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Schechen erreicht ersten Platz beim „Stadt(Gmoa)radeln“

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Von: Katharina Heinz

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Mit dem Bürgermeister durch die Gemeinde: Stefan Adam (vorne) hat das Gmoaradln zum Anlass genommen, mit Gemeindebürgern die derzeitigen Bauprojekte in Schechen „abzuradeln“.
Mit dem Bürgermeister durch die Gemeinde: Stefan Adam (vorne) hat das Gmoaradln zum Anlass genommen, mit Gemeindebürgern die derzeitigen Bauprojekte in Schechen „abzuradeln“. © Weyland

Die Gemeinde Schechen hat durch die Aktion „Stadt(Gmoa)radeln“ den Radlspaß für sich entdeckt. Der Umwelt zuliebe fuhren die Ortsbewohner rund 43.645 Kilometer mit dem klimafreundlichen Fortbewegungsmittel.

Schechen – Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Gemeinde Schechen hat zum ersten Mal beim Projekt „Stadt(Gmoa)radeln“ mitgemacht und ist in der Kategorie „Newcomer“ gleich auf Platz eins in Bayern gelandet. Deutschlandweit reichte es für Platz 16. Der Schechener Gemeinderat war besonders aktiv. Das Kommunalparlament erzielte bundesweit den sechsten Platz. Im Durchschnitt radelte jedes Gemeinderatsmitglied im dreiwöchigen Wertungszeitraum 164,3 Kilometer.

„Es begann mit einem großen Anradeln und endete mit einem sensationellen Ergebnis“, freut sich Bürgermeister Stefan Adam. Die erste Teilnahme der Gemeinde beim Stadtradeln vom 11. Juni bis 31. Juli fand bei bestem Wetter statt und habe so viele begeisterte Radler auf den Sattel gelockt. Der Bürgermeister berichtet: „25 Teams mit insgesamt 189 Radelnden legten eine Strecke von 43.645 Kilometern zurück und fuhren damit quasi mehr als einmal um die Erde.“ Insgesamt seien damit sieben Tonnen CO2 eingespart worden – so hoch wäre der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß gewesen, wäre diese Strecke mit dem Auto zurückgelegt worden.

Gemeindeoberhäupter reisen nach Saarbrücken

„Die Begeisterung für unser Gmoaradln war beeindruckend“, so Adam. Was mit anfänglich etwas schleppenden Anmeldungen begonnen habe, sei dann ein großer Radlspaß geworden. „Ich selbst habe den Aktionszeitraum genutzt und viele Strecken mit dem Radl statt mit dem Auto bewältigt. Klimaneutrale Mobilität zu Fuß, mit dem Rad oder dem ÖPNV ist ein zentraler Baustein für den Klimaschutz,“ so Bürgermeister Adam.

Bei der Siegerehrung in Saarbrücken: (von links) Der Geschäftsführer des Klima-Bündnis Thomas Brose, Stephan Dialler und Stefan Adam aus Schechen, die Saarbrückener Bürgermeisterin Barbara Meyer sowie die saarländische Umweltministerin Petra Berg.
Bei der Siegerehrung in Saarbrücken: (von links) Der Geschäftsführer des Klima-Bündnis Thomas Brose, Stephan Dialler und Stefan Adam aus Schechen, die Saarbrückener Bürgermeisterin Barbara Meyer sowie die saarländische Umweltministerin Petra Berg. © Jennifer Weyland

Zur Siegerehrung ging es für das Gemeindeoberhaupt und Dritten Bürgermeister Stephan Dialler nach Saarbrücken. Im dortigen Schloss nahmen sie die Auszeichnungen von der saarländischen Umweltministerin Petra Berg entgegen. „Die große Resonanz beim Stadtradeln setzt jährlich ein klares Zeichen für den Klimaschutz und für den Radverkehr. Wenn wir mehr Menschen fürs Radfahren gewinnen wollen, dann brauchen wir Vorbilder. Ich bin überzeugt davon, dass viele von denjenigen, die an der Kampagne teilgenommen haben, nicht nur selber öfter auf ihr Rad umsteigen werden, sondern auch Freunde und Bekannte anstecken. So können wir den Alltagsradverkehr Stück für Stück voranbringen“, so Ministerin Berg.

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Stadtradeln ist ein Wettbewerb, bei dem es darum geht, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Die Kampagne wird jährlich vom Klima-Bündnis initiiert. Das ist ein Netzwerk europäischer Kommunen, das lokale Antworten auf den globalen Klimawandel entwickelt. Fast eine Million Menschen aus 2557 Kommunen haben mit dem Fahrrad ein Zeichen gesetzt für nachhaltige Mobilität und lebenswertere Kommunen. Zwischen Mai und September legten die Teilnehmer fast 180 Millionen Kilometer klimafreundlich auf dem Fahrrad zurück und vermieden dabei über 27.000 Tonnen CO2.

Die Schechener sind zumindest vom Radl-Fieber angesteckt. Bürgermeister Adam geht davon aus, dass die Gemeinde auch im nächsten Jahr beim Wettbewerb Stadt(Gmoa)radln dabei sein wird.

/SF

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