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„Kurze Phase des Luftholens“: So ist die Corona-Lage in der Region Rosenheim

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Der vorliegende Lagebericht soll die aktuelle Situation in Stadt und Landkreis Rosenheim zu Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus widerspiegeln.

Landkreis Rosenheim - Die Daten beruhen auf den Meldedaten nach dem Infektionsschutzgesetz bis Dienstag (4. Januar, 24 Uhr). Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen. 

Aktuelle Lage: Überwiegend Ungeimpfte betroffen - Größere Ausbrüche in Einrichtungen

Das Gesundheitsamt Rosenheim weist darauf hin, dass der Scheitelpunkt der vierten Welle am 24. November erreicht wurde und das Infektionsgeschehen in Stadt und Landkreis Rosenheim seitdem rückläufig war. Der tiefste Wert der 7-Tage-Inzidenz wurde zu Jahresende (Stadt: 29. Dezember mit 161,97 und Landkreis: 31. Dezember mit 201,74) erreicht. Seitdem steigt die 7-Tage-Inzidenz wieder deutlich an.  

Dem Gesundheitsamt wurden seit dem letzten Wochenbericht täglich zwischen 59 und 185 neue Infektionsfälle, das sind durchschnittlich 94 neue Fälle (insgesamt 656 Neumeldungen),  gemeldet. Überwiegend sind Ungeimpfte bei den Fällen betroffen. Über die Hälfte der positiv Getesteten liegen im Altersbereich zwischen 18 und 59 Jahren.  

Es herrscht weiterhin ein diffuses Ausbreitungsgeschehen vor. Daneben ereignen sich auch größere Ausbrüche in Pflege- und Behindertenheimen und Kliniken.  

Die Zahl der Ausbrüche und Infektionsübertragungen sind in Alten-, Pflege- und  Behindertenheimen analog den rückläufigen Neuinfektionen auch deutlich zurückgegangen. Es  besteht aber weiterhin dringender Bedarf für Nachhol- und Boosterimpfungen bei Bewohnern und Mitarbeitern.  

Dramatische Lage in Kliniken - Personal an absoluter Belastungsgrenze

Nach Aussage des Ärztlichen Leiters Krankenhauskoordinierung Dr. Michael Städtler sind die Belegungszahlen mit COVID-19 auf den Normalstationen und Intensivstationen etwas zurückgegangen. Die Belastung der Intensivstationen ist unverändert sehr hoch, vor allem hat die Belegung mit Notfallpatienten ohne COVID-Bezug zugenommen. Ein gleiches Bild zeigt sich im  gesamten bayerischen Raum. Abverlegungen sind derzeit nicht erforderlich. Die Lage auf den Intensivstationen im RoMed Klinikverbund ist nach Aussage der Geschäftsführung extrem belastend, die Kapazitäten der COVID-Intensivbetten sind ausgeschöpft, das Personal befindet sich an der absoluten Belastungsgrenze. Planbare Eingriffe müssen verschoben werden.  

Infektionsmanagement des Gesundheitsamtes

Die dem Gesundheitsamt gemeldeten Fälle und ihre Haushaltskontakte werden tagesaktuell telefonisch kontaktiert und erhalten ein Schreiben mit Handlungsanweisungen. Dies erfolgte auch während der zurückliegenden Feiertage. Die aufwändige Ermittlung und Nachverfolgung von Kontaktpersonen außerhalb des Haushalts der positiv getesteten Person kann vom Gesundheitsamt aufgrund der aktuellen Infektionslage nicht bewältigt werden. Die Fälle werden daher gebeten, ihre engen Kontaktpersonen (z.B. Freundeskreis, Arbeitsstätte) über das erhöhte Ansteckungsrisiko zu informieren und sie zu bitten, ihre Kontakte weitestgehend zu reduzieren sowie sich testen zu lassen. Informationen und Handlungsanweisungen für SARS-CoV-2-Infizierte, Kontaktpersonen und Verdachtspersonen sind auf der Homepage des Landratsamtes eingestellt. Hier befindet sich auch ein Testberechtigungsschein zum Download. Beim Auftreten von Symptomen sollen die Kontaktpersonen ärztlichen Rat einholen und sich testen lassen.  

Kontaktpersonenermittlungen in Einrichtungen mit gefährdeten Personen, wie zum Beispiel Alten und Pflegeeinrichtungen, Massenunterkünften und Kliniken werden weiterhin vom Gesundheitsamt durchgeführt.  

Bewertung des Infektionsgeschehens:

Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim, bewertet die epidemiologische Lage in Stadt und Landkreis folgendermaßen:  

Die 4. Welle liegt hinter uns. Die täglichen Fallzahlen haben sich seit dem Scheitel der Welle Ende November deutlich abgesenkt. Diese 4. Welle war die Welle mit den höchsten täglichen Fallzahlen und dem steilsten Anstieg in der Region während der ganzen Pandemie, eine Welle vornehmlich der Ungeschützten. Die Bettenbelegungen auf Normal- und Intensivstationen überstiegen die der 2. und 3. Welle. Auch die gemeldeten Todesfallzahlen an und mit COVID-19 zeigen einen deutlichen Gipfel. Wir befinden uns derzeit in einer Talsohle, ein weiteres Abfallen der Infektionsfälle ist nicht mehr zu erwarten.  

„Kurze Phase des Luftholens bevor Meldezahlen wieder in die Höhe schnellen“

Im Gegenteil, wir sehen, dass die 7-Tage-Inzidenz in Stadt und Landkreis seit dem neuen Jahr bereits wieder ansteigt. Allein gestern wurden dem Gesundheitsamt 185 neue Infektionsfälle gemeldet. Die Zahl der Omikron-Verdachtsfälle ist in unserer Region im Vergleich zur Vorwoche deutlich gestiegen und liegt nun bei insgesamt 263; zudem haben sich insgesamt 14 Fälle der  besorgniserregenden Variante aufgrund von Genomsequenzierungen bestätigt. Diese Entwicklung zeigt, dass die hochansteckende Variante Omikron bald die noch vorherrschende Delta-Variante ablösen wird. Wir erleben derzeit noch eine kurze Phase des „Luftholens“ bevor die Meldezahlen wieder in die Höhe schnellen werden.  

Der Bundesgesundheitsminister und das Robert Koch-Institut äußern weiterhin ihre starke Besorgnis, dass es im Januar zu einer rasanten Verbreitung der Omikron-Variante in Deutschland kommen wird und damit schwere Verläufe bei Ungeschützten zunehmen werden. Im schlimmsten Fall kann dies zu einem dramatischen Überlaufen der Intensivstationen jenseits der absoluten  Kapazitätsgrenzen führen. Die Sorge ist umso mehr für unsere Region berechtigt, da die Impflücke in unserer Bevölkerung viel zu groß ist, als dass wir einen nennenswerten Einfluss auf die Hospitalisierungen erwarten könnten. 

Jede Bürgerin und jeder Bürger ist daher aufgerufen, im Alltag weiterhin alle nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren und Reisen zu vermeiden. Sofern Kontakte nicht gemieden werden können, sollten Masken getragen, Mindestabstände eingehalten und die Hygieneregeln beachtet werden. Gleichzeitig muss die Impfrate in der Region enorm gesteigert werden. Die Impfung ist für mich persönlich absolute ethische Verpflichtung. Da hilft kein Schönreden und  kein Beharren auf der persönlichen Freiheit. Diejenigen, die noch für Argumente offen sind, müssen jetzt handeln und einen Impftermin zur Nachholimpfung und zur Boosterung vereinbaren“,  so Hierl.  

Impfungen

Insgesamt sind bis zum 4. Januar in Stadt und Landkreis Rosenheim 117.994 Erstimpfungen, 115.062 Abschlussimpfungen (Zweitimpfung oder einfache Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson) und 46.235 Auffrischungsimpfungen durchgeführt worden. 8.271 Impfungen wurden an Sonderimpftagen durchgeführt. Seit dem 13. Dezember wurden insgesamt 962  Kinderimpfungen im Impfzentrum Rosenheim durchgeführt.  

Seit dem 31. März 2021 bis einschließlich 4. Januar haben niedergelassene Ärzte insgesamt 233.538 Erst-, Abschluss- und Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Die Arztpraxen handeln unabhängig vom Impfzentrum Rosenheim.  

Jeder impfwillige Bürger ab zwölf Jahren erhält direkt nach der Registrierung die Möglichkeit zur Vereinbarung eines Impftermins im Impfzentrum. Auch Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren können mittlerweile im Impfzentrum geimpft werden. Auf diesem Weg ist eine Impfung mit einem überschaubarem zeitlichen Aufwand möglich. Weiterhin dürfen sich alle Bürger für die Impfung  gegen COVID-19 unter www.impfzentren.bayern registrieren, ausnahmsweise auch telefonisch unter der Rufnummer 08031/ 365 8899.

Auf diesen Wegen können Termine für Erst-, Zweit und Auffrischungsimpfungen vereinbart werden. Impfungen im Impfzentrum können aktuell ohne vorherige Terminvereinbarung durchgeführt werden. Um längere Wartezeiten zu vermeiden, wird eine vorherige Terminvereinbarung allerdings empfohlen. Das Impfzentrum Rosenheim ist nun täglich von 8 bis 17 Uhr, donnerstags zusätzlich bis 21 Uhr (an Heilig-Drei-König lediglich von 8 bis 17 Uhr), geöffnet. Seit dem 15. Dezember steht die Inntalhalle wieder als Impfzentrum mit zusätzlichen Impfstraßen zur Verfügung, sodass nach der Registrierung in „BayIMCO“ zeitnah neue Impftermine (Zeitrahmen ein bis zwei Wochen) zur Verfügung stehen.  

Wie bereits berichtet, mussten sämtliche Sonderimpftage ab der Kalenderwoche 49 bis Weihnachten abgesagt werden. Aktuell finden wieder Sonderimpftage statt. Sobald Termine geplant sind, werden diese wie bisher auf der Homepage des Landkreis  Rosenheim veröffentlicht.    

Der QR-Code für den digitalen Impfnachweis ist weiterhin in teilnehmenden Apotheken erhältlich.  

Ggf. auftretende Nebenwirkungen (unerwünschte Wirkungen von Impfstoffen) nimmt das Paul Ehrlich-Institut über die App „SafeVac 2.0“ und unter https://nebenwirkungen.bund.de/nw/DE/home/home_node.html entgegen  

„Nur etwas über 60 Prozent (62,69 Prozent durchgeführte Zweitimpfungen, 63,26 Prozent Erstimpfungen und 31,53 Prozent Auffrischimpfungen bezogen auf die Gesamtbevölkerung) (die Quote ist unvollständig bzw. ungenau: es sind keine Impfungen enthalten, die in anderen  Landkreisen/Städten durchgeführt wurden, keine betriebsärztliche Impfungen und seit Oktober 2021 keine Klinik-Impfungen zudem werden auch Personen aus anderen Landkreisen/Regionen in Stadt und Landkreis Rosenheim geimpft) der Bevölkerung in Stadt und Landkreis sind vollständig geimpft. Die wöchentlichen Zuwächse bewegen sich nur im Zehntelprozentbereich. Das ist für einen nennenswerten Einfluss der Impfquote auf das Infektionsgeschehen viel zu gering“,  mahnt Hierl.

Fallzahlenentwicklung

Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 29. Dezember, 24 Uhr, wurden dem Gesundheitsamt 656 neue Fälle (am 29. Dezember: 657) für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Bisher sind  insgesamt 44.422 Fälle von COVID-19 in Stadt und Landkreis Rosenheim aufgetreten (Landkreis:  35.702, Stadt: 8.720). Verdachtsfälle auf die Omikron-Variante (B.1.1.259) durch positive  variantenspezifische PCR (vPCR): kumulativ 263 (Vorwoche: 66); bestätigte Fälle durch Genomsequenzierung: kumulativ 14 (Vorwoche: 5).  

Grafik: 7-Tage-Inzidenz Stadt und Landkreis Rosenheim
Grafik: 7-Tage-Inzidenz Stadt und Landkreis Rosenheim © LRA Rosenheim

Die Auswertung der Fälle seit 1. Dezember ergibt, dass trotz der Impfbemühungen etwa 17 Prozent in der Altersklasse über 60 Jahre betroffen waren, also Personen mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Über die Hälfte der Fälle (59 Prozent) lagen im Altersbereich zwischen 18 und 59 Jahren. 8 Prozent der Fälle traten bei Kindern zwischen 12 und 17 Jahren auf. Für diese Altersgruppe existiert eine Empfehlung der STIKO. Alle diese Infektionsfälle wären grundsätzlich durch eine Impfung vermeidbar. 12 Prozent der Fälle traten bei Kindern und  Jugendlichen von 5 bis unter 12 Jahren auf und 4 Prozent bei Kindern bis unter 5 Jahren. Die STIKO hat ihre COVID-19-Impfempfehlung aktualisiert und Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren mit Vorerkrankungen die Impfung gegen COVID-19 empfohlen. Bei individuellem Wunsch können dann Kinder in diesem Altersbereich auch ohne Vorerkrankung geimpft werden.  

In den Heimen in Stadt und Landkreis befinden sich die Krankheitsfälle bei Bewohnern und auch bei Mitarbeitern weiter rückläufig aber auf hohem Niveau. Dabei ist der Anteil der positiv getesteten vollständig geimpften Bewohner weiterhin hoch; die Verlaufsformen sind in der Regel milde. Die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter war ungeimpft. So bestanden COVID-19-Infektionsgeschehen in der letzten Woche in 17 Alten- und Pflegeheimen bei 35 Bewohnern (24  davon waren vollständig geimpft = 69 Prozent, 8 nicht geimpft = 23 Prozent, 3 unvollständig geimpft) und 28 Mitarbeitern (14 nicht geimpft = 50 Prozent, 13 vollständig = 46 Prozent, einer unvollständig geimpft). 9 Heimbewohner (2 davon ungeimpft) mussten hospitalisiert werden.  

Grafik: Bettenbelegung der Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim mit COVID-19-Patienten seit 17. August.
Grafik: Bettenbelegung der Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim mit COVID-19-Patienten seit 17. August. © LRA Rosenheim

Die hohe Zahl der positiv getesteten Bewohnerinnen und Bewohner ist dabei keineswegs Beweis einer fehlenden Impfeffektivität. Erstens: sie ist ein deutliches Signal dafür, dass bei den Betagten und Hochbetagten dringend Auffrischimpfungen erforderlich sind, wenn die Impfserie vor einem halben Jahr stattfand, zweitens: die weitgehend milden Verlaufsformen zeigen eine noch  vorhandene Schutzwirkung zumindest gegen schwerste Verläufe und drittens: je höher der Anteil der Geimpften unter den Bewohnern in den Heimen ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass unter allen Personen, die sich infizieren, vollständig Geimpfte betroffen sind. Sofern bislang keine Impfung erfolgte oder nicht vollständig geimpft wurde, sollten dringend  Nachholimpfungen verabreicht werden. „Ich appelliere noch einmal nachdrücklich an alle Beschäftigten in der Pflege und Therapie, dem Service und dem Reinigungsdienst in Pflegeheimen sowie an die Angehörigen der Pflegebedürftigen, die sich bislang noch nicht für eine Impfung entscheiden konnten, sich einen vollständigen Impfschutz geben zu lassen. Ungeimpfte setzen die in den Einrichtungen betreuten und behandelten Bewohnerinnen und Bewohner einer unnötigen Gefahr aus. Ich finde diese Haltung auch ethisch nicht vertretbar. Völlig unverständlich ist für mich auch, dass sich unter den positiv getesteten Bewohnern immer noch fast ein Viertel Ungeimpfte befunden haben. Ich appelliere eindringlich an Angehörige und Betreuer, ihrer Verantwortung nachzukommen und klar für eine Impfung einzutreten“, verdeutlicht Hierl. 

Grafik: Altersstruktur der gemeldeten COVID-19-Fälle seit 1. Dezember.
Grafik: Altersstruktur der gemeldeten COVID-19-Fälle seit 1. Dezember. © LRA Rosenheim

Mittlerweile wurde bei mindestens 28.196 Personen eine Genesung* dokumentiert. 732 Personen (am 29. Dezember: 728) sind bis zu diesem Zeitpunkt an der Erkrankung gestorben (Landkreis: 634, Stadt: 98). Von den Verstorbenen waren 33 (am 29. Dezember 33) Personen unter 60 Jahren. 482 (am 29. Dezember: 480) Verstorbene waren über oder gleich 80 Jahre alt. Dem Gesundheitsamt wurden vier Personen (am 29. Dezember: 10) gemeldet, die seit dem letzten Wochenbericht verstorben sind. Hiervon waren zwei Personen über 80 Jahre. Zwei der verstorbenen Personen waren in einem Heim betreut worden.  

Grafik: Gemeldete Verstorbene an und mit einer COVID-19-Diagnose seit Pandemiebeginn
Grafik: Gemeldete Verstorbene an und mit einer COVID-19-Diagnose seit Pandemiebeginn. © LRA Rosenheim

114 (am 29. Dezember: 151) COVID-19-Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim  stationär behandelt. Hiervon befinden sich 25 Patienten (am 29. Dezember: 24) auf einer Intensivstation.  

Die 7-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner während der letzten 7 Tage) liegt mit Stand 5. Januar (0 Uhr) für die Stadt Rosenheim bei 250,04 (am: 29. Dezember 161,97), für den Landkreis Rosenheim bei 243,39 (am: 29. Dezember 211,68).  

* Mit den Begriffen „Genesung und Genesene“ werden „nicht aktive Fälle“ bezeichnet. Es handelt sich dabei nicht um „Genesene im Sinne des § 2 Nr. 3 der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung“. Somit sind diese Personen – sofern nach einem halben Jahr nach der akuten Infektion keine zusätzliche  Impfung erfolgt ist – grundsätzlich nach 6 Monaten wieder als empfänglich für eine Infektion anzusehen. 

Grafik: Altersstruktur der Todesfälle an und mit COVID-19 seit Pandemiebeginn
Grafik: Altersstruktur der Todesfälle an und mit COVID-19 seit Pandemiebeginn © LRA Rosenheim

Verteilung der Gesamtzahl der Fälle und der Genesenen* auf die Gemeinde

Bei der berichteten Verteilung der Fälle auf die Gemeinden kann es durch festgestellte Ausbrüche  z.B. in Pflegeeinrichtung zu einer deutlich höheren Fallzahl kommen als in umliegenden  Gemeinden. Im Rahmen von Reihenuntersuchungen werden hier Fälle entdeckt, die in anderen  Gebieten nicht entdeckt wurden, so dass die Fallzahlen kein Abbild der Erkrankungen in der  Bevölkerung darstellen. Hierbei werden auch Personen positiv getestet, die einen Verlauf ohne  Symptome zeigen. Zusätzlich kann das Testverhalten zu regionalen Unterschieden führen.  Deshalb kann man im Moment keine Rückschlüsse auf eine höhere oder niedrigere Gefahr in den  unterschiedlichen Gemeinden ziehen. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen  kommen.  

GemeindeFälleGeneseneDifferenz der Fälle zur Vorwoche
Albaching285170+5
Amerang482285+3
Aschau im Chiemgau678405+16
Babensham463285+11
Bad Aibling26731681+35
Bad Endorf1083612+15
Bad Feilnbach1409882+20
Bernau am Chiemsee899499+12
Brannenburg842566+13
Breitbrunn am Chiemsee180113+3
Bruckmühl20311300+25
Chiemsee930
Edling597347+17
Eggstätt372233+7
Eiselfing448269+8
Feldkirchen-Westerham1150705+22
Flintsbach am Inn454294+5
Frasdorf499320+5
Griesstätt436260+4
Großkarolinenfeld946585+13
Gstadt am Chiemsee152102+4
Halfing489290+4
Höslwang216138+2
Kiefersfelden870597+16
Kolbermoor25281544+22
Neubeuern480276+9
Nußdorf am Inn369245+10
Oberaudorf659479+13
Pfaffing650396+24
Prien am Chiemsee1360773+21
Prutting411261+4
Ramerberg210113+3
Raubling1338896+12
Riedering950594+8
Rimsting474283+9
Rohrdorf am Inn867572+6
Rosenheim87205969+129
Rott am Inn625341+16
Samerberg465280+1
Schechen783520+8
Schonstett204134+1
Söchtenau532333+8
Soyen440300+6
Stephanskirchen1192770+22
Tuntenhausen1073638+20
Vogtareuth445266+8
Wasserburg am Inn18071142+27

Pressemitteilung LRA Rosenheim

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