DGB Kreis- und Stadtverband Rosenheim unter neuer Führung

Rosenheim - Auf der konstituierenden Sitzung des DGB Kreis- und Stadtverbandes Rosenheim wurde mit Manuel Halbmeier ein neuer örtlicher DGB Vorsitzender gewählt. Der 34-jährige ist hauptamtlich bei der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten beschäftigt und erhielt bei der geheimen Vorsitzendenwahl alle Stimmen der anwesenden Gewerkschaftsvertreter.
Die Pressemeldung im Wortlaut:
Erster Gratulant war der Regionsgeschäftsführer des DGB Oberbayern Günter Zellner, der bei der Wahl von Halbmeier von einem Generationenwechsel sprach. Der DGB ist Dachverband von acht Gewerkschaften, die in Stadt und Landkreis Rosenheim rund 12.000 Mitglieder vertreten.
Ebenfalls auf der Tagesordnung der konstituierenden Sitzung des Kreis- und Stadtverbandes standen die Planungen für das laufende Jahr 2021. Der DGB will sich bei den anstehenden Bundestagswahlen aktiv in die politische Diskussion einmischen und dabei die Themen „Gute Arbeit“ und „Soziale Gerechtigkeit“ in den Mittelpunkt stellen. Dazu wird es mehrere Aktionen und Veranstaltungen in Stadt und Landkreis Rosenheim geben. Fest terminiert ist bereits eine Diskussionsrunde mit den Direktkandidaten zum Bundestag aus dem Wahlkreis Rosenheim am 13. Juli 2021, die auch live ins Internet übertragen wird.
Zentrale Forderung des DGB ist, dass die Kosten zur Bewältigung der derzeitigen Corona-Pandemie nicht einseitig zulasten der Beschäftigten und ihrer Familien gehen. Eine gerechte Finanzierung bezieht alle Bevölkerungsgruppen mit ein, auch Vermögende und Spitzenverdiener. Dabei können für den DGB „starke Schultern“ mehr belastet werden als kleine Einkommen. Um wieder Wirtschaftswachstum zu generieren, braucht es mehr öffentliche Investitionen und steigende Löhne. Für den DGB muss es bei einer gleichen Beteiligung von Arbeitgebern und Beschäftigten an den Sozialversicherungsabgaben bleiben. Forderungen nach einer Erhöhung des Renteneintrittsalters oder Rentenkürzungen werden auf massiven Widerstand der Gewerkschaften treffen.
Pressemeldung des DGB Region Oberbayern