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Motiv für brutale Bluttat nach wie vor unklar

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Von: Andreas Hundseder, Martin Weidner

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© jre/Montage

Rosenheim - Nach der brutalen Bluttat, bei der eine Schwangere ihr Kind verlor, laufen die Ermittlungen weiterhin auf Hochtouren. Viele Fragen sind aber nach wie vor ungeklärt:

UPDATE, 7.25 Uhr:

Der Gesundheitszustand der beiden bei dem Gewaltverbrechen verletzten Personen ist wohl nach wie vor unverändert. Auf Nachfrage von rosenheim24.de erklärte die Pressestelle der Polizei in Rosenheim, dass es noch keine neuen Informationen gebe.

Am Dienstag wurde die Haftfrage des Tatverdächtigen geprüft. Ergebnisse liegen noch nicht vor. Am Mittwochvormittag will sich die Polizei zusammensetzen und die aktuelle Lage erörtern. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um den Ehemann der Schwangeren, die schwer verletzt wurde und ihr Baby verlor.

Erstmeldung:

Eine schreckliche Bluttat hat in der Nacht von Montag auf Dienstag die Bürger in Rosenheim schockiert: Ein 29-jähriger Deutsch-Russe hatte seine 29-jährige Ehefrau aus der Ukraine und einen 28-jährigen Italiener offenbar brutal niedergestochen. In Tatortnähe waren mehrere Messer gefunden worden. Die Frau verlor bei der Attacke ihr ungeborenes Kind und musste mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Münchner Spezialklinik geflogen werden. Über den Gesundheitszustand der Frau gab es am frühen Mittwochmorgen zunächst keine neue Informationen.

Der Italiener erlitt ebenfalls schwere Stichverletzungen und liegt im Krankenhaus - Lebensgefahr besteht bei ihm zum Glück keine. Der Täter wurde im Rahmen einer Großfahndung festgenommen.

Auch gut einen Tag nach der Tat sind nach wie vor viele Fragen ungeklärt. "Sicher ist nur, dass der Ehemann der Frau den Italiener auf offener Straße niedergestochen hat und geflüchtet war", sagte Polizeisprecher Stefan Sonntag am Dienstag. Wer der Frau die schweren Verletzungen zugefügt hat, darüber gäbe es derzeit noch keine gesicherten Erkenntnisse, so Sonntag. Auch über das Motiv der Tat wollte die Polizei nicht spekulieren: Eine durchaus wahrscheinliche Beziehungstat wollten die Beamten nicht bestätigen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei laufen diesbezüglich weiterhin auf Hochtouren.

Dennoch darf man wohl davon ausgehen, dass für beide Attacken wohl ein und derselbe Täter verantwortlich ist. Dieser war am Dienstag nach seiner Festnahme und Einvernahme wegen psychischer Auffälligkeiten zunächst in das Inn-Salzach-Klinikum Gabersee eingeliefert worden. Unklar ist auch noch, ob der Täter in der Klinik bleibt oder in Untersuchungshaft genommen wird.

mw/anh

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