Bürgerinitiativen und Bürgermeister ziehen an einem Strang

Stephanskirchen - Zahlreiche Bürgerinitiativen folgten der Einladung von Rainer Auer, dem Ersten Bürgermeister von Stephanskirchen. Dabei zeigte sich deutlich: Alle wollen an einem Strang ziehen.
„Nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern gemeinsam für die Region kämpfen!“ - so lautete das Credo der vielen Bürgerinitiativen, die der Einladung von Bürgermeister Auer ins Stephanskirchner Rathaus gefolgt waren. Entsprechend schnell war man sich darin einig, den aktuellen Trassenplänen die rote Karte zu zeigen.
Einig war man sich auch darin, dass es nicht ihre Aufgabe sein könne, eigene Trassenvorzuschläge vorzubringen. Bürgermeister und Bürgerinitiativen sind überzeugt, dass eine wirtschaftlich vertretbare Neubautrasse mit ihren Verknüpfungsstellen niemals ohne massive Schädigung der Region gebaut werden könne. Themenseiten zum Brenner-Nordzulauf:Brenner Basistunnel:- Brenner-Nordzulauf- Brenner-BasistunnelFacebook: - Brenner-Nordzulauf
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Wenig Verständnis zeigten man daher für Beschwichtigungsversuche einiger regionaler Politiker, die der Bevölkerung mit unrealistischen Tunnelvorschlägen Sand in die Augen streuen: "Wer ehrlich ist, der muss zugeben, dass dieses Bauwerk der Region deutlich schaden wird!“, lautet ihre Überzeugung.
Die anwesenden Bürgerinitiativen wollen diesen Schaden nicht hinnehmen. Auch nicht, wenn es am Ende „nur“ die Nachbargemeinde trifft. Sie fordern, dass sich endlich alle Landkreisbürgermeister mit ihren Gemeinden zur Region bekennen und nicht nur zum Vorteil der eigenen Kommune agieren.
Um die Zerstückelung des Landkreises abzuwehren, wollen die Bürgerinitiativen und die drei anwesenden Bürgermeister Christian Praxl, Josef Häusler und Rainer Auer zusammenhalten. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Neubautrassen zu vermeiden und die bestehenden Trassen auf den Standart neuer Strecken zu ertüchtigen. Auch die Anlieger dort haben ihrer Meinung nach ein Recht auf bestmöglichen Schutz.
Allen Anwesenden waren sich einig, dass die nächsten ein bis zwei Jahre entscheidend sein werden, ob die Region für überörtliche Interessen geopfert werden soll. Sie wollen daher die kommenden Monate nutzen, um die Bevölkerung mit phantasievollen Aktionen und informativen Veranstaltungen auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen.
Pressemeldung Gemeinde Stephanskirchen