Video: Türck dreht über den Chiemgauer
Rosenheim - Zehn Jahre "Chiemgauer". Ein Anlass des ProSieben-Wissensmagazins "Abenteuer Leben" mit Moderator Andreas Türck der Region einen Besuch abzustatten:
Seit 2003 ist der Chiemgauer nun schon im Umlauf. Zehn Jahre Zusammenarbeit mit regionalen Firmen und Verbrauchern. Zehn Jahre in denen der Chiemgauer eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht hat. Ein Schülerprojekt, das mittlerweile auch überregional auf sich aufmerksam gemacht hat. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums kam das Kabel1-Team von "Abenteuer Leben" mit Moderator Andreas Türck nach Rosenheim, um mit dem Gründer des Chiemgauers, Christian Gelleri, über das Konzept eine Reportage zu drehen.
Der ehemalige Talkmaster Andreas Türck zeigte sich von der Idee einer Regionalwährung begeistert: "Ich finde es toll, dass es so etwas gibt und man damit auch noch Vereine unterstützen kann. Würde es so etwas bei uns im Norden geben würde ich das auf jeden Fall unterstützen!" Vorab kann verraten werden: die Reportage wird am Sonntag, 17. Februar, um 22:15 Uhr auf Kabel 1 ausgestrahlt.
Der Chiemgauer
Im Chiemgau druckt die Regios eG also ihr Geld selbst. Doch mit Widerstand oder Protest hat dies nichts zu tun. Auch nicht mit Zauberei. Mit dem „Chiemgauer“ wird eindrucksvoll die lokale Wirtschaft unterstützt. Eine junge Genossenschaft übernimmt dabei die Abwicklung dieses eigenwilligen Zahlungsmittels.
Seinen Anfang nahm die Entstehung des Regio-Gelds in der Waldorfschule Prien. Die Idee beschränkte sich zu Anfang noch auf ein Schulprojekt. Das Prinzip war einfach: Der Chiemgauer ist ein Gutschein dessen Wert 1 zu 1 dem Euro entspricht und mit dem man bei beteiligten Unternehmen in den Landkreisen Rosenheim und Traunstein bezahlen kann.
Inzwischen ist der Chiemgauer das erfolgreichste alternative Zahlungsmittel Europas. Bei über 600 Firmen in der Region kann der Kunde mit dem "Papiergeld" bezahlen. Im Jahr 2009 erzielten die tragenden Unternehmen einen Umsatz von 4 Millionen Chiemgauern.
Ein Geld, das allen hilft: der Chiemgauer
Die Unternehmer die den Chiemgauer als Zahlungsmittel aktzeptieren spenden 3 Prozent des mit dem Regio-Geld erwirtschafteten Umsatzes an Vereine oder Einrichtungen die jedes Mitglied des Chiemgauer e. V. selbst bestimmen kann. So konnten bereits 2009 über 200 Vereine mit circa 36.000 Euro unterstützt werden. Mittlerweile hat sich der Chiemgauer auch bis ins Mangfalltal ausgebreitet. So ist es nicht nur in Prien oder Bad Endorf, sondern auch in Rosenheim und weiter in Bruckmühl erhältlich.
red