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„Sommer dahoam“, die Zweite: 29 Angebote in Stephanskirchen

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Von: Sylvia Hampel

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Das Programm steht: Die Kulturbeauftrage der Geminde Stephanskirchen, Lonika Herzog (zweite von links) und ein Teil des Organisationsteams (ab der mitte nach rechts: Matthias Wenig, Steffi Panhans und Thomas Eiwen) übergaben Bürgermeister Karl Mair (links) die Plakate für den zweiten „Sommer dahoam“.
Das Programm steht: Die Kulturbeauftrage der Geminde Stephanskirchen, Lonika Herzog (zweite von links) und ein Teil des Organisationsteams (ab der mitte nach rechts: Matthias Wenig, Steffi Panhans und Thomas Eiwen) übergaben Bürgermeister Karl Mair (links) die Plakate für den zweiten „Sommer dahoam“. © re

„Sommer dahoam“ heißt es auch 2021 in Stephanskirchen. Letztes Jahr für all die ins Leben gerufen, die coronabedingt nicht in den Urlaub fuhren, war die Veranstaltungsreihe ein voller Erfolg. Also gibt es dieses Jahr eine Fortsetzung. Mit einem Programm zwischen Kesselfleisch und Oper.

Stephanskirchen – Aus der spontan zusammengekommenen siebenköpfigen Gruppe des letzten Jahres wurde der „Kulturclub Stephanskirchen“, der für die Tage vom 14. bis 22. August 29 Veranstaltungen organisierte. Die Oper ist ebenso vertreten wie das Kesselfleischessen mit Musik, der Poesieabend, das Percussionskonzert, Musikkabarett, Jazzkonzert und eine Radlführung durch Gillitzers Gartenreich. Für die Jüngsten gibt es Kindertheater. Sehr bewährt haben sich die musikalischen Frühschoppen an den Sonntagen in vier Biergärten parallel.

Heimische Künstler und Gastronomie unterstützen

Das Organisationsteam Lonika Herzog, Elisabeth Gürtler, Steffi Panhans, Thomas Eiwen, Matthias Wenig, Hannes Herzog und Wolfgang Krenzler legte Wert darauf, dass möglichst viele der überwiegend einheimischen Künstler in möglichst vielen gastronomischen Betrieben der Gemeinde auftreten, „denn diese beiden Berufsgruppen haben unter Corona besonders gelitten“, so Lonika Herzog, als sie dem Haupt- und Finanzausschuss das Programm vorstellte. „Das tut denen gut“, stimmte Bürgermeister Karl Mair (Parteifreie) zu.

Viele Veranstaltungen unter freiem Himmel

Elisabeth Gürtler, Co-Vorsitzende des Kulturclubs, erzählte bei einem Vorbereitungstreffen, sie habe häufig die Rückmeldung gehabt „Ihr traut‘s Euch“. Was sie nicht so recht nachvollziehen konnte: „Es finden doch andere Veranstaltungen auch schon statt.“ Zudem seien es viele Aufführungen unter freiem Himmel.

Etwas Luft im Antretter-Saal

Unwägbarkeiten gab es nur bei der Zahl gedruckter Eintrittskarten für die Veranstaltungen im Antretter-Saal – denn bis Mitte August sind pandemiebedingte Änderungen der Spielregeln nicht auszuschließen. Auf Vorschlag von Hannes Herzog wurden mehr als 100 Stück gedruckt, so kann man flexibel reagieren. Und die Sitzplätze werden, je nachdem wie viele Personen gemeinsam ordern, von Hand nummeriert, so Lonika Herzog.

Drei neue Spielorte

Drei neue Veranstaltungsorte kamen hinzu: Der „oide Kiosk“ am Simssee, der Rosengarten und der Schulhof der Otfried Preußler Schule, dort spielt Jörg Herwegh das Kinderstück „Huraxdax“.

Petra Schnell (UF) wollte angesichts des üppigen Programmes wissen, ob der Kulturclub mit dem Budget – 1500 Euro kommen von der Gemeinde, 2500 Euro von der Rothmayer-Stiftung – klar komme. Ja, kämen sie, so Lonika Herzog, weil selbst die großen Namen keine teuren Sonderwünsche hätten. Roland Hefter etwa habe sich als „Extrawurst“ einen Schokoladenkuchen gewünscht.

Viele kleine Veranstaltungen statt weniger großer

Gerhard Scheurer (Parteifreie) war etwas verblüfft, dass der Antretter-Saal nur für gut 100 Personen bestuhlt wird, seine Ausschusskollegin Steffi Panhans (SPD), erinnerte daran, dass das ja genau die Idee der Reihe wäre, viele kleinere Veranstaltungen statt weniger großer anzubieten.

Lonika Herzog, von Mait schmunzelnd als „Grande Dame der Stephanskirchner Kultur“ vorgestellt, freut sich bis heute, über die „tolle Truppe“, die sich letztes Jahr spontan für den „Sommer dahoam“ zusammenfand: von 24 bis über 80 Jahre, aus den verschiedensten Berufen und mit völlig unterschiedlichen kulturellen hintergründen, „aber es funktioniert hervorragend.“ Deswegen habe man sich auch zum Kulturclub zusammengetan. Der habe nur das Problem, dass er seit der Gründungsversammlung keinen Notartermin bekommen habe, deswegen noch kein „e.V.“ sei und deswegen von der Bank kein Vereinskonto bekommen, folglich auch keine Mitglieder werben könne. „Das verstehe, wer will...“

Bunte Mischung im Programm ist „ein Stück Lebensqualität“

Der fehlende „e.V.“ ändert nichts am Lob. Mair, selbst mit einer Radlführung am Programm beteiligt, fand die Vielfalt an Veranstaltungen und Orten erfreulich und erstaunlich und Hubert Lechner (Parteifreie) hatte das letzte Wort: „Top Mischung, tolles Programm – das ist ein Stück Lebensqualität.“

Wer, was, wann, wo

• Der Kartenvorverkauf bei „Der Bleistift“, Kuglmoosstraße 4, Schloßberg, beginnt am Montag, 26. Juli.

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