Streit der Tierschützer geht weiter
Neuötting/Winhöring - Die neue Vorstandschaft des Tierschutzvereins hat den ehemaligen Vorsitzenden Manfred Zallinger angezeigt.
Wie der Alt-Neuöttinger Anzeiger bereichtet, hänge die Anzeige mit einem Verstoß gegen das Datenschutzgesetz zusammen. Jetzt müsse geprüft werden, ob überhaupt ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.
Der ehemalige Vorsitzende Manfred Zallinger hatte eine Unterschriftenaktion durchgeführt. Mit dieser forderte er eine neue Mitgliederversammlung. Laut der neuen Vorsitzenden Christa Kurzeja-Farrnbacher habe er dabei gegen das Datenschutzgesetz verstoßen. Weil er zum Zeitpunkt der Aktion nicht mehr Vorsitzender war, hätte er nämlich keinen Zugriff mehr auf die Mitgliedslisten haben dürfen.
Weiter habe er die Gelder des Vereins falsch angelegt, so die Vorsitzende weiter im Alt-Neuöttinger Anzeiger.
Nach der Hauptversammlung am 2. März hatte Zallinger bestätigt, dass 9.000 Euro durch die Umwandlung eines Fonds in Wertpapiere verloren gegangen waren. Er sei sich aber keiner schuld bewusst, was die Datenschutzverletzung betreffe, so der ehemalige Vorsitzende im Anzeiger.
Viele Neu-Mitglieder seien nicht in den Verein aufgenommen worden und ihre Beiträge wurden zurücküberwiesen. Der frühere Kassenprüfer Peter Nofz hat darum das Finazamt Mühldorf informiert. Jetzt müsse die Frage geklärt werden, „ob der Verein unter anderem durch die Zurücküberweisung von Beiträgen die Gemeinnützigkeit noch erfülle.“ So heißt es im Anzeiger.
Christa Kurzeja-Farrnbacher quälen derweil andere Sorgen: Noch immer liegen ihr nicht alle Unterlagen vor, dafür gilt es Altlasten zu bezahlen. Manfred Zallinger wies außerdem darauf hin, dass ehemalige Mitarbeiterinnen noch immer auf ihren Lohn warten würden.
Anette Mrugala