Nach Regen, Schnee und Graupelschauern: Ist der Frühling schon in den Startlöchern?

Das Wetter der letzten Woche hat sich ja ziemlich abwechslungsreich gestaltet. Kurze sonnige Abschnitte wurden unterbrochen von Platzregen, Schnee- und Graupelschauern, meistens begleitet von starkem bis stürmischen Wind. Die Temperaturen waren mal nasskalt bei um die 0 Grad, dann wieder schon fast frühlingshaft mild mit Sonne und angenehmen +10 Grad.
Doch wie geht es jetzt weiter? Die meisten Modelle sehen in den nächsten Tagen eher die Frühlingsvariante mit viel Sonne, ab und Schauern und Temperaturen deutlich über 10 Grad. Doch circa 20 Prozent der Läufe wollen den Winter einfach nicht gehen lassen - beziehungsweise wünschen sich ein kurzes Winter-Intermezzo zu Wochenbeginn. Die Chancen dafür sind aber eher schlecht. Und falls wir doch noch mal Schnee bekommen sollten, dann wird dieser sicherlich nicht lange liegen bleiben – wenn überhaupt. Dadurch, dass in den nächsten Tagen der Jetstream ziemlich genau über Deutschland verläuft, ist eine Vorhersage relativ schwierig und das Wetter ist ziemlich Launen Haft. Die Kollegen vom Himmel im SüdOsten haben aber trotzdem versucht, die für unsere Region wahrscheinlichste Variante für die nächsten vier Tage herauszufinden.
Das Wetter für die Region im Detail:
- Am Samstag starten wir aus einer kalten Nacht, die Temperaturen liegen bei 0 Grad in Altötting, Mühldorf und Traunstein und -1 Grad in Rosenheim. Mit -3 Grad wird es im Berchtesgadener Land am kühlsten. Am Tag begleitet uns ein Sonnen-Wolken-Mix. Die Temperaturen steigen auf 5 Grad in Traunstein und bis zu 6 Grad in Altötting, dem Berchtesgadener Land, Mühldorf und Rosenheim.
- Am Sonntag starten wir aus einer erneut kalten Nacht mit Temperaturen zwischen 0 Grad in Mühldorf und Altötting sowie -1 Grad in Rosenheim und Traunstein. Erneut am kältesten wird es im Berchtesgadener Land bei bis zu -5 Grad. In ungünstigen Lagen kann das Quecksilber sogar auf bis zu -7 Grad fallen. Im Verlauf des Tages zieht dann eine Kaltfront auf, dabei beginnt es in Altötting, Mühldorf und Rosenheim zu regnen. Im Berchtesgadener Land und Traunstein wird es noch länger trocken sein. Achtung, wahrscheinlich müssen wir uns am Sonntag auch auf Sturm mit bis zu 90 km/h einrichten. Die Tagestemperaturen steigen auf 6 Grad in Traunstein und bis zu 7 Grad in Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf und Rosenheim.
- Am Montag erwarten wir einige Regenschauer und wir beginnen den Tag mit Temperaturen zwischen 6 Grad in Altötting, Mühldorf, Rosenheim und Traunstein und bis zu 3 Grad im Berchtesgadener Land. Über den Tag verteilt gehen weitere Regenschauer nieder, dabei steigen die Temperaturen auf 7 Grad in Traunstein und Berchtesgadener Land. Bis zu 8 Grad erreicht das Thermometer in Altötting, Mühldorf und Rosenheim.
- Der Dienstag wird etwas ruhiger, allerdings müssen wir auch mit länger anhaltendem Nebel rechnen. Die Frühtemperaturen bewegen sich zwischen 3 und 6 Grad. Dort, wo sich der Nebel lichtet, zieht dann trotzdem die ein oder andere Wolke durch. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 10 und 12 Grad.
Der regionale Wetterbericht wird präsentiert von www.der-himmel-im-suedosten.de.
Die weiteren Aussichten:
Es geht mit der Wetterlage weiter, die wir schon aus den letzten Wetterberichten kennen. Es ist kein Wintereinbruch oder Frühlingsdurchbruch in Sicht - wobei beim Blick auf die Modelle teils extrem warme Varianten dabei sind. Der wärmste Lauf wäre gut genug, um schon im Februar im Südwesten +20 Grad zu bringen. Spricht das für einen Frühlingsdurchbruch in diesem Monat? „Es geht nicht nur in eine warme Richtung, das sind nur einzelne Ausreißer.“ sagt Meteorologe Kai Zorn.
Denn es sind durchaus noch Berechnungen dabei, die sogar im eigentlich sehr milden Breisgau Dauerfrost bringen würden. Aber auch das sind eher Einzelfälle. Unterm Strich werden wir wahrscheinlich weitermachen, wie wir es die letzten Wochen gewohnt sind. „Das ist kein klassisches Frühlingswetter, aber auch kein klassisches Winterwetter“ erläutert Zorn weiter für die Mittelfristprognose. „Wir bleiben einfach in dem Geeiere in dem wir drin sind.“ Auch was den Wind angeht, wird sich wenig ändern. Wir befinden uns inmitten der Zugbahn des Jetstreams. Dieser kann uns immer wieder mit kräftigen Sturm- oder sogar Orkantiefs beschäftigen.
nt
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