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Zahl schwerer Sexualdelikte in der Region hat zugenommen

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Von: Jennifer Bretz

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Emrah T. hat in Rosenheim und München zwei Frauen brutal vergewaltigt. Beim Prozessauftakt vor dem Landgericht München I verdeckte er sein Gesicht.
Emrah T. hat in Rosenheim und München zwei Frauen brutal vergewaltigt. Beim Prozessauftakt vor dem Landgericht München I verdeckte er sein Gesicht. © dpa

Rosenheim - Die Polizei Rosenheim spricht von einem deutlichen Anstieg der schweren Sexualdelikte.

Nach einer erneuten Vergewaltigung in Rosenheim fühlen sich viele Frauen in der Region unsicher, wie Radio Charivari berichtet. Das Unbehagen ist durchaus berechtigt. Wie die Polizei auf Anfrage des Senders mitteilte, habe es im vergangenen Jahr bei den schweren Sexualdelikten einen deutlichen Anstieg der Fälle gegeben. Mitverantwortlich dafür sei auch die Flüchtlingswelle, heißt es. Vor allem Asylbewerber seien bei Sexualdelikten auffällig. Insgesamt sei die Zahl der sexuell motivierten Straftaten aber zurückgegangen, so die Polizei.

Vergewaltigungsfälle in der Vergangenheit

Am frühen Morgen des 3. Augusts 2018 war eine Frau in Rosenheim von zwei Männern vergewaltigt worden. Nicht einmal 72 Stunden nach Bekanntwerden des Verbrechens bei der Polizei konnten die beiden mutmaßlichen Vergewaltiger festgenommen werden.

Am 23. Juli 2017 wurde am Mangfalldamm in Rosenheim eine 21-Jährige vergewaltigt. Die junge Frau befand sich auf dem Heimweg von der Innenstadt und benutzte dabei die Unterführung am Bahnhof zur Klepperstraße, als sie ein unbekannter Mann unvermittelt von hinten angriff und noch vor der Hochfellnstraße in ein angrenzendes Waldstück zerrte. Dort vergewaltigte er die 21-Jährige und flüchtete.

Am 6. November 2017 wurde eine 17-Jährige aus dem Landkreis Rosenheim gegen 18 Uhr im Bereich der Loretowiese von einem unbekannten Mann von hinten angegriffen und in ein Gebüsch gezerrt. Die junge Frau leistete erheblichen Widerstand und entkam ihrem etwa 50 Jahre alten Peiniger. Die Frau konnte ihn schließlich mit einer Narbe unter dem rechten Auge und einer auffälligen Tätowierung am Hals beschreiben. Ein Phantombild wurde angefertigt.

Am 26. November 2015 ist ein 28-Jähriger auf eine 29-jährige Frau am Rosenheimer Inndamm losgegangen, hat sie mehrere 100 Meter Richtung Inn in ein anliegendes Dickicht gezerrt und brutal vergewaltigt. Rund ein Jahr später - am 18. Dezember 2016 - hat er eine 45-jährige Joggerin im Englischen Garten in München attackiert, vergewaltigt und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Das Landgericht München I verurteilte ihn zu einer Haftstrafe von 14 Jahren und sechs Monaten wegen versuchten Mordes und besonders schwerer Vergewaltigung.

Im Juli 2017 hat ein 35-jähriger nigerianischer Asylbewerber eine Joggerin am Simssee vergewaltigt. Er wurde dafür am Landgericht Traunstein zu fünf Jahren Haft verurteilt.

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