliegenden Gemeinden. Im Rahmen von Reihenuntersuchungen werden hier Fälle entdeckt, die in anderen Gebieten nicht entdeckt wurden, sodass die Fallzahlen kein Abbild der Erkrankungen in der Bevölkerung darstellen. Hierbei werden auch Personen positiv getestet, die einen Verlauf ohne Symptome zeigen. Zusätzlich kann das Testverhalten zu regionalen Unterschieden führen. Deshalb kann man im Moment keine Rückschlüsse auf eine höhere oder niedrigere Gefahr in den unterschiedlichen Gemeinden ziehen. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.
Gemeinde | Fälle | Genesene | Differenz der Fälle zur Vorwoche |
---|---|---|---|
Albaching | 270 | 145 | +11 |
Amerang | 459 | 263 | +8 |
Aschau im Chiemgau | 634 | 356 | +26 |
Babensham | 441 | 254 | +8 |
Bad Aibling | 2582 | 1580 | +52 |
Bad Endorf | 1015 | 548 | +55 |
Bad Feilnbach | 1368 | 812 | +21 |
Bernau am Chiemsee | 861 | 441 | +33 |
Brannenburg | 799 | 507 | +19 |
Breitbrunn am Chiemsee | 175 | 105 | +7 |
Bruckmühl | 1946 | 1176 | +47 |
Chiemsee | 9 | 2 | +3 |
Edling | 561 | 325 | +32 |
Eggstätt | 358 | 215 | +20 |
Eiselfing | 431 | 231 | +22 |
Feldkirchen-Westerham | 1096 | 645 | +38 |
Flintsbach am Inn | 434 | 278 | +14 |
Frasdorf | 479 | 262 | +14 |
Griesstätt | 425 | 237 | +17 |
Großkarolinenfeld | 902 | 522 | +29 |
Gstadt am Chiemsee | 147 | 94 | +2 |
Halfing | 467 | 258 | +16 |
Höslwang | 207 | 115 | +5 |
Kiefersfelden | 814 | 527 | +12 |
Kolbermoor | 2405 | 1416 | +83 |
Neubeuern | 463 | 261 | +9 |
Nußdorf am Inn | 348 | 229 | +11 |
Oberaudorf | 624 | 430 | +21 |
Pfaffing | 597 | 362 | +16 |
Prien am Chiemsee | 1295 | 674 | +43 |
Prutting | 394 | 244 | +10 |
Ramerberg | 199 | 94 | +8 |
Raubling | 1293 | 824 | +30 |
Riedering | 919 | 544 | +20 |
Rimsting | 456 | 224 | +22 |
Rohrdorf am Inn | 834 | 524 | +30 |
Rosenheim | 8348 | 5486 | +215 |
Rott am Inn | 590 | 310 | +13 |
Samerberg | 425 | 236 | +27 |
Schechen | 748 | 476 | +24 |
Schonstett | 197 | 121 | +7 |
Söchtenau | 506 | 318 | +13 |
Soyen | 417 | 271 | +20 |
Stephanskirchen | 1138 | 717 | +21 |
Tuntenhausen | 1028 | 591 | +26 |
Vogtareuth | 396 | 244 | +8 |
Wasserburg am Inn | 1721 | 968 | +100 |
Pressemeldung Landratsamt Rosenheim
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