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Schüler aus Stephanskirchen bringen Reiseführer heraus

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Zum Projektabschluss gab es noch ein Gruppenbild mit (von links) Rektor Florian Burggraf, Lehrerin und Erasmus+-Koordinatorin Martina Ludsteck, Monika Bauer und am Projekt beteiligten Schülern.
Zum Projektabschluss gab es noch ein Gruppenbild mit (von links) Rektor Florian Burggraf, Lehrerin und Erasmus+-Koordinatorin Martina Ludsteck, Monika Bauer und am Projekt beteiligten Schülern. © re

An der Otfried-Preußler-Schule Stephanskirchen startete im Oktober 2019 das Erasmus+-Projekt „Grenzenlos – senza limiti“. Elf Pioniere der sechsten bis achten Klassen fuhren für zwei Wochen nach Argenta (Region „Emilia-Romagna“), um ihre interkulturellen Kompetenzen zu verbessern.

Stephanskirchen – Alles, was die Kinder in Italien beobachteten, in Stadtführungen hörten oder bei ihren Gasteltern und Austauschpartnern erfragten, wurde im Nachgang aufgeschrieben. Kinder der fünften Klasse fertigten aufwendige Illustrationen an; in allen Jahrgangsstufen fanden sich Englisch-Experten, die in Teamarbeit weite Teile der Texte übersetzten. Als Volltreffer erwies sich der zufällige Anruf bei Monika Bauer von einer Mediendesign-Firma aus Rosenheim. Sie fand das Projekt so gut, dass sie spontan zusagte, dem Reiseführer im Rahmen ihres sozialen Engagements ein schönes, kindgerechtes Layout zu verpassen.

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Die Klasse 6b trat im November ihre Bildungsreise in die Emilia-Romagna mit dem eigenen Reiseführer an. Im Deutsch- und Englischunterricht wird er hoffentlich in vielen Klassen als Lektüre eingesetzt werden – geschrieben von Kindern für Kinder. Dafür wurden das Seitenformat und die Schrift extra groß gewählt. Beim Lesen festigen sich grammatikalische Strukturen und neue Wörter können durch den Vergleich der deutschen und englischen Version erschlossen werden – eine gute Methode, wie man auch außerhalb des Unterrichts seinen Wortschatz vergrößern kann. Vielleicht dient der Reiseführer auch als Grundlage für den nächsten Familienurlaub?

Die Region mit der hohen Dichte an Unesco-Welterbestätten wie die Altstadt von Ferrara samt Po-Delta, Mosaike in Ravenna und Arkadengängen in Bologna ist jedenfalls eine Reise wert.

Erasmus bietet große Chancen

Nun fand das Projekt mit der offiziellen Vorstellung des Reiseführers und einem Vortrag, bei dem die Kinder der 6b auf Englisch die Bilder kommentierten, einen feierlichen Abschluss. Ehrengast Bauer konnte sich so selbst ein Bild von den Englischkenntnissen, die im Rahmen des Projekts verbessert wurden, machen. Danach wurde das Produkt an die ganze Schulfamilie verteilt.

So anstrengend das Projekt auch war, so schön war es den Zusammenhalt an der Schule zu erleben – angefangen von der hohen Einigkeit im Kollegium bezüglich des Aufbaus eines Schüleraustauschs, über die klassenübergreifende Gestaltung der Begrüßungsfeier des Gegenbesuchs bis hin zur Anfertigung des Reiseführers in Teamarbeit.

Für die Teilnehmer der Projektfahrten ist der Reiseführer eine persönliche Erinnerung an eine ganz besondere Reise. Das Extra-Kapitel „Tipps für zukünftige Austauschschüler“ weckt hoffentlich noch mehr Interesse bei Kindern und Eltern, denn die Chancen, die Erasmus jedem einzelnen bietet, sind enorm.

re

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