1. rosenheim24-de
  2. Rosenheim
  3. Rosenheim Land

So ist die Corona-Lage in Stadt und Landkreis Rosenheim im Überblick

Erstellt:

Kommentare

Corona in Rosenheim Symbolbild
Corona in Rosenheim (Symbolbild) © picture alliance (Montage)

Der vorliegende Lagebericht soll die aktuelle Situation in Stadt und Landkreis Rosenheim zu Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus (COVID-19) widerspiegeln. Die Daten beruhen auf den Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz bis zum 14.10.2021 24 Uhr. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.

Die Mitteilung im Wortlaut:

Aktuelle Lage

Das Gesundheitsamt Rosenheim weist darauf hin, dass das Infektionsgeschehen in Stadt und Landkreis Rosenheim seit Anfang August exponentiell gestiegen war. Anfang September verharrte die 7-Tage-Inzidenz auf hohem Niveau, seit letzter Septemberwoche sind die Infektionszahlen – zunächst in den Landkreisgemeinden nunmehr auch in der kreisfreien Stadt – erneut stark gestiegen.

Dem Gesundheitsamt Rosenheim wurden täglich durchschnittlich etwa 100 (zwischen 42 und 142) neue Fälle (insgesamt 708 Neumeldungen, Vorwoche: 670) gemeldet. Weit überwiegend sind Ungeimpfte bei den neuen Fällen betroffen, knapp zwei Drittel der positiv Getesteten liegen im Altersbereich zwischen 18 und 59 Jahren. Nachdem zu Ferienbeginn die Hauptursachen der Ansteckungen Reiserückkehrer waren, herrscht mittlerweile ein diffuses Ausbreitungsgeschehen vor.

Weiterhin kommt es zu Übertragungen von Infektionen auf Mitarbeiter und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen. Seit Schulbeginn wird eine hohe Zahl an positiven Fällen sowie an Infektionsübertragungen in Schulen aber auch in Kitas gemeldet.

Insgesamt bleibt die Bettenbelegung seit Ende August auf den Intensivstationen in der Region auf hohem Niveau mit zuletzt ansteigender Tendenz. Die Lage auf den Intensivstationen im RoMed Klinikverbund ist weiterhin angespannt aber bislang nicht überlastet, die Covid-Intensivbetten sind voll belegt. Es werden dort fast ausschließlich ungeimpfte Patienten intensivmedizinisch versorgt.

Für den Herbst ist zu erwarten, dass saisonbedingt die Infektionszahlen weiter ansteigen werden. Das wird die Belastung der Kliniken in der Region, vor allem im Intensivbereich, noch bevor die landesweite Krankenhaus-Ampel anschlägt, weiter ansteigen lassen. Die Kontaktpersonennachverfolgung kann durch das Gesundheitsamt, sowohl im Bereich der Indexfälle als auch bei den Kontaktpersonen, tagesaktuell nicht mehr sichergestellt werden. Zur Verbesserung der Kapazitäten werden weiterhin Einstellungsverfahren mit Hochdruck betrieben. Um den entstandenen Rückstand wieder aufarbeiten und die Fälle wieder tagesaktuell abarbeiten zu können, unterstützt die Bundeswehr das Gesundheitsamt seit 13. September.

Bewertung des Infektionsgeschehens:

Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim, bewertet die epidemiologische Lage in Stadt und Landkreis folgendermaßen: „Wir befinden uns in der Region weiterhin mitten in der vierten Welle. Der seit Anfang August exponentielle Anstieg der Fallzahlen war zwischenzeitlich abgebremst worden, seit der letzten Septemberwoche steigen die Meldezahlen – zunächst in den Landkreisgemeinden, nunmehr auch in der kreisfreien Stadt – wieder kräftig an. Diese vierte Welle ist eine Welle der bislang Ungeschützten, also der Personen, die nicht geimpft sind oder die Infektion nicht bereits durchgemacht haben.

Ich sehe diese Entwicklung, vor dem Hintergrund weiterer Lockerungen und vor allem vor dem bevorstehenden Winter mit großer Sorge. Die Regelungen zu ‚3G‘ in der 14. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung sind in Regionen mit hohem Infektionsdruck, hoher Belegung auf den Intensivstationen und zu geringer Impfrate, wie in Stadt und Landkreis Rosenheim, nicht geeignet, um das Infektionsgeschehen deutlich abzubremsen. Wir fahren sozusagen mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Winter. Ich verstehe die Sehnsucht der Bürgerinnen und Bürger auf ein ‚normales Leben‘ ohne Einschränkungen. Dieses Ziel lässt sich jedoch nur über eine hohe Impfrate erreichen. So sinnvoll Testungen sind, sie tragen – so ehrlich muss man sein – nicht dazu bei, die Pandemie zu überwinden. Bis zum Ziel einer ausreichend hohen Impfrate in der Bevölkerung ist es aber noch ein weiter Weg. In Stadt und Landkreis Rosenheim ist dieser Weg noch ein großes Stück länger.“

„Wir verzeichnen weiterhin Krankheitsfälle bei Beschäftigten sowie Bewohnerinnen und Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen. Ein erneutes großes Ausbruchsgeschehen, wie Anfang September in einem Heim in der Stadt, ist aber bislang ausgeblieben. Weiterhin befinden sich bei den Erkrankungsfällen auch vollständig geimpfte Bewohnerinnen und Bewohner. Das hat uns gezeigt, dass – zumindest zum Teil – nach über einem halben Jahr die Immunität gegen das Coronavirus bei Betagten und Pflegebedürftigen nicht mehr ausreichend gegen eine Ansteckung schützt. Die mobilen Impfteams des Impfzentrums Rosenheim haben daraufhin nach Beratung mit dem Gesundheitsamt allen Einrichtungen Termine für Auffrischimpfungen, aber auch von Nachholimpfungen angeboten. Auffrischimpfungen erfolgen jetzt auch durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte.

Ich bin sehr erleichtert, dass auch die Ständige Impfkommission (STIKO) in einer Pressemitteilung am 7. Oktober eine Empfehlung für eine Auffrischimpfung bei Bewohnerinnen und Bewohnern von Heimen sowie für über 70-Jährige angekündigt hat. Ich hoffe sehr, dass dies die Akzeptanz der Auffrischimpfung noch einmal erhöhen wird und den Ärztinnen und Ärzten fachlichen Rückhalt bei ihrer Arbeit geben wird“, verdeutlicht Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Gesundheitsamtes Rosenheim.

„Ich empfehle dringend allen Bewohnerinnen und Bewohnern in Heimen aber auch den über 70-Jährigen, das Angebot der Drittimpfung anzunehmen. Gleichzeitig appelliere ich auch nachdrücklich an alle Beschäftigten in der Pflege, dem Service und dem Reinigungsdienst sowie an die Angehörigen der Pflegebedürftigen, die sich bislang noch nicht für eine Impfung entscheiden konnten, sich einen vollständigen Impfschutz geben zu lassen, zu Ihrem eigenen Schutz, zum Schutz Ihrer Familien sowie der von Ihnen gepflegten und versorgten Bewohnerinnen und Bewohner.“

Impfungen

Insgesamt sind bis zum 14. Oktober in Stadt und Landkreis Rosenheim 211.612 Schutzimpfungen gegen Covid-19 erfolgt, überwiegend in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern sowie dem gemeinsamen Impfzentrum auf der Loretowiese. 107.834 davon waren Erstimpfungen und 102.880 davon Zweitimpfungen. Insgesamt 11.598 Impfungen wurden in stationären Einrichtungen in Stadt und Landkreis verabreicht. 4586 Impfungen wurden an Sonderimpftagen durchgeführt. Seit dem 31. März bis einschließlich 14. Oktober haben niedergelassene Ärzte insgesamt 156.957 Erst-, Zweit- und Auffrischimpfungen durchgeführt. Die Arztpraxen handeln unabhängig vom Impfzentrum Rosenheim.

Insbesondere die Impfaktion am 14. Oktober beim Sportpark „Fit & Fun“ Wasserburg wurde sehr gut angenommen. Es sind weitere dezentrale Sonderimpftage für alle ab zwölf Jahren in verschiedenen Gemeinden geplant. Ort und Zeit der Sonderimpfaktionen können unter https://www.landkreis-rosenheim.de/impfzentrum-loretowiese/?findTab=#impfzentrum-loretowiese-sonderimpftage eingesehen werden. Eine Terminvereinbarung vorab ist nicht notwendig. Um die Abwicklung zu beschleunigen und die Wartezeiten für andere Personen so gering wie möglich zu halten, wird um vorherige Registrierung unter https://impfzentren.bayern gebeten. Zudem soll der Personalausweis und (soweit vorhanden) der Impfpass mitgebracht werden. Bei den jeweils zweiten Sonderimpftagen nach etwa drei Wochen muss für die Zweitimpfung die Dokumentation der Erstimpfung mit dem QR-Code mitgebracht werden. Denn darin enthalten sind wichtige Informationen, die beim zweiten Impftermin eingelesen werden. Weitere Erstimpfungen sind an diesen Tagen in begrenztem Umfang möglich.

Eine Priorisierung der Impfwilligen findet nicht mehr statt und es steht ausreichend Impfstoff für alle Impfwilligen ab zwölf Jahren zur Verfügung. Das heißt, jeder impfwillige Bürger ab zwölf Jahren, erhält direkt nach der Registrierung die Möglichkeit zur Vereinbarung eines Impftermins im Impfzentrum. Auf diesem Weg ist eine Impfung mit einem überschaubaren zeitlichen Aufwand möglich. Weiterhin dürfen sich alle Bürgerinnen und Bürger für die Impfung gegen Covid-19 unter https://impfzentren.bayern registrieren, ausnahmsweise auch telefonisch unter der Rufnummer 08031 / 365 8899. Impfungen im Impfzentrum können auch ohne vorherige Terminvereinbarung durchgeführt werden, in dem Fall ist jedoch mit Wartezeiten zu rechnen. Das Impfzentrum Rosenheim ist nun täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet. Am kommenden Donnerstag, den 21. Oktober, bietet das Impfzentrum einen langen „Impf-Donnerstag“ an und ist an dem Tag bis 21 Uhr geöffnet.

Falls Bürgerinnen und Bürger eine Auffrischungsimpfung wünschen, die Impfserie vor mindestens sechs Monaten abgeschlossen worden ist (entspricht in der Regel der Zweitimpfung) und etwa ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf vorliegt, wird darum gebeten, sich diesbezüglich an den behandelnden Hausarzt oder die Impfhotline (08031 / 365 8899) zu wenden. Die Impfhotline kann einen Impftermin für die Auffrischungsimpfung im Impfzentrum vergeben. Berechtigte Personen können die Auffrischimpfung im Impfzentrum jedoch auch ohne vorhergehende Terminvereinbarung erhalten.

Weitere Informationen zur Impfung im Impfzentrum enthält das Merkblatt auf der Homepage des Landkreises unter dem Punkt „Fragen und Antworten“. Der QR-Code für den digitalen Impfnachweis ist weiterhin in teilnehmenden Apotheken (www.mein-apothekenmanager.de) erhältlich.

Gegebenenfalls auftretende Nebenwirkungen (unerwünschte Wirkungen von Impfstoffen) nimmt das Paul-Ehrlich-Institut über die App „SafeVac 2.0“ und unter https://nebenwirkungen.bund.de/nw/DE/home/home_node.html entgegen.

Nur etwas mehr als die Hälfte (55,72 Prozent durchgeführte Zweitimpfungen, 56,97 Prozent Erstimpfungen – die Quote ist unvollständig, da keine Impfungen, die in anderen Landkreisen durchgeführt wurden, und keine betriebsärztliche Impfungen enthalten sind!) der Bevölkerung in Stadt und Landkreis sind vollständig geimpft. Das ist für einen nennenswerten Beitrag durch eine Herdenimmunität viel zu gering.

Ich rate daher dringend allen Personen, für die eine Impfindikation besteht und bei denen keine medizinische Kontraindikation nach wissenschaftlichen Kriterien vorliegt, eine Impfung durchführen zu lassen. Wir dürfen uns nicht täuschen lassen, es werden sich alle Personen, die nicht geimpft sind oder die Infektion nicht schon durchgemacht haben, an dem Virus anstecken. Kein Mensch kann sicher sein, dass bei ihm nicht eine schwere Verlaufsform der Infektion auftritt oder langwierige und belastende Folgesymptome durch Long-Covid verbleiben. Die bundesweiten Zahlen des DIVI-Intensivregisters (https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/altersstruktur) belegen, dass der größte Anteil der auf Intensivstationen behandelten Coronafälle aus den Altersgruppen der 50 bis 59- und 60 bis 69-Jährigen stammt.

Wir müssen sicherstellen, dass vor allem die Kinder, für die keine Impfstoffzulassung besteht, durch eine hohe Impfrate der Erwachsenen und Jugendlichen geschützt werden, gerade jetzt, wo der Schulbetrieb im Präsenzunterricht läuft.

Geben Sie sich einen Ruck und lassen Sie sich impfen. Es ist so einfach geworden, sich ohne Termin vor Ort in Ihrer Nähe bei den Sonderimpftagen oder im Impfbus, schützen zu lassen. Schenken Sie nicht den Gerüchten oder Fake-News über Impfnebenwirkungen, wie zum Beispiel Unfruchtbarkeit oder Veränderungen in der Erbsubstanz, Glauben (siehe auch Fakten gegen Falschmeldungen zur Corona-Schutzimpfung unter https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/corona-informationen-impfung/mythen-impfstoff-1831898 oder https://www.zusammengegencorona.de/impfen/basiswissen-zum-impfen/impfmythen/). Die impfenden Ärztinnen und Ärzte nehmen sich gerne die Zeit, Sie objektiv über Impfnebenwirkungen aufzuklären und prüfen gewissenhaft Indikation und Kontraindikation. Nach wie vor besteht ein uneingeschränkt positives Nutzen-Risiko-Verhältnis für die Corona-Schutzimpfungen. Es ist jetzt an der Zeit, dass die Erwachsenen Solidarität mit den Kindern zeigen und wir ein Stück von dem an die Gruppe zurückgeben, die bislang für die Vulnerablen in der Gesellschaft massive Einschränkungen in Kauf genommen hat.

Diese Impfung ist gerade nicht nur eine persönliche Angelegenheit sondern wir alle haben ein Stück weit Verantwortung für die ganze Gesellschaft“, mahnt Hierl.

Fallzahlenentwicklung (Datenstand des Gesundheitsamtes Rosenheim)

Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 7. Oktober 24 Uhr wurden dem Gesundheitsamt 708 neue Fälle (am 7. Oktober: 670) für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Bisher sind insgesamt 22.768 Fälle von Covid-19 in Stadt und Landkreis Rosenheim aufgetreten (Landkreis: 17.767, Stadt: 5001).

Die Auswertung der Fälle seit 1. September ergibt, dass trotz der Impfbemühungen etwa zehn Prozent in der Altersklasse über 60 Jahre betroffen waren, also Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Fast zwei Drittel der Fälle (65 Prozent) lagen im Altersbereich zwischen 18 und 59 Jahren. 14 Prozent der Fälle traten bei Kindern zwischen zwölf und 17 Jahren auf. Für diese Altersgruppe existiert eine Empfehlung der STIKO. Alle diese Infektionsfälle wären grundsätzlich durch eine Impfung vermeidbar. Elf Prozent der Fälle traten bei Kindern und Jugendlichen bis unter zwölf Jahren auf, für die es bislang noch keine Impfstoffzulassung gibt.

Im Zeitraum vom 1. September bis 6. Oktober wurden 3005 neue Fälle registriert, davon waren 2400 (79,9 Prozent) ungeimpft, 187 (6,2 Prozent) waren entweder unvollständig geimpft oder die abschließende Impfung lag weniger als 15 Tage zurück. Bei 418 Personen mit vollständiger Impfung waren 316 (10,5 Prozent) symptomatisch erkrankt (gemäß Definition sogenannte Impfdurchbrüche), lediglich drei Personen (0,1 Prozent) mussten stationär behandelt werden.

In den Heimen in Stadt und Landkreis ereignen sich bei Mitarbeitern und Bewohnern zunehmend Krankheitsfälle. Dabei sind in einigen Fällen auch bereits vollständig geimpfte Bewohner betroffen, die zum Teil hospitalisiert werden mussten. Zum überwiegenden Teil waren die betroffenen Mitarbeiter ungeimpft. So wurden in der letzten Woche in zehn Alten- und Pflegeheimen bei acht Bewohnern (vier davon waren vollständig geimpft) und 17 Mitarbeitern (elf nicht geimpft, zwei nicht vollständig geimpft, einer vollständig geimpft, drei unbekannt) Corona-Infektionen festgestellt. Vier Heimbewohner (drei nicht geimpft, einer vollständig geimpft) mussten hospitalisiert werden.

Seit dem letzten Wochenbericht sind in Schulen 86 und in Kitas zwölf positive Fälle aufgetreten, davon 16 Ausbrüche mit 29 Folgefällen. In einer Schule im Landkreisgebiet waren seit 22. September insgesamt 27 Fälle aus 14 verschiedenen Klassen gemeldet worden. Das Gesundheitsamt Rosenheim hat daher für drei Klassen Quarantänemaßnahmen, eine generelle Maskenpflicht im Schulgebäude und tägliche Antigen-Schnelltestungen ab Jahrgangsstufe fünf angeordnet. Jahrgangsstufe eins bis vier nimmt weiterhin an der PCR-Pooltestung teil. Somit wurden seit Beginn des Schuljahres zwei große Ausbrüche in Schulen verzeichnet.

Mittlerweile wurde bei mindestens 18.949 Personen eine Genesung dokumentiert. 550 Personen (am 7. Oktober: 549) sind bis zu diesem Zeitpunkt an der Erkrankung gestorben (Landkreis: 477, Stadt: 73). Von den Verstorbenen waren 21 (am 7. Oktober: 21) Personen unter 60 Jahren. 363 (am 7. Oktober: 362) Verstorbene waren über oder gleich 80 Jahre alt. Dem Gesundheitsamt wurde eine Person (am 7. Oktober: eine) gemeldet, die seit dem letzten Wochenbericht verstorben ist. Diese verstorbene Person war nicht in einem Heim betreut worden.

51 (am 7. Oktober: 36) Covid-19-Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim stationär behandelt. Hiervon befinden sich 19 Patienten (am 7. Oktober: zwölf) auf einer Intensivstation. Die Bettenbelegung auf Normal- und Intensivstationen ist seit Anfang Oktober wieder angestiegen.

Die 7-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner während der letzten sieben Tage) liegt mit Stand 15. Oktober (0 Uhr) für die Stadt Rosenheim bei 235,88 (am 7. Oktober: 168,26), für den Landkreis Rosenheim bei 213,20 (am 7. Oktober: 215,11). Die Stadt Rosenheim liegt auf dem Covid-19-Dashboard des Robert Koch-Instituts (unter: https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4) im nationalen Ranking der 7-Tage-Inzidenzen auf Platz drei (Platz eins: Landkreis Berchtesgadener Land, Platz zwei: Landkreis Traunstein), der Landkreis Rosenheim auf Platz sechs.

Übersicht über Infektionsumfeld und Testanlass für den Zeitraum 8. bis 14. Oktober (Tag nach letztem Wochenbericht bis Tag heutiger Wochenbericht) bei neu gemeldeten Fällen (Stand 14. Oktober, 24 Uhr):

Neufälle 1. September bis 6. Oktober3005
ungeimpft2400
unvollständig geimpft163
2. Impfung < 15 Tagen25
2. Impfungen > 15 Tagen bzw. einmalige Impfung mit Johnson & Johnson vor ≥ 15 Tagen418
davon symptomatisch erkrankt316
davon in stationärer Behandlung3

Verteilung der Gesamtzahl der Fälle und der Genesenen auf die Gemeinden

Bei der berichteten Verteilung der Fälle auf die Gemeinden kann es durch festgestellte Ausbrüche, zum Beispiel in Pflegeeinrichtungen, zu einer deutlich höheren Fallzahl kommen als in umliegenden Gemeinden. Im Rahmen von Reihenuntersuchungen werden hier Fälle entdeckt, die in anderen Gebieten nicht entdeckt wurden, so dass die Fallzahlen kein Abbild der Erkrankungen in der Bevölkerung darstellen. Hierbei werden auch Personen positiv getestet, die einen Verlauf ohne Symptome zeigen. Zusätzlich kann das Testverhalten zu regionalen Unterschieden führen. Deshalb kann man im Moment keine Rückschlüsse auf eine höhere oder niedrigere Gefahr in den unterschiedlichen Gemeinden ziehen. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.

GemeindeFälleGeneseneDifferenz der Fälle zur Vorwoche
Albaching11095+0
Amerang232181+14
Aschau im Chiemgau321277+11
Babensham246165+7
Bad Aibling14171204+39
Bad Endorf557440+20
Bad Feilnbach670560+19
Bernau am Chiemsee410362+5
Brannenburg430385+8
Breitbrunn am Chiemsee8974+6
Bruckmühl1014850+26
Chiemsee32+1
Edling323263+9
Eggstätt215185+6
Eiselfing219164+3
Feldkirchen-Westerham552463+13
Flintsbach am Inn259222+14
Frasdorf184148+10
Griesstätt209153+5
Großkarolinenfeld442371+17
Gstadt am Chiemsee9583+2
Halfing216157+30
Höslwang10583+6
Kiefersfelden475427+6
Kolbermoor12901072+27
Neubeuern202170+2
Nußdorf am Inn225185+11
Oberaudorf365334+5
Pfaffing307223+16
Prien am Chiemsee641499+35
Prutting196156+1
Ramerberg65600
Raubling707619+21
Riedering463349+15
Rimsting215160+10
Rohrdorf am Inn436359+16
Rosenheim50014317+150
Rott am Inn255200+7
Samerberg202167+9
Schechen411358+16
Schonstett9577+6
Söchtenau303224+10
Soyen227184+4
Stephanskirchen606482+23
Tuntenhausen568437+20
Vogtareuth238161+14
Wasserburg am Inn868768+8

* Bei einer Fallzahl kleiner 5 erfolgt aus Datenschutzgründen keine Auswertung der Genesenen.

Weitere Berichte zur Situation in Bayern und Deutschland finden Sie auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und des Robert Koch-Instituts.

Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion