Seit dem 31. März bis einschließlich 23. Juni haben niedergelassene Ärzte bereits 88.058 Erst- und Zweitimpfungen durchgeführt. Die Arztpraxen handeln unabhängig vom Impfzentrum Rosenheim.
Im gemeinsamen Impfzentrum von Stadt und Landkreis Rosenheim wird es am Samstag, 3. Juli, von 8 bis 17 Uhr einen weiteren Sonderimpftag geben. Anmeldungen sind ab sofort unter https://rosenheim.impfzentrum.bayern möglich. Verimpft werden 700 Dosen des Wirkstoffs „Vaxzevria“ von AstraZeneca. Der Sonderimpftag richtet sich zwar vor allem an Menschen über 60 Jahren, da der Impfstoff für diese Gruppe uneingeschränkt empfohlen wird. 18 bis 60-Jährige können nach entsprechender Aufklärung durch einen Arzt jedoch ebenfalls damit geimpft werden. Die Zweitimpfungen mit „Vaxzevria“ erfolgt am Samstag, 25. September.
Möglich werden die Sonderimpfungen durch eine Sonderzuteilung des bayerischen Gesundheitsministeriums. Durch solche Kontingente sollen regionale Unterschiede bei der sogenannten Arztimpfquote ein Stück weit ausgeglichen werden. Zusätzlich zu den insgesamt 1400 Dosen „Vaxzevria“ erhält das Rosenheimer Impfzentrum noch jeweils 1700 Dosen des Wirkstoffs von Moderna für Erst- und Zweitimpfungen. Diese werden regulär über das Impfzentrum ausgegeben.
Seit dem 7. Juni ist bundesweit die Priorisierung der Impfwilligen aufgehoben. Es kann jedoch weiterhin nicht sofort allen Interessierten ein Impfangebot gemacht werden. Daher behält das Gesundheitsministerium für die bayerischen Impfzentren die Priorisierung bei, bis alle Angemeldeten aus den stärker gefährdeten Prioritätsgruppen 1 bis 3 ein Terminangebot erhalten haben. Danach wird die Prioritätsgruppe 4 in der Reihenfolge der Anmeldung eingeladen werden.
Weiterhin dürfen sich alle Bürgerinnen und Bürger für die Impfung gegen COVID-19 unter https://impfzentren.bayern registrieren, ausnahmsweise auch telefonisch unter der Rufnummer 08031/ 365 8899. Bei Impfungen durch Ärzte wird um zeitnahe Löschung des Accounts im Registrierungsportal gebeten.
Grundsätzlich muss jede Angabe in „BayIMCO“ im Impfzentrum belegt werden. Formblätter für Arbeitgeber oder besondere Kontaktsituationen können auf der Homepage des Landkreises Rosenheim heruntergeladen werden. Bei Kontaktpersonen von Schwangeren oder Pflegebedürftigen, die nicht in einer Einrichtung leben, müssen Schwangerschaft und Pflegebedürftigkeit gesondert nachgewiesen werden.
Alle Bürgerinnen und Bürger, welche im Impfzentrum geimpft worden sind und deren Account in „BayIMCO“ noch besteht, können ab sofort den QR-Code für ihren digitalen Impfnachweis aus dem Portal herunterladen. Außerdem erhält man den Code weiterhin in teilnehmenden Apotheken.
Weitere Informationen zur Impfung im Impfzentrum enthält das Merkblatt auf der Homepage des Landkreises unter dem Punkt „Fragen und Antworten“. Einen Überblick über den Impffortschritt in ganz Deutschland bietet das Bundesministerium für Gesundheit unter https://impfdashboard.de. Ggf. auftretende Nebenwirkungen (unerwünschte Wirkungen von Impfstoffen) nimmt das Paul-Ehrlich-Institut über die App „SafeVac 2.0“ und unter https://nebenwirkungen.bund.de/nw/DE/home/home_node.html entgegen.
„Ich rate dringend allen Personen, die ein Impfangebot erhalten und bei denen nicht eine medizinische Kontraindikation nach wissenschaftlichen Kriterien besteht, den Impftermin auch wahrzunehmen“, so Hierl. „Wir dürfen uns nicht täuschen lassen, es werden sich alle Personen, die nicht geimpft sind oder die Infektion nicht schon durchgemacht haben, an dem Virus anstecken. Eine Herdenimmunität durch eine hohe Zahl an Geimpften wird nicht dazu führen, dass der Rest der Bevölkerung, der nicht gegen das Coronavirus immun ist, verschont wird.
Kein Mensch kann sicher sein, dass bei ihm nicht eine schwere Verlaufsform der Infektion auftritt oder langwierige und belastende Folgesymptome durch Long-COVID verbleiben. Wir müssen sicherstellen, dass vor allem die Kinder und Jugendlichen, für die keine Impfindikation oder Zulassung der Impfstoffe besteht, durch eine hohe Impfrate der Erwachsenen – wie in einem Kokon – geschützt werden, gerade wenn im Herbst dann der Schulbetrieb im Präsenzunterricht wieder starten soll. Es ist jetzt an der Zeit, dass die Erwachsenen Solidarität mit den Jüngeren zeigen und wir ein Stück von dem an die Gruppe zurückgeben, die bislang für die Vulnerablen in der Gesellschaft massive Einschränkungen in Kauf genommen hat.“
Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 17. Juni 24 Uhr wurden dem Gesundheitsamt 20 neue Fälle (am 17. Juni: 45) für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet. Bisher sind insgesamt 17.846 Fälle von COVID-19 in Stadt und Landkreis Rosenheim aufgetreten (Landkreis: 13.912, Stadt: 3.934). Der Anteil der Fälle seit 1. Juni bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Altersgruppe zwischen 15 und 34 Jahren beträgt mit 45 Prozent fast die Hälfte.
Mittlerweile wurde bei mindestens 17.037 Personen eine Genesung dokumentiert. 528 Personen (am 17.06.2021: 522) sind bis zu diesem Zeitpunkt an der Erkrankung gestorben (Landkreis: 461, Stadt: 67). Von den Verstorbenen waren 19 (am 17. Juni: 19) Personen unter 60 Jahren. 351 (am 17. Juni: 348) Verstorbene waren über oder gleich 80 Jahre alt. Dem Gesundheitsamt wurden sechs Personen (am 17. Juni: 2) gemeldet, die seit dem letzten Wochenbericht verstorben sind.
Hiervon waren drei Personen über oder gleich 80 Jahren und 3 Personen zwischen 60 und 80 Jahren. Zwei dieser Verstorbenen waren in einem Heim betreut worden. Seit 1. Mai sind 14 Personen verstorben. Ihr durchschnittliches Alter lag bei 79,8 Jahren, männliche und weibliche Personen waren jeweils zur Hälfte betroffen. Bei 10 der Verstorbenen war die Haupttodesursache die COVID-19-Erkrankung, bei den restlichen waren andere Ursachen bestimmend. Von den 14 Personen waren zwölf nicht und zwei nur einmal mit einem mRNA-Impfstoff geimpft.
Bislang wurden dem Gesundheitsamt 3.069 Fälle (Landkreis 2.337, Stadt 732) (am 17. Juni: 3.049) einer bestätigten besorgniserregenden Variante gemeldet (im Juni bislang 77,9% aller positiven PCR-Befunde). In einem Fall handelt es sich um die Beta- (südafrikanische) (B1.351), in 15 Fällen um die Gamma- (brasilianische) (P1), in 10 Fällen um die Delta- (indische) (B.1.617.2) und in allen anderen Fällen um die Alpha- (britische) Variante (B.1.1.7). Seit dem letzten Wochenbericht mit Stand 17. Juni 24 Uhr wurden dem Gesundheitsamt 16 Fälle der Alpha-, drei Fälle der Gamma- und drei Fälle der Delta-Variante gemeldet. Nachdem ein Fall, der vom Labor zuvor als Delta-Variante bestimmt worden war, nach Ganzgenomsequenzierung durch dieses in eine Alpha-Variante korrigiert wurde, kommt es lediglich im Vergleich zum Wochenbericht der letzten Woche zu einer Zunahme in der Gesamtzahl um zwei Delta-Fälle auf insgesamt zehn. Alle Fälle sind bei der Gesamtfallzahl von COVID-19-Fällen enthalten.
44 (am 17.06.2021: 43) COVID-19-Patienten werden aktuell in Stadt und Landkreis Rosenheim stationär behandelt. Hiervon befinden sich 7 Patienten (am 17.06.2021: 9) auf einer Intensivstation.
Die 7-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner während der letzten 7 Tage) liegt mit Stand 25. Juni (0 Uhr) für die Stadt Rosenheim bei 4,72 (am: 17.06.2021 7,87), für den Landkreis Rosenheim bei 6,51 (am: 17. Juni 15,31).
Übersicht über Infektionsumfeld und Testanlass für den Zeitraum 18. Juni-24. Juni (Tag nach letztem Wochenbericht bis Tag heutiger Wochenbericht) bei neu gemeldeten Fällen (Stand 24. Juni 24 Uhr):
Infektionsumfeld | Prozent |
---|---|
Arbeitsplatz | 0 |
Kita, Schule, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen | 16,7 |
Privater Haushalt | 61,1 |
Freizeit | 0 |
Medizinische Einrichtungen | 0 |
sonstiges | 11,1 |
nicht ermittelbar/Quelle unbekannt | 11,1 |
gesamt | 100 |
Testanlass | Prozent |
---|---|
Verdachtsmeldung | 26,3 |
Kontaktpersonennachverfolgung | 36,8 |
Testung/Reihentestung | 31,6 |
Einreise aus Risikogebiet | 0 |
sonstiges | 5,3 |
nicht ermittelbar | 0 |
gesamt | 100 |
Bei der berichteten Verteilung der Fälle auf die Gemeinden kann es durch festgestellte Ausbrüche, z.B. in Pflegeeinrichtungen, zu einer deutlich höheren Fallzahl kommen als in umliegenden Gemeinden. Im Rahmen von Reihenuntersuchungen werden hier Fälle entdeckt, die in anderen Gebieten nicht entdeckt wurden, so dass die Fallzahlen kein Abbild der Erkrankungen in der Bevölkerung darstellen. Hierbei werden auch Personen positiv getestet, die einen Verlauf ohne Symptome zeigen. Zusätzlich kann das Testverhalten zu regionalen Unterschieden führen. Deshalb kann man im Moment keine Rückschlüsse auf eine höhere oder niedrigere Gefahr in den unterschiedlichen Gemeinden ziehen. Aufgrund von Aktualisierungen kann es zu Veränderungen kommen.
* Bei einer Fallzahl kleiner 5 erfolgt aus Datenschutzgründen keine Auswertung der Genesenen.
* Bei einer Fallzahl kleiner 5 erfolgt aus Datenschutzgründen keine Auswertung der Genesenen.
Gemeinde | Fälle | Genesene | Differenz der Fälle zur Vorwoche |
---|---|---|---|
Albaching | 93 | 92 | 0 |
Amerang | 165 | 163 | 0 |
Aschau im Chiemgau | 288 | 266 | 0 |
Babensham | 155 | 150 | 0 |
Bad Aibling | 1170 | 1089 | 0 |
Bad Endorf | 409 | 385 | 0 |
Bad Feilnbach | 536 | 500 | 0 |
Bernau am Chiemsee | 366 | 341 | +1 |
Brannenburg | 397 | 359 | 0 |
Breitbrunn am Chiemsee | 71 | 70 | 0 |
Bruckmühl | 774 | 751 | 0 |
Chiemsee | 2 | * | 0 |
Edling | 242 | 234 | 0 |
Eggstätt | 174 | 166 | 0 |
Eiselfing | 147 | 145 | 0 |
Feldkirchen-Westerham | 447 | 420 | 0 |
Flintsbach am Inn | 218 | 205 | 0 |
Frasdorf | 138 | 130 | +3 |
Griesstätt | 132 | 129 | 0 |
Großkarolinenfeld | 328 | 304 | +1 |
Gstadt am Chiemsee | 86 | 77 | 0 |
Halfing | 139 | 138 | 0 |
Höslwang | 75 | 74 | 0 |
Kiefersfelden | 449 | 417 | 0 |
Kolbermoor | 1027 | 977 | +4 |
Neubeuern | 167 | 151 | +3 |
Nußdorf am Inn | 184 | 174 | 0 |
Oberaudorf | 329 | 320 | 0 |
Pfaffing | 195 | 191 | 0 |
Prien am Chiemsee | 482 | 461 | +1 |
Prutting | 140 | 137 | 0 |
Ramerberg | 59 | 58 | 0 |
Raubling | 591 | 576 | 0 |
Riedering | 348 | 328 | 0 |
Rimsting | 152 | 144 | 0 |
Rohrdorf am Inn | 332 | 320 | 0 |
Rosenheim | 3934 | 3799 | +3 |
Rott am Inn | 183 | 178 | 0 |
Samerberg | 163 | 154 | 0 |
Schechen | 347 | 333 | +1 |
Schonstett | 64 | 64 | 0 |
Söchtenau | 202 | 199 | 0 |
Soyen | 177 | 165 | 0 |
Stephanskirchen | 433 | 422 | +1 |
Tuntenhausen | 381 | 369 | +1 |
Vogtareuth | 133 | 130 | 0 |
Wasserburg am Inn | 771 | 713 | +1 |
Weitere Berichte zur Situation in Bayern und Deutschland finden Sie auf den Seiten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und des Robert Koch-Instituts:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html
Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim