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Rosenheims Energie im Fortschritt

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Stadtwerke Rosenheim, Pixabay License:Die Gasmotoren der Stadtwerke Rosenheim erzeugen nicht nur Strom, auch die dabei entstehende Wärme wird über die Kraft-Wärme-Kopplung als klimafreundliche Heizenergie genutzt.
Die Gasmotoren der Stadtwerke Rosenheim erzeugen nicht nur Strom, auch die dabei entstehende Wärme wird über die Kraft-Wärme-Kopplung als klimafreundliche Heizenergie genutzt. © Stadtwerke Rosenheim, Pixabay License

Wie die Stadtwerke Rosenheim mit einem breit aufgestellten Energiekonzept eine sichere, zuverlässige und nachhaltige Versorgung der Region ermöglichen.

Rosenheim - Als Energieversorger gibt es vielerlei Aspekte aus verschiedensten Blickwinkeln zu berücksichtigen. Zuerst einmal gilt es natürlich, den Kunden eine zuverlässige, sichere und auch möglichst preisgünstige Dienstleistung anzubieten.

Sei es bei der Lieferung von Strom, Gas, Wasser, Kälte oder Wärme. Seit Jahrzehnten ist es für Menschen in unserer Region – und auch deutschland- und europaweit – selbstverständlich, quasi „just in time“, auf Knopfdruck, mit Wasser und Energie versorgt zu werden.

Egal, welche äußeren Umstände das auch beeinflussen mögen: im Winter oder während längerer Kälteperioden, im Sommer bei Hitze, bei Tag und bei Nacht.

Stadtwerke Rosenheim: Die Stadtwerke haben ein Verfahren entwickelt, das den Energiegehalt von Holz durch Holzvergasung wesentlich effizienter ausschöpft als die reine Verbrennung: das ROSENHEIMER VERFAHREN zur Biomassevergasung.
Die Stadtwerke haben ein Verfahren entwickelt, das den Energiegehalt von Holz durch Holzvergasung wesentlich effizienter ausschöpft als die reine Verbrennung: das ROSENHEIMER VERFAHREN zur Biomassevergasung. © Stadtwerke Rosenheim

Energie sparen und Konsumverhalten überdenken

Daraus entstanden ist leider auch eine gewisse Art von Verschwendung und Gleichgültigkeit, wenn es darum geht, Energie zu sparen: Lichter oder Geräte auszuschalten, das Wasser nicht endlos laufen zu lassen, Fenster und Türen zu schließen, um nicht unnötig zu heizen... die Liste könnte noch lange fortgeführt werden. Die Preise für Energie sind spürbar gestiegen.

Daher ist es in Zeiten wie diesen, in denen Nachhaltigkeit, Klimaschutz aber auch politische Themen in aller Munde sind, wichtiger denn je, sich darüber Gedanken zu machen.

Die Stadtwerke Rosenheim tun dies schon seit langem. Und so wurde in den letzten Jahren ein überzeugendes Energiekonzept entwickelt, welches auf alle vorher genannten Umstände Rücksicht nimmt und dabei den Kunden nicht aus dem Auge verliert.

Das Ziel des Rosenheimer Energiekonzepts: CO₂-Neutralität zu erreichen. Dafür hat sich das Unternehmen breitgefächert und vor allem innovativ aufgestellt.

Innovative Kraft-Wärme-Kupplung für Fernwärme

Hocheffiziente, moderne Gasmotoren erzeugen nicht nur Strom, auch die Kraftwerksabwärme wird über eine Kraft-Wärme-Kopplung, kurz KWK, genutzt und als klimafreundliche Heizenergie über die Fernwärmeleitungen in Haushalte, Einrichtungen und Unternehmen weitergeleitet. Mithilfe von Wärmespeichern kann diese sogar vorgehalten werden.

So gelingt es auch, die Stromerzeugung vom Wärmebedarf zu trennen. Dies ist besonders wichtig, wenn Strom teuer ist. Mithilfe der innovativen KWK werden rund 90 % des Energiegehalts der Gasmotoren genutzt!

Ohne Strom läuft nichts!

Darüber hinaus können die Gasmotoren sehr schnell gedrosselt oder hochgefahren werden und somit flexibel, zum Beispiel auf die stark schwankende Lage am Strommarkt, reagieren. Zum Beispiel dann, wenn erneuerbare Energien wie Fotovoltaikanlagen aufgrund mangelnden Sonnenscheins, oder Windräder wegen einer Flaute, keinen Strom produzieren können.

Stadtwerke Rosenheim:  In den klassischen Biogasanlagen wird landwirtschaftliche Biomasse wie Gülle, Gras und Mais vergoren und zu Biogas umgewandelt. Das Biogas wird meist vor Ort in Blockheizkraftwerken zur Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbarer Energie genutzt.
In den klassischen Biogasanlagen wird landwirtschaftliche Biomasse wie Gülle, Gras und Mais vergoren und zu Biogas umgewandelt. Das Biogas wird meist vor Ort in Blockheizkraftwerken zur Erzeugung von Strom und Wärme aus erneuerbarer Energie genutzt. © Stadtwerke Rosenheim

Multitalent Gas

Weil Gas eine wesentlich höhere Transport- und auch Energieleistung als Strom besitzt, ist es nicht einfach zu ersetzen.

Es ist ein Multitalent - es lässt sich nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kochen, Backen oder Grillen verwenden. Auch wenn es um Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz geht, hat es große Vorteile gegenüber Öl.

Die Stadtwerke Rosenheim haben ein Verfahren zur Holzvergasung entwickelt: das ROSENHEIMER VERFAHREN zur Biomassevergasung. Damit wird aus dem Holz zunächst ein brennbares Gas gewonnen, mit dem dann Strom und Wärme in hoher Effizienz mit den modernen Gasmotoren erzeugt wird. So können auch heimische Energiequellen genutzt und Reststoffe in sinnvollen Kreisläufen verwertet werden.

Pixabay License: Strom Aus der Region - Für die Region.
Strom Aus der Region - Für die Region. © Pixabay License

Regional erzeugte, erneuerbare Energien

Gas aus Biomasse ergänzt die Stromversorgung in Rosenheim ebenfalls. Die Stadtwerke Rosenheim bündeln dezentral die von den Biogasbauern, kleinen Wasserkraftwerken sowie Fotovoltaikanlagen erzeugten Energien in der Region zu marktfähiger Größe und optimieren deren Betrieb für die Direktvermarktung oder liefern diesen an den Endkunden.

Müllverbrennung

Auch die Müllverbrennung trägt in ihrer Doppelfunktion, einerseits als Abfallentsorgung, andererseits als Energieerzeuger dazu bei, nachhaltige Energie zu erzeugen. Jährlich werden rund 65.000 t Müll für die Strom- und Wärmeproduktion genutzt.

Stadtwerke Rosenheim: Nach der Sortierung der wiederverwertbaren Stoffe wird der Restmüll verbrannt: das Volumen wird dabei auf rund 10 % reduziert. Die Asche ist chemisch stabil und kann teilweise im Tiefbau eingesetzt werden.
Nach der Sortierung der wiederverwertbaren Stoffe wird der Restmüll verbrannt: das Volumen wird dabei auf rund 10 % reduziert. Die Asche ist chemisch stabil und kann teilweise im Tiefbau eingesetzt werden. © Stadtwerke Rosenheim

Die entstehende Wärme wird auch zur Prozessdampferzeugung für große fleischverarbeitende Betriebe, lebensmittelverarbeitende Industrie und auch im Klinikbereich in unmittelbarer Nähe des Müllheizkraftwerks genutzt. Diese werden über Dampfleitungen versorgt.

Ausbau des Kältenetzes

Analog zur Fernwärme wird in Rosenheim als zusätzlicher Baustein für die Zukunft das Kältenetz für die Klimatisierung von öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen ausgebaut. Dabei werden die drei vorhandenen kleinen Kältenetze (KU‘KO, Bahnhof Nord und P1) vernetzt und sollen künftig noch weitere Einrichtungen und Unternehmen mit Kälte versorgen. Auch das spart CO2, weil es nach dem gleichen Prinzip wie die Fernwärme funktioniert.

Zukunft Wasserstoff

Ebenfalls ein Baustein für die Zukunft ist das Thema Wasserstoff. Ziel ist es, „grünen“ Wasserstoff durch Elektrolyse zu erzeugen (in den Perioden, in denen Strom billig ist), ihn zu speichern und zu nutzen. Die Gasmotoren der Stadtwerke können in relativ kurzer Zeit auf den Betrieb mit Wasserstoff umgestellt werden. So könnte auch hier sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus umwelttechnischer Sicht ein weiterer Fortschritt erzielt werden.

Die Stadtwerke Rosenheim sind bestens gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft

Der Sorge vor einem Blackout entgegnet das Unternehmen mit einer Vielzahl von verschiedenen Anlagen und Techniken, um der gesamtheitlichen Aufgabe der stabilen, umweltfreundlichen und bezahlbaren Energieversorgung gerecht zu werden.

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Trotzdem ist und bleibt es auch Aufgabe jedes Einzelnen, durch bewusstes Einsparen von Energie und durch ein Überdenken des eigenen Konsumverhaltens einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Sicherung der Energieversorgung zu leisten.

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Übrigens: die Fernwärme spart, bezogen auf die Stadt Rosenheim, jährlich rund 70.000 t CO2! Die Stadtwerke leisten somit einen großen Beitrag zum Umweltschutz.

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Mehr Infos unter: www.swro.de

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Stadtwerke Rosenheim

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