iPads für alle Schüler ab der 8. Klasse

Rosenheim - Als vermutlich erstes staatliches Gymnasium in ganz Bayern hat das Ignaz-Günther-Gymnasium am 25. September damit begonnen, alle Schüler ab der 8. Klasse mit einem iPad auszustatten.
Die Meldung im Wortlaut:
Die Corona-Krise hat gezeigt, dass es mit der Digitalisierung an deutschen Schulen nicht weit her ist. Das Rosenheimer Ignaz-Günther-Gymnasium hat allerdings inzwischen eine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung übernommen: Nachdem am Beginn des Jahres bereits alle Zimmer mit WLAN ausgestattet worden waren, hat man jetzt gleich den nächsten Schritt gewagt: Alle Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen bekamen am Freitag ein iPad ausgehändigt. „Die Kinder werden in einer zunehmend digitalisierten Welt leben und arbeiten. Eigentlich selbstverständlich, dass unsere Schulkinder auch üben, digitale Geräte sinnvoll zu nutzen“ sagt Dieter Friedel, der Schulleiter. Der Schritt war lange geplant und im letzten Schuljahr von den gewählten Vertretern der Eltern, Schüler und Lehrer endgültig beschlossen worden.
Medienkompetenztraining für die neuen iPads
Diesen Freitag war es dann soweit: Nachdem sich alle Achtklässler - mit Maske und Abstand - in der Aula versammelt hatten, gab der Schulleiter den Startschuss: „Wir freuen uns genauso wie ihr. Danke, dass ihr mit uns diesen Schritt geht. Wir wissen, dass wir euch vertrauen können!“ Die Schülerinnen und Schüler durften dann ihr neues iPad mit ins Klassenzimmer nehmen, bekamen dort von ihren Lehrkräften eine ausführliche Einführung in das neue Arbeitsgerät sowie ein umfangreiches Medienkompetenztraining.
Ab Montag können die Tablets dann im Unterricht eingesetzt werden. Die Geräte sind so konfiguriert, dass während der Unterrichts nur Apps nutzbar sind, die vorher von der Schule festgelegt wurden.
Stefan Mathaus, der Tablet-Beauftragte der Schule, ist sich sicher, dass nach einer Phase des Kennenlernens und Ausprobierens, der Gewinn für alle Beteiligten groß sein wird: „Der Schulranzen wird leichter, das Ranzenpacken entfällt. Lehrer sparen Kopien ein und können Hausaufgaben unkompliziert einsammeln, korrigieren und verteilen. Auf den zeitraubenden Gang in den Computerraum können wir künftig verzichten und unkompliziert während des Unterrichts z.B. ein Satellitenbild Tokios interpretieren, dieses in das Schulheft übernehmen und in einer virtuellen Exkursion die Megacity kennen lernen - als ob wir vor Ort wären“, so der Tablet-Beauftragte, der u.a. Geographie unterrichtet.
Am Ignaz jedenfalls ist man sich sicher, als traditionsreiches humanistisches, sprachliches und musisches Gymnasium, das gleichzeitig die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzt, die Kinder gut auf ihre Zukunft vorzubereiten.
Pressemeldung Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim